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WM-Pressedienst

Author: Redaktion Monday, January 31st, 2005 No Commented Under: Eisschnelllauf

WM-Pressedient von Cosmos pro-sport presseservice GmbH
Hammfelddamm 10, D-41460 Neuss, Tel. 02131-131213
Ansprechpartner WM Inzell: Nicola Schnitzler

Nichts los ohne Oranje-Fans: Eislauf-verrückte Niederländer sorgen für Stimmung

von Guus M a t e r

Amsterdam (pps) Eine Oranje-Invasion erwartet Inzell Anfang März. Mindestens 5000 Niederländer werden in voller orangefarbener Kriegsbemalung, mit Trommeln und Fahnen bewaffnet, laut singend in das Eisstadion am Fuße des Falkensteins ziehen. Sie bringen gute Laune und viel Sportbegeisterung mit. Die Eisovals der Welt kennen sie genauso gut wie die Eisschnellläufer selbst. Weltmeisterschaften in Europa verursachen besonders große Völkerwanderungen bei den eislauf-verrückten Niederländern. Titelkämpfe in der Thialf-Eishalle von Heerenveen sind sofort nach Bekanntgabe des Datums ausverkauft. Die Fans pilgern nach Hamar, Inzell, Baselga di Piné, Berlin, Budapest, Erfurt oder Warschau. Und sie sind unglaublich treu.

Seit 40 Jahren ist Ali Letema (58) eisschnelllauf-verrückt. Angefangen hat es bei der Regierungsangestellten aus Groningen in der “Ard- und Keessie-Zeit”. Kees Verkerk, Weltmeister 1966 und 1967, und Ard Schenk, Weltmeister 1970, 1971 und 1972 sind die Auslöser dieser Eiseuphorie. “Ich war noch nicht verheiratet. Mein zukünftiger Mann hat mich immer mitgenommen. In den letzten Jahren bleibt er zuhause und schaut sich alles im Fernsehen an. Ich muss vor Ort sein”, erzählt Ali Letema. Es werden Alis vierte Titelkämpfe in Inzell sein. Sechs Tage will sie mit ihrer Freundin Dieta Stoppels in dem bayerischen Alpendorf verbringen.

Der Eisschnelllaufvirus erfasst Ali Letema regelmäßig. Vor Jahren hatte sie einen Oranje-Fanklub für Norwegens Olympiasieger Johan Olav Koss errichtet. Auf der Tribüne in Heerenveen hat sie Freundschaft mit den Eltern von Claudia Pechstein geschlossen. “Wenn man die Familie kennt, lebt man ganz anders mit”, weiß sie. Neben der obligatorischen Oranje-Fahne schwenken Ali und Dieta in Inzell auch deutsche, finnische und norwegische Fähnchen. “Es geht uns um den Sport”, sagen die Damen.

Das Eislauffieber beginnt traditionsgemäß ab Januar zu grassieren. Erster Höhepunkt ist die Europameisterschaft. Bei den Weltcuprennen zuvor sind in der Thialf-Halle genauso wenig Zuschauer wie in den Hallen von Berlin oder Hamar. Nach Weihnachten aber wird den Niederländern bewusst, dass sie nur eine einzige Wintersportart in ihrem Land betreiben können: Eislaufen auf zugefrorenen Kanälen. Bei geringen Minustemperaturen beginnt in den Medien sofort die Diskussion über die nächste Elfstedentocht (Elf-Städtetour), das legendäre Rennen in Friesland über 200 Kilometer zugefrorene Grachten und Kanäle.

Für die Fans aus dem calvinistischen Land ist die Eislaufzeit ein willkommener Karnevalsersatz. Sie freuen sich auf den Glühwein und das gute Bier in den gemütlichen Inzeller Kneipen. Inzell lieben die Oranje-Fans besonders. Sie schwärmen von der Landschaft und den moderaten Preisen. Viele Fans sparen ihren Jahresurlaub für die Wettkampfwoche, andere wiederum geben ihr Erbe für den Sport aus. Das Publikum ist buntgemischt. Keine Hooligans wie beim Fußball. Alleinreisende Damen und Familien mit Kindern prägen die Szene.

Als Spezialisten kennen sie nicht nur die Leistungen ihrer Oranje-Läufer. Sie kennen alle Teilnehmer und ihre Bestzeiten. Wie Buchhalter stoppen sie die Rundenzeiten mit und tragen sie in einer Liste ein. Wenn im 10000 m-Rennen ein Läufer die letzte Runde in 29,5 Sekunden zurücklegt, wissen sie, dass dieses Kunststück zuvor nur Sven Kramer bei der niederländischen Meisterschaft geglückt ist und belohnen ihn mit Standing Ovations.

