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Aktuelle Splitter aus Baselga und Erfurt

Author: Redaktion Friday, January 28th, 2005 No Commented Under: Eisschnelllauf

Weltcup in Baselga, 1. Tag

Nachdem die Konkurrenz in der ersten Weltcupperiode sich bereits in überragender Form präsentierte, nähern sich nun vor den Saisonhöhepunkten auch die deutschen Starter ihrer Topform.

Mit den Plätzen 1,2,4 und 5 gelang den DESG-Damen über 1500 Meter eine triumphale Rückkehr an die Spitze.
Anni Friesinger blieb als erste Frau in Baselga und 2 Minuten und sicherte sich in 1.59,46 deutlich den Sieg. Immer besser auch Daniela Anschütz, die sich das Rennen klug einteilte und in 2.00,38 als Zweite ihr bisher bestes Weltcupergebnis feiern konnte.

Weltrekordlerin Cindy Klassen, nach Anni Friesinger laufend, hatte alles riskiert, musste aber trotz der schnellsten Zwischenzeiten am Ende froh sein, dass noch Platz drei blieb. Sabine Völker und Claudia Pechstein auf den Rängen vier und fünf rundeten die bisher beste deutsche Saisonleistung ab.

In der B-Gruppe hatte Lucille Opitz den vierten Rang belegt, gleiches gelang Robert Lehmann über 5000 Meter der Herren. Gar Dritter wurde nach einer guten Leistung Marco Weber aus Chemnitz.

In der A-Gruppe kam Rene Tauberauch auf Rang 14 konnte ganz vorn aber noch nicht mitlaufen. Fünf Niederländer belegten die Ränge nach Sieger Oystein Grodum aus Norwegen.

Im Teamlauf verfehlten Katrin Kalex, Lucille Opitz und Katrin Mattscherodt nur um wenige Hunderstel einen Podestplatz, konnten aber mit ihrer Leistung zufrieden sein.

Weltcup in Baselga, 2. Tag

Mit einem Dreifachtriumpf über 3000 Meter konnten die deutschen Damen das Ergebnis des Vortages noch einmal überbieten.

Anni Friesinger siegte dabei souverän vor Claudia Pechstein und Daniela Anschütz. Die internationale Konkurrenz wurde dabei deutlich wie lange nicht mehr distanziert.

Anni Friesinger teilte sich das Rennen hervorragend ein und hatte auch noch in den Schlußrunden genügend Kraft. Anders dagegen die Niederländerin Monique Kleinsman die noch drei Runden vor Schluss die Bestzeit hielt, dann aber völlig einbrach und das Ziel mit sieben Sekunden Rückstand erreichte. Daniela Anschütz musste erst in den letzten Runden die spätere Siegerin ziehen lassen, steht am Ende aber erneut auf dem Podest.

Lediglich Claudia Pechstein konnte mit gewohnt gleichmäßigen Runden in die Nähe der Siegerzeit laufen und liess die niederländische Hoffnung Greta Smit im direkten Duell deutlich hinter sich.

Katrin Kalex rundete mit ihrem bisher besten Saisonergebnis auf Rang 12 das hervorragende Abschneiden der deutschen Damen ab. In der B-Gruppe belegte Lucille Opitz den vierten Rang.

Zwar sind die Ergebnisse dieses Freiluftwettkampfes nicht auf die Hallenbahn in Moskau (Mehrkampf-WM am kommenden Wochenende) adaptierbar, aber in der Summe der Leistungen über 1500 und 3000 Meter waren am Ende Anni Friesinger, Claudia Pechstein und Daniela Anschütz besser als Cindy Klassen. Stark auch die Niederländerin Wieteke Cramer die bei allerdings besseren Bedingungen in der B-Gruppe die schnellste Zeit des Tages lief.

Der Niederländer Beorn Nijenhuis konnte in Baselga seinen ersten Weltcupsieg feiern. War sein Erfolg eher keine Überraschung ist der zweite Platz des Norwegers Even Wetten eine riesiege Sensation. Erben Wennemars sicherte als Dritter den Niederländern einen zweiten Podiumsplatz.

