Dieser Tag begann rabenschwarz mit der Nachricht vom krankheitsbedingten Ausfall von Claudia Pechstein. Über Nacht hatte die deutsche Medaillenhoffnung (auf Platz 3 nach zwei Strecken liegend) hohes Fieber und Schüttelfrost bekommen, so dass an einen Start nicht zu denken war. Ihre Eltern, die eigens für die WM nach Hamar angereist waren, meinten dazu: “Sie ist stinksauer und unheimlich traurig. Sie hatte sich hier soviel vorgenommen.”
Somit war es zu Beginn der 1500m noch vollkommen offen, ob überhaupt ein deutscher Starter am Finale teilnehmen würde, da Stephanie Beckert als auch Robert Lehmann um eine Teilnahme zittern mussten.
Stephanie Beckert setzte ... [more]
Seit wenigen Minuten steht nun auch der Weltmeister bei den Herren fest. Sven Kramer aus den Niederlanden sicherte sich diesen Titel in einem souveränen Lauf über die 10km gegen Håvard Bøkko. Herzlichen Glückwunsch Sven!
Teil 5
Die Allround-WM in Hamar geht in Kürze mit den letzten drei Paarungen über 10.000m in die letzte heiße Phase. In ca. 45min wird dann auch der neue Weltmeister bei den Herren feststehen. Nach der Leistung von Håvard Bøkko über 1500m und seinem Streckensieg über den Dominator Sven Kramer verspricht der Endlauf noch einmal besonders spannend zu werden.
Eine kleine Randnotiz: wie bei längeren ... [more]
Nach Patzern in Hamar: Pechstein & Co. wollen Steigerung in Berlin
Einen Auftakt nach Maß konnte man den internationalen Saisoneinstand der erfolgsverwöhnten deutschen Eisschnellläuferinnen beim Weltcup in Hamar weißgott nicht nennen. Erstmals seit zehn Jahren blieben die DESG-Lang streckler beim Weltcup ohne Medaille. “Keine Frage, wir hatten uns das ein wenig anders vorgestellt”, meinte Cheftrainer Helmut Kraus (Unterföhring), “die Zeiten bis zu den DM in Berlin hatten uns eigentlich optimistisch gemacht. Nun gilt es aber, die Ruhe zu bewahren, denn die Saison ist noch lang. Wir werden das Ergebnis mit den Trainern analysieren und versuchen, die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Klar, ... [more]
Chinesen überraschen vor heimischen Publikum
Im chinesischen Harbin sorgten die Gastgeber für einige Überraschungen. Über 500 Meter der Damen war nach den Absagen einiger Mitfavoritinnen Manli Wang ohnehin schon Favoritin. Dieser Rolle wurde sie vollauf gerecht und siegte in 38,76 vor ihrer Landsfrau Hui Ren 38,87.
Hinter der neuen Sprintweltmeisterin Marianne Timmer belegte Moniqe Garbrecht-Enfeldt den vierten Rang. Jenny Wolf (39,52) und Pamela Zoellner (39,64) auf den Rängen Sieben und Neun konnten ebenfalls zufrieden sein. Nicht so gut lief es dagegen für Sabine Völker (40,13) und Judith Hesse (40,40) auf den Rängen 18 und 21.
Bei den Herren ging der ... [more]
Zum Abschluss des ersten anstrengenden Weltcupblocks, sorgte Anni Friesinger für einen versöhnliches Ende und siegte erstmals in dieser Saison auf ihrer Spezialstrecke. In 1.58,34 gewann sie vor Renate Groenevold (die wieder eine starke Schlussrunde hinlegte) und der Weltcupführenden Jennifer Rodriguez. Die Amerikanerin musste diesmal in der Schlussrunde den bisherigen Anstrengungen Tribut zollen. Hinter diesen drei Damen klaffte eine erhebliche Lücke bis zur Japanerin Maki Tabata (2.00,31).
Claudia Pechstein lief in etwa die gleiche Zeit wie in Hamar und Erfurt, die 2.00,60 reichten diesmal allerdings nur zu Rang Sieben.