Gastgeber chancenlos: “Eis-Kaiser” Shimizu will Wotherspoon über 500 m entthronen,Oranje-Herren stellen 1000-m-Favoriten

von Christiana M a n s f e l d

Den Haag (pps) Totgesagte leben länger. Japans “Eis-Kaiser” Hiroyasu Shimuzu will die Macht über sein 500-m-Reich zurückerobern. Beim Weltcup-Auftakt Anfang Dezember in Nagano schlug der erste japanische Eisschnelllauf-Olympiasieger mit zwei Streckensiegen wieder zu. Drei Jahre lang hatte der Supersprinter kein internationales Rennen mehr gewonnen. “Ich werde als erster hier die 35-Sekunden-Marke unterbieten”, kündigte der Weltrekordhalter (34,32 Sekunden) selbstbewusst an. Den ersten Sieg musste er sich noch mit Jeremy Wotherspoon aus Kanada, seinem Nachfolger als Weltmeister, teilen. Im zweiten Lauf stellte der 30-Jährige in 34,95 Sekunden einen Bahnrekord auf und machte sein Versprechen wahr. Rückenprobleme bedrohten die Karriere des fünfmaligen 500-m-Weltmeisters.

Sechs der acht WM-Titel gingen bisher in das Land der aufgehenden Sonne, zwei nach Kanada, an Jeremy Wotherspoon. In Joji Kato hat Shimizu einen Kronprinzen gefunden. Nur wenige 500-m-Sprinter können das japanisch-kanadische Fest stören. Olympiasieger Casey Fitzrandolph (USA) zählt zu ihnen. Keine Chancen auf eine vordere Platzierung hat der an einer Leistenverletzung leidende Deutsche Meister Dino Gillarduzzi (Inzell).

Über 1000 m stellen die Oranjes jede Menge Favoriten. Der ehemalige Junioren-Weltmeister Beorn Nijenhuis wirbelt die Hierarchie durcheinander. Der 20-Jährige führt im 1000-m-Weltcup. Mit seinen zwei 1000-m-Siegen beim Weltcup in Harbin (China) verunsicherte der Youngster nicht nur Titelverteidiger Erben Wennemars und Olympiasieger und Weltrekordhalter Gerard van Velde.

Zu den prominentesten Außenseitern zählen auf der doppelten Sprintdistanz Jeremy Wotherspoon und der farbige US-Amerikaner Shani Davis. Mit einem 1000-m-Bahnrekord bei den US-Sprintmeisterschaften in Milwaukee gab 1500-m-Weltmeister Davis auch für die kürzere Distanz seine Visitenkarte ab. Wie über 500 m suchen die deutschen Herren auch über 1000 m Anschluss an die Weltspitze. Die Inzeller Dino Gillarduzzi und Jan Friesinger sowie Christian Breuer (Grefrath) kämpfen noch um die WM-Tickets.

Manli Wang 500-m-Favoritin-Friesinger vor drittem 1000-m-Gold

von Christiana M a n s f e l d

Inzell (pps) Vier lange Jahre blieben die deutschen Eissprinterinnen bei den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften über 500 m und 1000 m sieglos. Erst bei der fünften Auflage des Championats 2000 in Nagano (Japan) beendete Monique Garbrecht-Enfeldt mit einem Doppelcoup über 500 m und 1000 m die titellose Zeit.

Die Berlinerin ist mit vier Goldmedaillen die erfolgreichste deutsche Eissprinterin. 2001 verteidigte sie ihren WM-Titel über 1000 m, 2003 eroberte sie das 500 m-Gold zurück. Mit drei Titeln über 500 m für Olympiasiegerin Catriona LeMay-Doan ist Kanada das erfolgreichste Kurzstreckenland in der achtjährigen Geschichte der Titelkämpfe. China und Deutschland siegten jeweils zweimal. Der erste Titel ging 1996 an Swetlana Schurowa. Nach einer Babypause will die Russin in Inzell ihr Comeback feiern.

Mit vier Siegen in vier Weltcup-Rennen ist Titelverteidigerin Manli Wang aus China die überlegene 500 m-Läuferin der Saison. Die 31-jährige Sportlehrerin hat im vergangenen Jahr erstmals den 500 m-WM-Titel und den 500 m-Weltcup gewonnen. An ihren Fersen kleben die Japanerinnen Tomomi Okazaki und Shihomi Shinya. Doch zwei Läufe über 500 m könnten für die zierlichen Asiatinnen auf der Inzeller Freiluftbahn ein Nachteil sein. Das Gleiche gilt für die Weißrussin Angelika Kotyuga, die oft nach einem Superlauf im zweiten Rennen enttäuschte.

In Topform steigen bei der Heim-WM die Medaillenchancen für die deutschen Damen, besonders für Monique Garbrecht-Enfeldt. 1991 und 2001 wurde sie in Inzell Weltmeisterin im Sprintvierkampf. Aus gesundheitlichen Gründen legt die Erfurter 500-m-Olympiadritte Sabine Völker in diesem Jahr ihre Priorität auf die 1000 m.

