Eisschnelllauf-Trainer Bart Schouten hat ein neues Team gefunden. Gemeinsam mit Michael Crowe wird Schouten die kanadischen Sprint- und Mittelstreckenläufer, wie Denny Morrison, trainieren. Seine Ernennung zum 15. September gab gestern der kanadische Eisschnelllaufverband (SSC) in einer Pressemitteilung bekannt.
“Ich bin geehrt und stolz, als Nationaltrainer ein Teil des kanadischen Teams zu werden”, sagt Schouten. “Ich werde mein Möglichstes tun, um den anhaltenden Erfolg der kanadischen Eisschnellläufer weiter zu gewährleisten. Darüber hinaus freue ich mich, in einem Team zu arbeiten, in dem alle Mitarbeiter sich gegenseitig unterstützen und bei der Arbeit nur ein Ziel vor Augen haben: zu tun, ... [more]
Chad Hedrick sagt “Good-bye”
Eine der wohl schillerndsten Gestalten im Eisschnelllauf, Chad Hedrick, beendet nach Olympia seine Eislauf-Kariere. “Crazy Chad”, der vor allem zu Beginn seiner internationalen Karriere durch Schlägereien und übermäßigem Alkoholkonsum auffiel, gewann in Turin die Goldmedaille über 5000m und in Richmond Bronze über 1000m.
Für den 32-jährigen steht in Zukunft nur seine Familie und Tochter Hadley im Mittelpunkt: “Sie hat mein Leben verändert. Ich bin jetzt eine ganz andere Persönlichkeit”, sagte er und weiter: “Drei Tage vor dem 1000 Meter-Rennen hat sie das erste Mal ‘Papa’ gesagt und einen Tag vorher ihre ersten Schritte gemacht. Ich ... [more]
Draußen heiß, drinnen Eis: Meeting “Cool Running” mit starken Leistungen
Erfurt (mao). Die Erfurter Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle gehörte in den zurückliegenden drei Wochen zu den beliebtesten Aufenthaltsorten – während das Thermometer draußen 30 und mehr Grad anzeigte, gab es über dem Eis-Oval Minusgrade und in der Halle angenehme 15 Grad. Gestern Nachmittag schloss mit einem letzten öffentlichen Schlittschuhlaufen die sommerliche “Eiszeit”. Gekrönt wurde sie mit einem zweitägigen Meeting “Cool Running”, das mit 180 Startern aus 15 Ländern zumindest von der Teilnahme her WM-Format hatte.
Aber auch die Leistungen konnten sich angesichts der ungewohnten Jahresßzeit sehen lassen. “Wie sind ... [more]
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Nichts los ohne Oranje-Fans: Eislauf-verrückte Niederländer sorgen für Stimmung
von Guus M a t e r
Amsterdam (pps) Eine Oranje-Invasion erwartet Inzell Anfang März. Mindestens 5000 Niederländer werden in voller orangefarbener Kriegsbemalung, mit Trommeln und Fahnen bewaffnet, laut singend in das Eisstadion am Fuße des Falkensteins ziehen. Sie bringen gute Laune und viel Sportbegeisterung mit. Die Eisovals der Welt kennen sie genauso gut wie die Eisschnellläufer selbst. Weltmeisterschaften in Europa verursachen besonders große Völkerwanderungen bei den eislauf-verrückten Niederländern. Titelkämpfe in der Thialf-Eishalle ... [more]
Mehrkampf-EM: Deutsche Damen mit Dreifachtriumph
Nach 15 Jahren ist das Siegerpodium in der EM-Entscheidung der Damen wieder komplett in deutscher Hand. Anni Friesinger (Inzell) verteidigte mit EM-Punkterekord ihre Führung, die EM-Überraschung Daniela Anschütz (Erfurt) hielt den zweiten Platz und Claudia Pechstein (Berlin) rückte mit der besten 5000-m-Leistung noch auf Rang drei vor. Das letzte mal gab es 1990 einen deutschen Dreifachsieg, als die Erfurterin Gunda Kleemann (jetzt Niemann-Stirnemann) vor der Berlinerin Jacqueline Börner (Berlin) und der Erfurterin Heike Schalling (später Warnicke, jetzt Sinaki) gewann.
