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Eisschnelllauf Weltcup in Obihiro mit Favoritensiegen

Author: Dirk Gundel Saturday, December 11th, 2010 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Sang-Hwa Lee DESGphoto / L. Hagen

Die Olympiasiegerin Sang-Hwa Lee aus Südkorea konnte über 500 Meter der Damen in 38,18 sec beim Eisschnelllauf Weltcup in Obihiro bereits ihren dritten Sieg in Serie feiern. Dabei blieb Lee um 0,01 Sekunden unter dem Bahnrekord. Im direkten Duell hatte Jenny Wolf in 38,25 sec das Nachsehen und wurde erneut Dritte. Die Berlinerin wird derzeit durch ihre Rückenprobleme beim Start extrem behindert und lief in 10,41 sec eine ungewohnt langsame 100 Meter Zwischenzeit. Mit einer für Sie normalen Angangszeit um die 10,20 sec wäre Jenny in Obihiro klare Siegerin gewesen. Beeindruckend die Stärke der chinesischen Mannschaft über 500 Meter, Beixing Wang ist nach ihrem gutem Comeback wieder ins Trainingslager, Hui Ren pausiert in dieser Saison, Shuang Zhang wurde trotz ihrer 38,55 aus Changchun ebenso nicht nominiert wie Xiaomei Sheng (39,06) und Peiyu Jin (39,15) und trotzdem kamen alle vier gestarteten chinesischen Damen unter die Top-Zwölf. Dabei überrascht vor allem die 22jährige Hong Zhang, die ihre Bestzeit in diesem Jahr um fast 2 Sekunden verbessern konnte und in Obihiro erstmals unter 39 Sekunden blieb. Jing Yu verpasste in 38,21 sec ihren ersten Weltcupsieg nur hauchdünn, hatte dabei den deutlichen Nachteil in ihrem Lauf keine gleichwertige Kontrahentin zu haben.

Ebenfalls überzeugend die Leistung von Judith Hesse. Die Erfurterin lief in 38,90 sec auf den sechsten Platz und bestätigte ihre guten Zeiten der letzten Wochen. Monique Angermüller belegte Rang 17, Gabriele Hirschbichler kam auf Rang 20. Angesichts von nur 26 gemeldeten Läuferinnen gab es keine B-Gruppe.

Bei den Herren gab es für Nico Ihle erneut ein gutes Ergebnis. Ärgerlich allerdings das sein Kontrahent Jacques de Koning einen Fehlstart provozierte, Nico hatte nach seinem Sicherheitsstart und einer Angangszeit von 9,90 sec keine Chance mehr auf eine absolute Topzeit.  Am Ende kam der Chemnitzer in 35,43 sec auf den elften Platz. Nur unwesentlich schneller war der Sieger Kang-Seok Lee aus Südkorea, der in 35,11 sec die japanische Armada in Schach hielt. Zwischen deren Schnellsten Keichiro Nagashima und dem Siebtplatzierten Kyu-Hyeok Lee (Korea) lagen am Ende nur 0,06 Sekunden.

In der B-Gruppe überzeugten Samuel Schwarz als Zweiter in 35,88 sec und Denny Ihle der in 36,06 sec eine neue Saisonbestzeit aufstellte und auf Platz Fünf kam.

Nachdem die Seriensiegerin Christine Nesbitt auf einen Start in Japan verzichtete, war der Weg für die US-Amerikanerin Heather Richardson über die 1000 Meter frei. Die 21jährige nutze dies eindrucksvoll, feierte in 1.16,45 einen überlegenen Triumph und verbesserte den Bahnrekord dabei um mehr als eine halbe Sekunde. Im direkten Duell klar geschlagen und trotzdem souverän auf dem zweiten Platz landete die Japanerin Nao Kodaira (1.17,33). 500 Meter Siegerin Sang-Hwa Lee sicherte sich in 1.17,87 min den dritten Platz.

Judith Hesse als Sechste (1.18,02) und Gabriele Hirschbichler auf Platz Sieben (1.18,22) konnten erneut überzeugen. Dagegen brach Monique Angermüller im Duell mit dem japanischen “Küken” Miho Takagi in der letzten Runde wieder ein. Während die Japanerin am Ende Vierte wurde blieb für Monique in enttäuschenden 1.19,09 min lediglich Platz 13. Lediglich 23 Starterinnen meldeten für diese Entscheidung, so dass auch hier die B-Gruppe entfallen konnte.

Über die 1000 Meter der Herren war Shani Davis (USA) nicht zu schlagen. Im direkten Duell gegen Kyu-Hyeok Lee sicherte sich der Olympiasieger in 1.09,56 min den Sieg vor dem Koreaner in 1.09,80 min. Denny Morrison aus Kanada kam in 1.10,39 min auf Platz drei. Den deutschen Herren ging in der letzten Runde jeweils die Kraft aus. Nico Ihle lief 1.10,69 min und kam auf den 10.Rang. Samuel Schwarz und Frank Steiner belegten die Ränge 13 und 18. Nach den zuletzt so starken Leistungen der deutschen Herren, scheint nun etwas die “Luft raus zu sein”. Am Sonntag kann das aber schon wieder anders aussehen, dann haben die Nico und Samuel  ihre Konkurrenten in der letzten Runde vor sich, was in den letzten Wochen oftmals zu besseren Zeiten führte.

Am Sonntag finden dann erneut die 500 und 1000 Meter für Damen und Herren statt.

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