Als erste Eisschnellläuferin könnte Lokalmatadorin Anni Friesinger zum dritten Mal hintereinander 1000-m-Weltmeisterin werden und für den fünften deutschen Sieg seit 2000 sorgen. Für “Gold-Anni” ist es die erste WM auf ihrer Hausbahn. “Hier muss es passieren. Wir haben das Training auf diese WM ausgerichtet”, sagt ihr Trainer Markus Eicher. Doch die Wahl-Salzburgerin muss sich vor heimischem Publikum mit hochkarätiger Konkurrenz aus dem In- und Ausland auseinandersetzen.

Bei den nationalen Titelkämpfen im November in Berlin waren über 1000 m Ex-Weltmeisterin Monique Garbrecht-Enfeldt und die Olympiazweite Sabine Völker schneller als Friesinger. Schwer einzuschätzen ist Chiara Simionato. Sie ist die erste Italienerin, der je ein Weltcupsieg gelang. Der Shootingstar der Saison gewann in Abwesenheit der Mitfavoritinnen Cindy Klassen (Kanada), Jennifer Rodriguez (USA) und Friesinger fünf von sechs 1000-m-Weltcuprennen. Medaillenambitionen hat auch Friesingers Freundin, Nagano-Olympiasiegerin Marianne Timmer (Niederlande).

Wotherspoon, Hedrick und Davis: Drei Favoriten aus Nordamerika im Kurzportrait

Inzell (pps) Sprinter Jeremy Wotherspoon ist Kanadas Titelaspirant für 500 m und 1000 m. Der 500 m-Goldlauf des Berliner Uwe Jens Mey bei den Winterspielen In Calgary 1988 begeisterte “The Spoon” für den Eisschnelllauf. Geboren am 26. Oktober 1976 in Humboldt, Saskatchewan, lernte der 1,90 m lange und 82 Kilo schwere Athlet in Red Deer/Alberta, Eisschnelllauf und Shorttrack. Nach seiner Schulzeit zog er nach Calgary. Mit 34,37 Sekunden über 500 m steht er in der ewigen Bestenliste auf Rang zwei hinter Japans “Eis-Kaiser” Hiroyasu Shimizu (34,32).

Seine einzige olympische Medaille gewann er 1998 in Nagano mit Silber über 500 m. Einzelstrecken-Weltmeister wurde er 2003 und 2004 über 500 m , 2001 über 1000 m. 1999, 2000, 2002 und 2003 war er Sprintweltmeister. Im Weltcup hält er einen Weltrekord: In 53 Rennen (Stand 5. Januar 2005) ist er ungeschlagen.

Auf drei Strecken (1500m, 5000 m und 10 000 m) geht Chad Hedrick (USA) auf Titeljagd. “The Exception”, geboren am 17. April 1977 in Spring bei Houston in Texas, 1,80 m groß und 81 Kilo schwer, absolviert erst seine dritte Saison auf den langen Kufen. In Inzell ist er Titelverteidiger über 5000 m. Vor einem Jahr in Seoul gab es für ihn auch noch Bronze über 10 000 m. Bei den Mehrkampf-WM in Hamar 2004 verblüffte der Supermann die favorisierten Niederländer und gewann mit einem Punkteweltrekord im großen Vierkampf. Behindert wird Hedrick in dieser Saison von Achillessehnen-Problemen am rechten Fuß.

Der Biertrinker und Frauenheld ist mit 50 WM-Titeln der beste Inlineskater aller Zeiten. Er wechselte von den nicht-olympischen Rollen aufs glatte Eis, um 2006 in Turin Olympiasieger zu werden. Für einen US-Athlet einer Randsportart bedeutet Olympiagold die einzige Möglichkeit für ewigen Ruhm. Mit seinem Vorgänger als Inline-Weltmeister und Eisschnelllauf-Olympiasieger Derek Parra (USA) trainiert er bei Bart Schouten (NED) in Salt Lake City. Schouten war fast zwei Jahre lang Coach von Weltmeisterin Monique Garbrecht-Enfeldt (Berlin).

Auf zwei Hochzeiten tanzt 1500 m-Titelverteidiger Shani Davis (USA), Weltrekordhater über 1500 m und im großen Vierkampf. Als WM-Debütant holte er sich 2004 in Seoul auf seiner “Sahnestrecke” Gold. Der in der 112-jährigen ISU-Geschichte erste afro-amerikanische Eisschnelllauf-Weltmeister, geboren am 13. August 1982 in Chicago, 1,88 m lang und 75 Kilo leicht, will 2006 in Turin als erster Sportler überhaupt in beiden Eisschnelllaufdisziplinen starten. Shorttrack ist seine Leidenschaft, der 400 m-Eisschnelllauf seine Medaillenbank.

