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Nichts los ohne Oranje-Fans: Eislauf-verrückte Niederländer sorgen für Stimmung
von Guus M a t e r
Amsterdam (pps) Eine Oranje-Invasion erwartet Inzell Anfang März. Mindestens 5000 Niederländer werden in voller orangefarbener Kriegsbemalung, mit Trommeln und Fahnen bewaffnet, laut singend in das Eisstadion am Fuße des Falkensteins ziehen. Sie bringen gute Laune und viel Sportbegeisterung mit. Die Eisovals der Welt kennen sie genauso gut wie die Eisschnellläufer selbst. Weltmeisterschaften in Europa verursachen besonders große Völkerwanderungen bei den eislauf-verrückten Niederländern. Titelkämpfe in der Thialf-Eishalle ... [more]
Nach Patzern in Hamar: Pechstein & Co. wollen Steigerung in Berlin
Einen Auftakt nach Maß konnte man den internationalen Saisoneinstand der erfolgsverwöhnten deutschen Eisschnellläuferinnen beim Weltcup in Hamar weißgott nicht nennen. Erstmals seit zehn Jahren blieben die DESG-Lang streckler beim Weltcup ohne Medaille. “Keine Frage, wir hatten uns das ein wenig anders vorgestellt”, meinte Cheftrainer Helmut Kraus (Unterföhring), “die Zeiten bis zu den DM in Berlin hatten uns eigentlich optimistisch gemacht. Nun gilt es aber, die Ruhe zu bewahren, denn die Saison ist noch lang. Wir werden das Ergebnis mit den Trainern analysieren und versuchen, die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Klar, ... [more]
Zum Abschluss des ersten anstrengenden Weltcupblocks, sorgte Anni Friesinger für einen versöhnliches Ende und siegte erstmals in dieser Saison auf ihrer Spezialstrecke. In 1.58,34 gewann sie vor Renate Groenevold (die wieder eine starke Schlussrunde hinlegte) und der Weltcupführenden Jennifer Rodriguez. Die Amerikanerin musste diesmal in der Schlussrunde den bisherigen Anstrengungen Tribut zollen. Hinter diesen drei Damen klaffte eine erhebliche Lücke bis zur Japanerin Maki Tabata (2.00,31).
Claudia Pechstein lief in etwa die gleiche Zeit wie in Hamar und Erfurt, die 2.00,60 reichten diesmal allerdings nur zu Rang Sieben.
Die Erfurterin Daniela Anschütz lief 2.01,76 und belegte Rang 13. Dagegen ... [more]
Der erste Tag des dritten Weltcups in Heerenveen verlief ohne große Überraschungen. Die niederländischen Herren feierten über 5000 Meter einen Vierfachtriumpf und dabei fehlte noch der erkrankte Gianni Romme. Dafür nutzte der junge Tom Prinsen seine unerwartete Einsatzchance und lief in hervorragenden 6.31,00 auf Rang vier. Doch gegen seine Landsleute Jochem Uytdehaage (6.30,27), Carl Verheijen (6.29,19) und dem erneuten Sieger Bob de Jong (6.28,01) konnte auch er nichts ausrichten.
Der Amerikaner KC Boutiette war in 6.34,20 deutlich dahinter der Beste vom “Rest des Feldes”. Nach der Verletzung von Lasse Saetre nutze Oystein Grödum erneut seine Chance und war in ... [more]
Weltmeisterschaft verlegt
Die Sprint-Weltmeisterschaften am 15. und 16. Januar 2005 sind von Turin nach Salt Lake City verlegt worden. Dies gab die Internationale Eislauf-Union (ISU) am Rande des Weltcup in Erfurt bekannt.
Die ISU zog damit die Konsequenzen aus den Verzögerungen beim Bau der Olympia-Halle in Turin. Dort war vor kurzem eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.
Die Sprint-Weltmeisterschaft war als Generalprobe für die Olympia-Rennen ein Jahr später an gleicher Stelle gedacht. Die Verzögerung der Bauzeit hat allerdings noch keine Auswirkungen auf die Olympischen Spiele selbst.
Trainingssturz
Nach seinem Landesrekord beim Heimspiel in ... [more]
Noch viele Fragezeichen stehen über dem tatsächlichen Starterfeld am Wochenende, nachdem doch zahlreiche Athleten krank waren oder noch sind.