Bester der deutschen Herren war diesmal Christian Breuer auf Rang 13, unmittelbar vor Jörg Dallmann auf Platz 14. Jan Friesinger konnte dagegen nicht an die Leistungen der ersten Weltcupperiode anknüpfen und kam letztlich auf Rang 16.

Auch im Teamlauf lief es bei Jan nicht rund, am Ende belegte die erste Mannschaft Platz 6, knapp vor dem zweiten Team, das Rang 8 belegte. Überraschungssieger wurde Norwegen, das mit zwei Siegen und einen zweiten Platz auch das erfolgreichste Männerteam in Baselga stellte.

Weltcup in Baselga, Stimmen

Anni Friesinger: “Ich bin total glücklich mit diesem Wochenende. Das gibt Kraft für die WM. Bei diesem Wind und diesen niedrigen Temperaturen musste man ganz klug laufen. Wichtig war, dass die erschwerten Bedingungen für alle Läuferinnen gleich waren. Als Eisschnellläuferin muss man auch Wind und Schnee beherrschen. Aber dass ich bei diesen schwierigen Bedingungen eine so tolle Zeit gelaufen bin, wundert mich selbst.”

Daniela Anschütz: “Über 1500 m hatte ich einen kleinen Stolperer beim letzten Wechsel, das hat vielleicht ein paar Zehntel gekostet. Das hat mich aber nicht aus dem Konzept gebracht. Ich bin super zufrieden mit meinem Rennen.”

Cheftrainer Helmut Kraus (nach den 1500 m): “Vier Läuferinnen unter den ersten Fünf. Ich glaube, dass ist ein gutes Zeichen für die WM in Moskau.”

(Nach den 3000 m): “Mit diesen Leistungen ist Anni die große WM-Favoritin.”

Junioren-DM in Erfurt, 1. Tag

HerrenMit ganz hervorragenden Leistungen begann die Junioren Meisterschaften in Erfurt.

Bei den Juniorinnen liegt Franziska Petereit aus Berlin nach Zeiten von 40,89 über 500 Meter und 2.07,10 über 1500 Meter deutlich in Führung. Das ist in der Geschichte der Juniorenmeisterschaften die zweitbeste Leistung nach dem ersten Tag überhaupt. Lediglich die spätere Vizejuniorenweltmeisterin Judith Hesse war 2002 noch besser.

Auf dem zweiten Rang liegt Ariane Dubiel (Berlin) nach Zeiten von 41,62 und 2.09,43.

Härteste Konkurrentin für Franziska Petereit dürfte jedoch die jüngste Starterin werden. Die erst 16jährige Stephanie Beckert kann als überragende 3000 Meter Läuferin noch viele Punkte gut machen und ihre Form stimmt: Bestzeit in 42,80 über 500 Meter und Sieg in hervorragenden 2.06,30 über 1500 Meter.

Die Titelverteidigerin Karoline Zillmann (Erfurt) blieb knapp hinter ihren Vorjahrsleistungen zurück und findet sich nach dem ersten Tag auf dem vierten Rang wieder, aber auch Karoline hat am zweiten Tag ihre Stärken.

Bei den Junioren liegt der Favorit nur knapp in Führung. Frank Steiner Bild Mitte aus Dresden lief gute 37,79 über 500 Meter und anschließend 4.04,89 über 3000 Meter.

Doch mit zwei persönlichen Bestzeiten rangiert sich unmittelbar dahinter der ein Jahr jüngere Berliner Arne Becker ein, der nach 38,65 in 4.01,50 die beste 3000 Meter Zeit lief.

500 Meter Sieger Nico Ihle aus Chemnitz (37,62) liegt auf Rang drei aber auch nur knapp vor Michael Bergmann (Chemnitz) der Dritter über 500 und Zweiter über 3000 Meter wurde. Die Entscheidung um den Sieg fällt zwischen diesen vier Läufern.