Bereits zweimal wurde er US-Meister im großen Vierkampf vor Mehrkampf-Weltmeister Hedrick. Bei der Mehrkampf-WM 2004 gewann Davis Silber hinter seinem Landsmann, profitierte von der Disqualifikation Hedricks über 10 000 m bei den nordamerikanischen Titelkämpfen. Davis nahm seinen Teamgefährten den Punkteweltrekord im großen Vierkampf ab. Mit zwei zweiten Plätzen über 1000 m bei der Sprint-WM 2005 in Salt Lake City reihte er sich auch auf dieser Strecke in den Favoritenkreis für Inzell ein. Bei der nordamerikanischen WM-Qualifikation verbesserte er den 1500-m-Weltrekord seines Landsmanns Derek Parra auf 1:43,33 Minuten. Mit sechs Jahren stand das Supertalent unterstützt von seiner Mutter Cherie zum ersten Mal auf Schlittschuhen. Davis trainiert meistens in Calgary, um den Sport mit dem Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu kombinieren.

Rodriguez, Klassen, Hughes und Groves: Drei Favoritinnen aus Nordamerika im Kurzportrait

Inzell (pps) Vom warmen Sonnenstaat Florida aufs kalte Eis wagte sich vor neun Jahren Inlineskaterin und Rollkunstläuferin Jennifer Rodriguez und schrieb gleich Sportgeschichte. Sie ist nicht nur die erste aus Miami stammende Sportlerin, die an olympischen Winterspielen teilnahm, sondern auch die erste kubanisch-amerikanische Athletin, die olympische Medaillen gewann und Sprint-Weltmeisterin wurde. In den vergangenen Jahren hat sich die Tochter eines Exil-Kubaners und einer Amerikanerin aus Boston als zuverlässige Medaillenlieferantin für das US-Team entwickelt. “Jen”, 1,63 m gross, 58 Kilo schwer, wurde am 8. Juni 1976 in Miami geboren. Aufs Eis lockte sie ihr heutiger Ehemann und Teamgefährte, KC Boutiette. Jen und KC sind das einzige Ehepaar im US-Speedskating-Team. Drei Monate vor Beginn der Winterspiele von Lillehammer 1994 hatte Boutiette die Rollen gegen die langen Kufen ausgetauscht und sich spielend für das US-Olympiateam qualifiziert.

Am 23. Januar feierte sie auf ihrer Hausbahn in Salt Lake City ihren größten Triumph: Sie wurde Sprint-Weltmeisterin. 1998 bei ihrem olympischen Debüt wurde sie Vierte über 3000 m. Bei Olympia 2002 eroberte sie jeweils Bronze über 1000 m und 1500 m. Die gleiche Farbe gab es für sie bei der Sprint-Weltmeisterschaft 2004. Dritte Plätze belegte die US-Amerikanerin auch 2003 und 2004 über 1500 m bei den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften. Silber holte sie sich 2003 über 1000 m. Im vergangenen Jahr war sie Weltcup-Gesamtsiegerin über 1000 m.

Nach dem 2003 erfolgten Rücktritt von Doppel-Olympiasiegerin und 500 m-Weltrekordlerin Catriona LeMay-Doan fürchtete Kanada bei den Damen für längere Zeit chancenlos zu sein. Doch die Ausnahmesprinterin hinterlässt nur auf den 500 m eine Lücke. Auf allen drei anderen Strecken – 1000 m, 1500 m, 3000 m und 5000 m – sind die Kanadierinnen so stark wie nie zuvor. Sie strotzen vor Frauenpower:

Ein starker Wille und viel Kampfgeist zeichnen Cindy Klassen aus Kanada aus. Deutsche Vorfahren hat die Mehrkampfweltmeisterin des Jahres 2003, die am 12. August 1979 in Winnipeg geboren wurde. Seit ihrem schweren Trainingsunfall im Herbst 2003 auf ihrer Hausbahn in Calgary ist das 1,73 m große und 68 Kilo wiegende Energiebündel an der rechten Hand behindert. Bei ihrem Comeback bei der Einzelstrecken-WM 2004 in Seoul verblüffte sie die Konkurrenz mit 1000-m-Bronze und Silber über 1500 m. Kanadas zweite Mehrkampfweltmeisterin nach Sylvia Burka (1976) begann als Eishockeyspielerin. Als die ehrgeizige Athletin 1997 erfuhr, dass für sie kein Platz frei war im Team Kanada für Nagano, probierte sie sofort mit Erfolg das Eisschnelllauf aus.