Optimistisch äußerten sich die beiden Inzeller Starter. Jan Friesinger hofft über 1500 Meter an seine guten Weltcupplatzierungen anknüpfen zu können, und konzentriert sich voll auf das eine Rennen.
Anni Friesinger geht dreimal an den Start und hofft über 1500 Meter ihren Olympiasieg bestätigen zu können. Dort sieht sie die Weltcupsiegerin Cindy Klassen als stärkste Gegnerin. Über 1000 und 3000 Meter sind nach Annis Ansicht andere Favoriten, über 1000 Meter vor allem Monique Garbrecht-Enfeldt und über 3000 Meter Claudia Pechstein, allerdings ... [more]
Mit ihrem Weltcupsieg Nummer 34 sicherte sich Monique Garbrecht-Enfeldt nach dem 1000 Meter Weltcup nun auch den 500 Meter Gesamtweltcup vor dem letzten Rennen. In 38,30 siegte Monique auch in Heerenveen, während ihre schärfste Konkurrentin Catriona LeMay-Doan nur auf Rang vier einkam.
Jenny Wolf sicherte sich in 38,71 einen hervorragenden fünften Platz und Pamela Zoellner belegte in 38,86 wie bereits zweimal in Inzell den siebten Rang.
Auch Heike Hartmann (40,31) als Dritte der B-Gruppe und Schwester Anke (40,47) als Fünfte konnten mit ihren Leistungen zufrieden sein.
Bei den Herren überzeugte Michael Künzel als souveräner Sieger der B-Gruppe. Seine Siegerzeit ... [more]
Anmerkungen: Es werden nur die Zeiten die bei den Weltmeisterschaften und den Weltcups erzielt werden berücksichtigt. Qualifiziert sind die besten 14 des Weltcups und die 10 Zeitschnellsten, maximal aber drei Athleten pro Nation. Auf den langen Strecken über 5000 Meter der Damen und 10000 Meter der Herren sind die besten Acht des Weltcups und die Acht Zeitschnellsten qualifiziert
Es finden noch zwei Weltcups statt (Inzell und Heerenveen) die in die Wertung einfliessen sowie die Junioren-WM am kommenden Wochenende.
Die Abkürzungen bedeuten:
Pl. = Platzierung in der Zeitrangliste
Pkt. = Weltcuppunktzahl
WC-Pl. = Weltcupplatzierung
WC = Qualifikation über ... [more]
Mit der erwarteten Silbermedaille für Claudia Pechstein und der sensationellen Bronzemedaille für Daniela Anschütz ging die Weltmeisterschaft in Göteborg zu Ende.
Die Berlinerin hatte sich nach einem guten 1500 Meter Lauf, mit 2.04,99 wurde sie hinter Tabata Zweite, wieder im Titelrennen zurückgemeldet. Über 5000 Meter hätte sie 7,88 Sekunden gegen Cindy Klassen aufholen müssen. Doch zu einem lief die Kanadierin sehr gut auf dem langen Kanten, zum anderen erwischte Claudia Pechstein keinen Traumlauf, so dass sie mit 7.29,50 lediglich 1,89 Sekunden aufholen konnte. Vor allem auf den letzten Runden fehlte die Kraft.
Die Weltjahresbeste über 5000 Meter Clara Hughes siegte ... [more]
Nur eine Woche nach der überraschenden Vizeweltmeisterschaft im Sprintvierkampf, sorgte Cindy Klassen mit einem Fabelrekord im traditionellen Vierkampf der Frauen weiter für Aufsehen.
Die Vizeweltmeisterin des vergangenen Jahres unterbot bei den Nordamerikanischen und ozeanischen WM Ausscheidungen in Salt Lake City den Weltrekord, den Gunda Niemann-Stirnemann 1999 in Hamar aufstellte, um 1,756 Punkte.
Herausragend dabei ihre 1500 Meter Zeit mit 1.54,63. Aber auch über 500 Meter (38,84) und 3000 Meter (4.02,37- Jahresweltbestzeit) war sie klare Siegerin. Lediglich über 5000 Meter muβte sie sich trotz der starken Zeit von 7.02,78 geschlagen geben. Hier war die Weltjahresbeste Clara Hughes in 6.56, 05 ... [more]