Leider musste mit dem Berliner Nico Dorsch ein weiterer Mitfavorit die Meisterschaften absagen

Zwar werden die Junioren nicht an die überragenden Siegerleistungen von Marco Weber (2002) und Robert Lehmann (2003) herankommen, sind aber besser als bei allen anderen Meisterschaften zuvor.

Am Samstag finden die beiden restlichen Strecken für die AK 18/19 sowie die Teamläufe statt. Anschließend greifen auch die Athleten der AK 16/17 ins Geschehen ein.

In dieser Altersklasse gab es durch Eric Rauschenbach (1000 Meter) und Stephanie Beckert (3000 Meter) bereits zwei Rekorde in diesem Jahr. Da Stephanie Beckert eine Altersklasse höher an den Start geht, geht die Favoritenrolle an Felictas Fettke (Berlin), während Eric Rauschenbach bei den Jungen haushoher Favorit ist.

Junioren-DM in Erfurt, 2. Tag

FrauenAm zweiten Tag konnte Franziska Petereit Bild Mitte nahtlos an die guten Leistunge des ersten Tages anknüpfen. Nach ihrem Sieg in 1.22,13 ging die Berlinerin mit einem beruhigen Vorsprung in den 3000 Meter Lauf. Dort überraschte sie als Zweite mit der neuen persönlichen Bestzeit von 4.26,75. Damit erzielte Franziskain der Gesamtwertung die zweitbeste Leistung in der Geschichte der Meisterschaften der AK 18/19.

Ebenso souverän der zweite Gesamtrang von Stephanie Beckert aus Erfurt, die über 3000 Meter in 4.22,56 mit klarem Vorsprung siegte. Damit erzielte die Erfurterin in der Gesamtwertung das bis dato mit Abstand beste Ergebnis einer deutschen Athletin der AK 17 außerhalb von Calgary.

Titelverteidigerin Karoline Zillmann (Erfurt) konnte über 3000 Meter noch knapp an Ariane Dubiel (Berlin) vorbeiziehen. Auch die Fünftplatzierte Cindy Nedela (AK 18) konnte mit ihren Leistungen überzeugen.

In der Teamkonkurrenz siegten die Erfurterinnen in ebenfalls guten 3.20,46 knapp vor den Berliner Mädchen.

Das Gesamtniveau der Mädchen in der AK 18/19 war insgesamt deutlich besser als jemals zuvor, mit der Leistung die 2004 an gleicher Stelle die Vizemeisterschaft bedeutet hatte, würde man in diesem Jahr nur Rang Acht belegen.

Mit der Berlinerin Jennifer Plate konnte nach Trainingsrückstand ein weiteres Talent in Erfurt seine Leistungen nicht abrufen, ist aber im nächsten Jahr ebenso noch bei den Juniorinnen startberechtigt wie Stephanie Beckert und Cindy Nedela.

Bei den Junioren der gleichen Altersklasse konnte nicht ganz an dieses Niveau angeknüpft werden.
Der Dresdner Frank Steiner wurde seiner Favoritenrolle gerecht, konnte aber seine Bestzeiten nicht erreichen und blieb damit hinter der Siegerleistung des Vorjahres zurück. Seine überzeugendeste Leistung zeigte der WM-Siebte des Vorjahres über 500 Meter, ansonsten blieb er im Bereich seiner Zeiten mit denen er im Vorjahr die Vizemeisterschaft errungen hatte. Insgesamt aber eine souveräne Vorstellung der WM-Hoffnung.

Spannend der Kampf um die Plätze dahinter. Arne Becker, Nico Ihle und Michael Bergmann lieferten sich einen äußerst engen Kampf um die Plätze.

Der Berliner Arne Becker hatte mit dem besten 5000 Meter Lauf das bessere Ende für sich und verwies die beiden Chemnitzer Nico Ihle und Michael Bergmann auf die Plätze.