In Salt Lake City 2002 gewann sie Bronze über 3000 m. Zur Weltklasse zählte sie bereits Ende März 2001, als sie in Calgary einen Weltrekord im Mini-Vierkampf aufstellte. Ihre bisher beste Saison erlebte Cindy Klassen im Winter 2002/2003. Ende Januar 2003 entthronte sie Gunda Niemann-Stirnemann als Weltrekordhalterin im kleinen Vierkampf. Bei der Sprint-WM war nur Monique Garbecht-Enfeldt schneller. Im Februar 2003 gewann Klassen in Goetheburg (Schweden) WM-Gold im Mehrkampf. Im März krönte sie die Saison mit dem ersten Gesamtsieg einer Kanadierin im 1500 m-Weltcup.

Kanadas zweite starke Frau ist Clara Hughes, geboren am 27. September 1972 in Winnipeg, aufgewachsen in Quebec. Sie ist die erste Kanadierin, die bei Sommer- und Winterspielen olympische Medaillen gewann. Als Radrennfahrerin eroberte die 1,75 m große und 72 Kilo schwere Athletin mit den langen dunkelroten Haaren 1996 in Atlanta im Bahn- und Straßenrennen jeweils Bronze. In Salt Lake City überraschte sie 2002 im 5000 m-Rennen als dritte hinter Claudia Pechstein und Gretha Smit (Niederlande). Erst mit 16 Jahren begann Clara Hughes mit Leistungssport. Fasziniert hatte sie 1988 die olympischen Eisschnelllauf-Rennen von Calgary. Nach nur zwei Jahren brach sie ihre Eislaufambitionen ab, um eine außergewöhnliche Radrennfahrerin zu werden. 18 Mal wurde sie kanadische Meisterin und viermal fuhr sie die Tour de France für Frauen aus. Mit 28 Jahren zog sie nach Calgary, schrieb sich an der Universität als Kunststudentin ein und kehrte auf das Eisoval zurück.

Für ihren Traum Olympiagold in Turin 2006 auf dem Eis beendete Hughes schweren Herzens im Dezember 2003 ihre Radsportkarriere und verzichtete auf die Sommerspiele in Athen. Ihr zielstrebiges Training unter der Leitung von Xiuli Wang hatte Erfolg. In Seoul beendete sie 2004 die Vorherrschaft der deutschen Damen auf der 5000 m-Distanz und wurde die erste Nicht-Europäische Weltmeisterin. In diesem Winter gelang ihr auf der 3000 m-Strecke der erste Weltcup-Sieg.

Das kanadische Erfolgstrio macht Kristina Groves komplett. Die am 4. Dezember 1976 in Ottawa geborene Athletin, 1,75 m lang und 66 Kilo leicht, probierte viele Sportarten, wie Skilanglauf und Shorttrack, aus bis sie zum Eisschnelllauf fand. Wie ihre Teamkollegin Clara Hughes wurde auch sie von den olympischen Eisschnelllauf-Wettbewerben 1988 inspiriert. Mit 18 Jahren zog die Physiotherapie-Studentin nach Calgary. Seit 1996 ist sie international dabei. In Vancouver 2010 will sie ihre Karriere beenden. Ihr olympisches Debüt machte sie 2002 in Salt Lake City. Trotz aller Begeisterung und Trainingseifer blieben Erfolge aus. Im Sommer 2004 veränderte sie wegen ihrer X-Beine die Kufenstellung unterm Schuh und das Wunder geschah. Groves gewann im November 2004 das erste Weltcuprennen der Saison über 3000 m in Hamar. Seitdem gehört sie auf den beiden Langstrecken zur Weltspitze.

Kinderhilfswerk “Right to Play” – Projekt von Olympiasieger Koss – 300 Eisschnelllauf-Freunde laufen von Den Haag nach Inzell

von Christiana M a n s f e l d

Den Haag (pps) Echten Eisschnelllauf-Freunden ist nichts zu viel. Erst recht nicht, wenn es um hilfsbedürftige Kinder geht. 300 niederländische Ex-Sportler, Sponsoren und Fans laufen für das Kinderhilfswerk “Right to Play” zu Fuß vom niederländischen Regierungssitz Den Haag nach Inzell. 300.000 Euro wollen sie unterwegs für ein Projekt im Flüchtlingslager Kala in Sambia einsammeln. Initiator des Projekts ist der viermalige Eisschnelllauf-Olympiasieger Johan Olav Koss. Er ist am 27. Februar der erste und am 4. März um 14 Uhr beim Ziel am Ludwig-Schwabl-Stadion in Inzell auch der letzte Läufer.

Die Idee zum “Right to Play Run 2005” kam im Februar 2004 bei den Allround-Weltmeisterschaften in Hamar/Norwegen auf. Ursprünglich sollte ein “Right to Play-Express” von Den Haag nach Moskau zur Allround-WM fahren. Doch fehlende russische Sicherheitsgarantien sorgten für eine Änderung des Plans. “Wir laufen nach Inzell zu den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften”, lautete das neue Ziel.