Die Erfurterin Daniela Anschütz lief 2.01,76 und belegte Rang 13. Dagegen ... [more]
Die Niederländerin Gretha Smit durchbrach am zweiten Tag über 5000 Meter die deutsche Erfolgsserie. In 7.05,11 siegte die Olympiazweite vor der Berlinerin Claudia Pechstein, die in 7.05,77 die Vorgabe knapp verfehlte. Erstmals nach ihrem Comeback stand Gunda Niemann-Stirnemann wieder auf dem Podest. In 7.06,90 verwies sie Renate Groenevold auf Rang vier, gefolgt von Anni Friesinger die mit 7.09,83 ebenfalls noch eine Weltklassezeit erzielte.
Zufriedenheit auch bei der Berlinerin Lucille Opitz, die ihre persönliche Bestzeit um cirka vier Sekunden auf 7.20,50 steigern konnte und damit auf einen guten 12.Rang einkam.
Da Daniela Anschütz nach ihrer Erkrankung zu Saisonbeginn die ... [more]
Der erste Tag des dritten Weltcups in Heerenveen verlief ohne große Überraschungen. Die niederländischen Herren feierten über 5000 Meter einen Vierfachtriumpf und dabei fehlte noch der erkrankte Gianni Romme. Dafür nutzte der junge Tom Prinsen seine unerwartete Einsatzchance und lief in hervorragenden 6.31,00 auf Rang vier. Doch gegen seine Landsleute Jochem Uytdehaage (6.30,27), Carl Verheijen (6.29,19) und dem erneuten Sieger Bob de Jong (6.28,01) konnte auch er nichts ausrichten.
Der Amerikaner KC Boutiette war in 6.34,20 deutlich dahinter der Beste vom “Rest des Feldes”. Nach der Verletzung von Lasse Saetre nutze Oystein Grödum erneut seine Chance und war in ... [more]
Eine Woche nach ihrem etwas überraschenden Erfolg von Hamar bestätigte die US-Amerikanerin Jennifer Rodriguez ihre glänzende Verfassung und siegte auch in Erfurt über 1500 Meter. In 1.57,86 verfehlte sie nur knapp den Bahnrekord von Anni Friesinger. Das ist umso bemerkenswerter, da das Eis offenbar nicht ganz so schnell wie bei den Deutschen Meisterschaften war.
Anni Friesinger lief 1.58,65 und sicherte sich Rang zwei vor der abermals starken Renate Groenevold. Während Marianne Timmer als Vierte eine alte Bekannte in der Weltspitze ist, sind Olga Tarasova (Sechste in Hamar) auf Rang Fünf und Eriko Ishini (Vierte in Hamar) auf Rang ... [more]
Weltmeisterschaft verlegt
Die Sprint-Weltmeisterschaften am 15. und 16. Januar 2005 sind von Turin nach Salt Lake City verlegt worden. Dies gab die Internationale Eislauf-Union (ISU) am Rande des Weltcup in Erfurt bekannt.
Die ISU zog damit die Konsequenzen aus den Verzögerungen beim Bau der Olympia-Halle in Turin. Dort war vor kurzem eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.
Die Sprint-Weltmeisterschaft war als Generalprobe für die Olympia-Rennen ein Jahr später an gleicher Stelle gedacht. Die Verzögerung der Bauzeit hat allerdings noch keine Auswirkungen auf die Olympischen Spiele selbst.
Trainingssturz
Nach seinem Landesrekord beim Heimspiel in ... [more]
Nach einer langen und anstrengenden Saison waren die Topathleten den Olympic Oval Finale ferngeblieben. Nur wenige Weltklasseathleten gingen auf die Rekordjagd.
Immerhin stellte der Niederländer Remco Olde Heuvel über 1500 Meter (1.46,73), 3000 Meter (3.45,87) und im Kleinen Vierkampf (149,481) drei neue Juniorenweltrekorde auf. Vor dem abschließenden 5000 Meter Lauf lag er sogar auf Kurs Weltrekord, doch auf der langen Strecke fehlte dem Juniorenweltmeister die Kraft.
Auch die Juniorenweltmeisterin Shannon Rempel gab eine kurze Stippvisite und erzielte dabei über 500 Meter in 38,53 ebenfalls einen neuen Juniorenweltrekord. Auch im Sprintvierkampf lag sie deutlich auf Rekordkurs, ging dann am zweiten ... [more]