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Silber und Bronze für Pechstein und Anschütz

Author: Redaktion Sunday, February 9th, 2003 No Commented Under: Eisschnelllauf

Mit der erwarteten Silbermedaille für Claudia Pechstein und der sensationellen Bronzemedaille für Daniela Anschütz ging die Weltmeisterschaft in Göteborg zu Ende.

Die Berlinerin hatte sich nach einem guten 1500 Meter Lauf, mit 2.04,99 wurde sie hinter Tabata Zweite, wieder im Titelrennen zurückgemeldet. Über 5000 Meter hätte sie 7,88 Sekunden gegen Cindy Klassen aufholen müssen. Doch zu einem lief die Kanadierin sehr gut auf dem langen Kanten, zum anderen erwischte Claudia Pechstein keinen Traumlauf, so dass sie mit 7.29,50 lediglich 1,89 Sekunden aufholen konnte. Vor allem auf den letzten Runden fehlte die Kraft.

Die Weltjahresbeste über 5000 Meter Clara Hughes siegte souverän in 7.25,88.

Daniela Anschütz hatte nach einem durchwachsenden 1500 Meter Lauf ihre Medaillenchancen fast verspielt. Über 5000 Meter zeigte sie dann aber gegen die direkte Konkurrentin Kristina Groves eine starke Leistung. Anschließend liefen auch noch Maki Tabata und Jennifer Rodriguez deutlich langsamer, so dass Platz 6 mit 7.37,31 für Daniela zur ersten internationalen Medaille reichten.

Am ersten Tag hatte auch Katrin Kalex eine starke Vorstellung geboten, über 1500 Meter hatte sie jedoch Schwierigkeiten mit dem Schliff der Schlittschuhe und stürzte gegen Renate Groenevold in Führung liegend in der zweiten Runde. So belegte Katrin am Ende zwar nur den letzten Platz, hat aber erneut angedeutet, dass sie an der Weltspitze dran ist.

Lucille Opitz konnte trotz der kurzen Vorbereitung nach einer Erkrankung wie im letzten Jahr Rang 17 erlaufen. Auch sie hatte zu Saisonbeginn bereits angedeutet, dass sie an der Weltspitze dran ist und kann insgesamt zufrieden sein.

Bei den Herren belegte Jan Friesinger einen hervorragenden Rang 10. Große Verlierer waren die Nordamerikaner um Derek Parra, die bis auf KC Boutiette alle am Finaleinzug scheiterten. Jan Friesinger konnte zwar über 1500 Meter nicht ganz sein Leistungspotential abrufen, der starke erste Tag sicherte ihm aber den Finalplatz. Ein ebenso überraschendes wie erfreuliches Resultat für den jungen Inzeller.

Die Niederländer beherrschten die Szenerie nach Belieben und sicherten sich einen Vierfachtriumph. Romme siegte letztlich sicher vor Ritsma, Postma und Tuitert. Dahinter war überraschend der junge Russe Yewgeni Lalenkow, der die 1500 Meter gewann, der Beste des “Rests der Welt”.

Nach dem Pech für das deutsche Team im Vorfeld, Titelverteidigerin Anni Friesinger erkrankte, Claudia Pechstein erlitt eine Verletzung am Bein, ist das Abschneiden mit Silber und Bronze, sowie den guten Leistungen von Jan Friesinger, Katrin Kalex und Lucille Opitz sehr erfreulich.

Während bei den Herren die Nordamerikaner enttäuschten, scheinen sich bei den Damen die Verhältnisse langsam zu verändern, mit Pechstein und Anschütz landeten nur zwei Europäerinnen unter den ersten Acht.

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