Koss hatte vor einem Jahr in Hamar prominente Eisschnellläufer eingeladen, um gemeinsam mit ihm das 10-jährige Bestehen der Kinderhilfsorganisation zu feiern und um neue Spender zu finden. 1994 bei den Winterspielen in Lillehammer hatte Norwegens Eissportidol nach dem Gewinn seiner drei Goldmedaillen einen Teil seiner Siegprämien der von ihm selbst gegründeten Hilfsorganisation “Olympic Aid” gestiftet. Mit dem Geld sollten Spielzeug und Sportmaterial für Kinder von Bürgerkriegsflüchtlingen in Eritrea und Äthiopien gekauft werden. Im Sommer zuvor hatte Koss zum ersten Mal in seinem Leben die afrikanische Krisenregion besucht. “Als ich das Elend sah, ist mir bewusst geworden, dass Leistungssportler ein privilegiertes Leben führen”, sagte er. “Ich hatte nie geahnt, wie glücklich ein einfacher Ball diese Kinder machen kann”, fügte er hinzu. Das Bild der Not leidenden Kinder ließ Koss auch zuhause in Norwegen nicht mehr los.

Alle vier Jahre – bei Winter- und Sommerspielen – sammelten Koss und seine Mitstreiter Geld für Kinder in Krisengebieten. “Alle Kinder sollen spielen und Sport treiben. Beim Sport lernen sie fair play”, so Koss. Mittlerweile setzt “Olympic Aid” auch zwischen den Olympischen Spielen seine Aktivitäten fort. Um den Sinn der Aufgaben zu verdeutlichen, gab sich die Organisation 2003 einen neuen Namen: “Right to Play”.

Inzwischen ist sie als NGO (Nichtregierungsorganisation) anerkannt. In 19 Staaten, darunter Afghanistan, Eritrea, Äthiopien, Palästina, Uganda und Sambia, ist sie aktiv. Volleyball und Fußball sind die Hauptsportarten, die die Kinder erlernen. Impf- und Aufklärungsaktionen gegen Malaria, Tuberkulose und HIV/Aids gehören mittlerweile ebenfalls zu den Aufgaben. “Right to Play” arbeitet zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation WHO und erhält staatliche Zuschüsse in Norwegen, Kanada, USA und der Schweiz sowie von großen internationalen Unternehmen.

Koss gewann für seine Idee prominente Botschafter. Kanadas Eishockey-Idol Wayne Gretzky, Äthiopiens Läuferstar Haile Gebrselassie, Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong (USA) und Brasiliens Fußballidol Ronaldo werben für die Kinder in Not.

Aus dem Eisschnelllauflager zählen Olympiasieger Bart Veldkamp, der erste Einzelstrecken-Weltmeister über 1500 m, Jeroen Straathof, und 10.000 m-Weltmeister Carl Verheijen zu den Botschaftern.

Die Route von Den Haag nach Inzell führt über Rotterdam, Eindhoven, Bonn, Frankfurt am Main und München. Die Hauptsponsoren des niederländischen Eissportverbandes KNSB unterstützen das Projekt großzügig. Sie spenden für jeden Läufer jeweils 1000 Euro. Jeder Teilnehmer absolviert zehn Kilometer. Gelaufen wird rund um die Uhr. Beim Wechsel übergeben sie dem nächsten Läufer den roten “Right to Play”-Ball, das Symbol der Organisation. Spektakulär soll der Start am 27. Februar verlaufen. 20 Prominente rennen gemeinsam mit 180 Läufern von Den Haag nach Rotterdam.

OK-Chef Hubert Graf: Inzeller Urgestein am Fuße des Falkenstein

Inzell (pps) Der Mann ist erst 53 Jahre alt, doch er ist beinahe so eng mit Inzell verbunden wie der Berg Falkenstein. An dessen Fuß befindet sich die Wirkungsstätte von Hubert Graf, das Ludwig-Schwabl-Stadion, Schauplatz unzähliger Eisschnelllauf-Titelkämpfe. 1970 begann die Beziehung zwischen Graf und dem DEC Frillensee, dem er zunächst ehrenamtlich, dann ab 1987 hauptamtlich verbunden ist.