Einen großen Leistungssprung hat nach seinen Wechsel aus Hamburg nach Erfurt der Siebtplatzierte Philipp Kozalla gemacht, der ebenso wie der Sechste Sebastian Frenzel, wie Arne Becker, Michael Bergmann sowie der erkrankunsgbedingt fehlende Nico Dorsch auch im nächsten Jahr noch bei den Junioren startberechtigt ist.

Den Teamwettbewerb entschied die Mannschaft aus Sachsen in sehr guten 4.09,67 deutlich für sich.

Der Wettkampf der AK 16/17 bei den Mädchen brachte am ersten Tag keine großen Überraschungen. Felicitas Fettke aus Berlin wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und liegt nach 43,00 und 2.12,00 deutlich in Führung. Damit konnte sie ihre bisherigen Saisonleistungen verbessern bzw. bestätigen.

Ebenfalls überzeugend der Auftritt der Zweitplatzierten Bente Kraus. Die Berlinerin aus der AK 16 lief 43,49 und 2.12,11 und dürfte auf Grund ihres stärkeren zweiten Tages die einzige Konkurrentin von Felictas Fettke sein.

Isabell Ost (Berlin) konnte nach einer neuen 1500 Meter Zeit den dritten Rang gegen Justine Zeiske verteidigen, allerdings dürfte die Erfurterin am zweiten Tag die besseren Chancen auf Bronze haben.

Bei den Jungen der AK 16/17 dominieren die Gastgeber. Eric Rauschenbach (38,79/1.58,58) konnte nahtlos an seine bisherigen Saisonleistungen anknüpfen und hat gute Chancen einen neuen Meisterschaftsrekord aufzustellen.

Dahinter liegt Michael Petereit (Bruder der Siegerin in der AK 18/19) souverän auf Rang zwei, vor Fabian Gneupel.

Die Überraschung des Tages gelang dem Erfurter Marco Fuhrmeister der noch relativ neu bei den Eisschnellläufern ist und als Dritter über 1500 Meter sofort in die Spitze laufen konnte.

Homepage des Veranstalters

Junioren-DM in Erfurt, 3. Tag

Die Favoriten setzten auch am letzten Tag die Akzente. Eric Rauschenbach (Erfurt) gewann alle vier Strecken in der AK 16/17, ohne dabei an seine Bestleistungen heranlaufen zu müssen. Dahinter platzierte sich ebenfalls sehr souverän Michael Petereit, der ebenfalls für den ESC Erfurt startet. Nach einem Sturz über 1000 Meter waren dagegen die Medaillenträume für Fabian Gneupel (Erfurt) bereits nach drei Strecken ausgeträumt. So sicherte sich als bester Starter der AK 16 Marcel Bittner aus Berlin die Bronzemedaille knapp vor dem “Neu-Eisschnellläufer” Marco Fuhrmeister vom ESC Erfurt, der über 3000 Meter als Zweiter überraschte. Mit Francesco Terrero überzeugte auf den Sprintstrecken ein weiterer Athlet der AK 16.

Das Mannschaftsrennen war dann eine klare Angelegenheit für die Gastgeber, die mit ihrer zweiten Staffel auch noch auf Rang drei liefen.

Bei den Mädchen konnte Felictas Fettke am zweiten Tag ihren Vorsprung weiter ausbauen und sich nach dem Sieg über 1500 Meter nun auch über 1000 Meter durchsetzen. Sehr deutlich sicherte sich auch Bente Kraus die Silbermedaille. Die Berlinerin war damit Beste der AK 16 und siegte zudem über 3000 Meter.

Hauchdünn dagegen der Ausgang im Kampf um Bronze, wo sich Isabell Ost (AK 16) aus Berlin stark verbessern konnte, aber letztlich doch der ein Jahr älteren Justine Zeiske aus Erfurt den Vortritt lassen musste.

Auch die Ränge dahinter gingen an Läuferinnen der AK 16, so dass dieser Jahrgang auf ein starkes Ergebnis im kommenden Jahr hoffen lässt.

Die Berlinerinnen siegten dann auch im Teamlauf deutlich vor Erfurt.

Homepage des Veranstalters

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