Katrin Kalex (Berlin) belegte in Heerenveen Rang elf. Damit haben die deutschen Damen ... [more]
Nach Patzern in Hamar: Pechstein & Co. wollen Steigerung in Berlin
Einen Auftakt nach Maß konnte man den internationalen Saisoneinstand der erfolgsverwöhnten deutschen Eisschnellläuferinnen beim Weltcup in Hamar weißgott nicht nennen. Erstmals seit zehn Jahren blieben die DESG-Lang streckler beim Weltcup ohne Medaille. “Keine Frage, wir hatten uns das ein wenig anders vorgestellt”, meinte Cheftrainer Helmut Kraus (Unterföhring), “die Zeiten bis zu den DM in Berlin hatten uns eigentlich optimistisch gemacht. Nun gilt es aber, die Ruhe zu bewahren, denn die Saison ist noch lang. Wir werden das Ergebnis mit den Trainern analysieren und versuchen, die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Klar, ... [more]
Eine glänzend aufgelegte Anni Friesinger und eine noch rechtzeitig in Form gekommene Claudia Pechstein sorgten am zweiten Wettkampftag für das erste Highlight. Die Inzellerin hatte glänzende 4.06,07 vorgelegt, eine Zeit die für die Konkurrenz nicht mehr zu schaffen war.
Im letzten Paar sicherte sich Claudia Pechstein in 4.07,99 vor heimischen Publikum die Silbermedaille und machte damit den Doppelerfolg perfekt.
Dahinter sorgte Greta Smit in 4.08,91 für eine kleine Überraschung, blieben doch die hochgewetteten Kanadierinnen damit ohne Medaillenerfolg. Cindy Klassen stürzte wie schon Tags zuvor ab. Sie verlor das direkte Duell gegen Daniela Anschütz und belegte am Ende nur einen enttäuschenden ... [more]
Noch viele Fragezeichen stehen über dem tatsächlichen Starterfeld am Wochenende, nachdem doch zahlreiche Athleten krank waren oder noch sind.
Optimistisch äußerten sich die beiden Inzeller Starter. Jan Friesinger hofft über 1500 Meter an seine guten Weltcupplatzierungen anknüpfen zu können, und konzentriert sich voll auf das eine Rennen.
Anni Friesinger geht dreimal an den Start und hofft über 1500 Meter ihren Olympiasieg bestätigen zu können. Dort sieht sie die Weltcupsiegerin Cindy Klassen als stärkste Gegnerin. Über 1000 und 3000 Meter sind nach Annis Ansicht andere Favoriten, über 1000 Meter vor allem Monique Garbrecht-Enfeldt und über 3000 Meter Claudia Pechstein, allerdings ... [more]
Mit ihrem Weltcupsieg Nummer 34 sicherte sich Monique Garbrecht-Enfeldt nach dem 1000 Meter Weltcup nun auch den 500 Meter Gesamtweltcup vor dem letzten Rennen. In 38,30 siegte Monique auch in Heerenveen, während ihre schärfste Konkurrentin Catriona LeMay-Doan nur auf Rang vier einkam.
Jenny Wolf sicherte sich in 38,71 einen hervorragenden fünften Platz und Pamela Zoellner belegte in 38,86 wie bereits zweimal in Inzell den siebten Rang.
Auch Heike Hartmann (40,31) als Dritte der B-Gruppe und Schwester Anke (40,47) als Fünfte konnten mit ihren Leistungen zufrieden sein.
Bei den Herren überzeugte Michael Künzel als souveräner Sieger der B-Gruppe. Seine Siegerzeit ... [more]
Anmerkungen: Es werden nur die Zeiten die bei den Weltmeisterschaften und den Weltcups erzielt werden berücksichtigt. Qualifiziert sind die besten 14 des Weltcups und die 10 Zeitschnellsten, maximal aber drei Athleten pro Nation. Auf den langen Strecken über 5000 Meter der Damen und 10000 Meter der Herren sind die besten Acht des Weltcups und die Acht Zeitschnellsten qualifiziert
Es finden noch zwei Weltcups statt (Inzell und Heerenveen) die in die Wertung einfliessen sowie die Junioren-WM am kommenden Wochenende.
Die Abkürzungen bedeuten:
Pl. = Platzierung in der Zeitrangliste
Pkt. = Weltcuppunktzahl
WC-Pl. = Weltcupplatzierung
WC = Qualifikation über ... [more]