“Die haben damals Leute gesucht, die während der Saison als Helfer tätig sind, als Handzeitnehmer, Rundenzähler, Starter oder im Bahndienst”, sagt Hubert Graf, der als Inzeller OK-Chef inzwischen über ein 35-köpfiges Stamm-Helferteam verfügt. Bei der WM werden es annähernd 300 sein, wenn Hubert Graf und seine Mannschaft vor der nächsten großen Aufgabe stehen: Vom 3. bis 6. März werden in Inzell die Einzelstrecken-Weltmeisterschaften ausgetragen. “Das ist eine echte Herausforderung, weil die Erwartungen immens hoch sind”, sagt Graf. Angst vor der Aufgabe ist ihm fremd, verlassen kann sich Hubert Graf auf seinen Erfahrungsschatz. Den hatte bereits Ende der achtziger Jahre Gerd Zimmermann, Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG), zu schätzen gewusst. “Wir bekamen damals einen zweiten Posten auf der Geschäftsstelle bewilligt. Da habe ich den Hubert genommen”, sagt Zimmermann, der Graf 1986 zum Assistenten bei der Organisation der Vierkampf-WM der Herren gemacht und dabei schon einmal getestet hatte.

Heute ist Hubert Graf von der Inzeller Bahn nicht mehr wegzudenken. “Er ist meine rechte und meine linke Hand, die gute Seele der Anlage”, sagt “Chef” Zimmermann über seinen wichtigsten Helfer, an dem er dies besonders schätzt: “Er weiß sich in allen Bereichen zu helfen und ist deshalb unverzichtbar.” An extreme Pannen kann sich Graf nicht erinnern. “Wenn, dann hat das Wetter nicht mitgespielt, aber auch dann haben wir für den Sport die bestmögliche Lösung gefunden,” sagt Graf. Unterstützung erhält er vor allem von seiner Familie, auch wenn diese oft auf ihn verzichten muss. In der Saison von Oktober bis März ist eine Sieben-Tage-Woche nichts Ungewöhnliches, nur zwei Tage sind garantiert frei: am ersten Weihnachtstag und an Neujahr. “Große Unterstützung erhalte ich von Petra Lorenz. Sie hat in fünf Jahren bei uns in der Geschäftsstelle nicht nur einen großen Erfahrungsschatz gesammelt, sondern wird auch wegen ihrer Freundlichkeit von den Sportlern aus dem In- und Ausland geschätzt.”

Auch von Jugendlichen im Ort wird ihm immer wieder Hilfe angeboten, ein Zeichen, dass Graf auch als Mensch anerkannt wird. “Ich versuche immer alles zu machen, was möglich ist. Ich möchte bei Konflikten den goldenen Mittelweg finden”, sagt Graf, der trotz seiner jahrzehntelangen Arbeit noch einen großen Traum hat: Olympia. Dies hätte für 2006 beinahe schon geklappt, als Inzell zur Salzburger Olympiabewerbung gehörte. Doch die Österreicher scheiterten. Derzeit will sich Salzburg erneut um die Winterspiele 2014 bewerben, muss sich aber erst intern gegen Innsbruck durchsetzen. Sollte Salzburg oder gar München das gelingen, könnte der Grafsche Traum vielleicht doch noch in Erfüllung gehen.

Wenn nicht, gehe die Welt auch nicht unter, schließlich besteht sein Leben nicht nur aus Eisschnelllauf. Auch für sein größtes Hobby muss Hubert Graf keinen großen Aufwand betreiben. “Ich mache im Sommer gerne Bergwandern, am liebsten auf den 1100 Meter hohen Falkenstein. Das ist für mich das Schönste”, sagt der heimatverbundene Graf, der im Urlaub noch nie weiter weg war als bis zur Adria. Bereuen tut er dies nicht, denn “ich muss nicht in Urlaub, um das zu schätzen, was ich zu Hause habe.”

WM in Inzell: Großeinsatz für den Bayerischen Rundfunk

München (pps) Die ARD rüstet sich für einen Großeinsatz. Mit einem personellen wie logistischen Kraftakt wird das Erste von der Einzelstrecken-WM berichten. Insgesamt rund 100 Personen sind an der Inzeller Bahn für die ARD tätig. “Neben der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf ist Inzell das Highlight unserer Wintersport-Übertragungen. In der Heimat von Anni Friesinger wollen wir Sport und Stimmung transportieren”, sagt Werner Rabe, der Fernseh-Sportchef des Bayerischen Rundfunks (BR). Der BR produziert dabei das Weltbild. Große Nachfrage an den Bildern gab es vor allem aus den Niederlanden und Norwegen.

Für Inzell hat sich die ARD etwas Neues einfallen lassen. Erstmals wird eine mitfahrende Kamera nicht nur auf der Zielgeraden, sondern auch in der Kurve mitreißende Bildern liefern. Zusätzlich bietet der BR eine Geschwindigkeitsmessung auf der Geraden und in der Kurve an. Geplant ist zudem, eine virtuelle Bestzeitlinie mitlaufen zu lassen, wie es sich im Skispringen schon seit längerem bewährt hat.

Nach ersten Tests im Vorjahr wird ebenfalls zum ersten Mal eine Fly-Cam eingesetzt, die Bilder aus der Luft anbietet. Damit kann der neue Wettbewerb Teamverfolgung, der in Inzell seine Premiere erlebt, mit seiner besonderen Dramaturgie perfekt dargestellt werden. Dies ist vergleichbar mit der Einer- oder der Mannschaftsverfolgung im Bahnradsport.

Auf der letzten großen Freiluftanlage der Welt sollen aber auch die Zuschauer im Stadion verwöhnt werden. Mit der mitfahrenden Go-Cam werden spektakuläre Bilder auf die Videowand transportiert. “Insgesamt hat unser Regisseur Thomas Strobl 14 Kameras im Einsatz”, sagt Werner Rabe, der eine weitere Idee aus Kostengründen nicht umsetzen ließ: “Wir hatten vor, eine Kamera oben auf dem Falkenstein zu postieren, um tolle Luftbilder anzubieten. Doch das wäre zu teuer geworden.”

WM Inzell in Kürze

Eisschnelllauf-Fans können sich auch optisch die Wettbewerbe in Inzell einstimmen. So hat das Organisationskomitee der Eisschnelllauf-WM in Inzell Merchandising Produkte speziell für die WM in Auftrag gegeben: u.a. Pins, Kappen, T-Shirts in verschiedenen Größen in blau oder schwarz sowie Fleece-Pullis jeweils mit dem offiziellen WM-Logo. Im Vorfeld der WM in Inzell wird der Verkauf nur über das Organisationskomitee abgewickelt, während der Wettbewerbe können die Produkte an einem Verkaufsstand am Haupteingang zum Eisstadion erstanden werden. (pps)

“Bei der Einzelstrecken-WM in Inzell wird wieder mit mir zu rechnen sein”, sagte Monique Garbrecht-Enfeldt (Berlin) nach ihrem WM-Auftritt in Salt Lake City (Platz neun). “Gerade bei den Sprintdisziplinen ist nach meiner Krankheit die fehlende Startpower nicht mehr aufzuholen. Hinten heraus konnte ich jedoch aufholen. Läuferisch gab es bei mir keine Probleme mehr, was man ja auch bei meinem abschließenden vierten Platz über 1000 m sehen konnte. Dies war auch gut für das Selbstvertrauen.” (pps)

Im ersten Pressedienst hat sich ein Fehler eingeschlichen, den wir hiermit korrigieren wollen: Bei der WM in Inzell handelt es sich nicht um die erste Einzelstrecken-WM unter freiem Himmel. Bereits im März 1997 fand eine Einzelstrecken-Weltmeisterschaft unter freiem Himmel auf der Stegny-Bahn in Warschau statt. (pps)

Bei der bundesweiten Umfrage “Sportlerin des Jahres 2004” belegte Anni Friesinger (Inzell) hinter Kanu-Olympiasiegerin Birgit Fischer den zweiten Platz. Diese Auszeichnung ist für eine Wintersportlerin im Jahr Olympischer Sommerspiele sehr hoch zu bewerten. Die Olympia-Zweite Judith Arndt (Rad) belegte Rang drei. (pps)

Sabine Völker sorgte mit einer eher unerwarteten Medaille für Jubel im deutschen Sprinter-Team. Am zweiten Tag lief die Erfurterin die schnellsten 500 m und distanzierte über 1000 Meter in direkten Vergleich Chiara Simionato, die über die ersten 1000 Meter knapp am Weltrekord vorbeigeschrammt war. Am Ende trennten Völker und die neue russische Vize-Weltmeisterin Anshelika Kotjuga gar nur ein Hundertstel. Weltmeisterin wurde souverän Jennifer Rodriguez (USA). Monique Garberecht kam auf Rang neun, hatte aber am Ende als Vierte über 1000 m noch einen Hoffnung machenden Auftritt. Bei den Männern kann sich Christian Breuer (28.) dank neuer 1000-m-Bestzeit über diese Distanz Hoffnungen auf einen WM-Start in Inzell machen. (pps)

Offizieller WM-Fahrdienst: Mit einer Flotte von 14 Fahrzeugen von Lancia nimmt der offizielle Fahrdienst der WM am 28. März seinen Betrieb auf. Dabei kommen sowohl Vans (Phedra) als auch Limousinen (Thesis) zum Einsatz. (pps)

Parkplätze: Während der Eisschnelllauf-WM stehen Parkplätze direkt am Eisstadion nur in stark begrenzter Zahl zur Verfügung. Die Organisatoren bitten daher, die ausgewiesenen Parkplätze im Zentrum von Inzell zu nutzen. Ab etwa drei Stunden vor Wettkampfbeginn verbindet ein Shuttle diese Parkplätze mit dem Eisstadion. Zu Fuß ist das Eisstadion in weniger als 15 Minuten erreichbar. (pps)

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