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Weltcupsieg 58 für Jenny Wolf

Author: Dirk Gundel Sunday, March 6th, 2011 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Philippe Riopel DESGphoto / L. Hagen

Einen Tag nach dem vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcups über 500 Meter konnte Jenny Wolf beim Eisschnelllauf Weltcupfinale in Heerenveen ihren 58. Sieg im Weltcup feiern, konnte aber erneut nicht an ihre Topform vom Saisonbeginn anknüpfen. Im direkten Vergleich gegen Vortagessiegerin ging die Olympiazweite etwas schneller als am Vortag an und siegte in 38,37 sec knapp vor Olympiasiegerin Sang-Hwa Lee (38,48) und Annette Gerritsen (38,55). Die anderen Läuferinnen hat wie schon am Samstag einen größeren Rückstand. Immerhin zeigte Beixing Wang mit 38,77 eine aufsteigende Form, während die anderen chinesischen Topsprinterinnen um Ying Yu nicht am Start waren. Judith Hesse konnte mit 39,14 sec nicht an ihre Vortragsleistung anknüpfen und beendete das Rennen auf den zehnten Platz.

Im Gesamtweltcup siegte Jenny Wolf mit 1190 Punkten deutlich. Dabei gewann die Berlinerin 8 der 12 Rennen. Sang-Hwa Lee mit 875 Punkten und Margot Boer (735) wurden Zweite und Dritte, Judith Hesse belegte mit 442 Punkten den sechsten Platz.

Jenny Wolf: “Ich wollte schon schneller sein, aber wie bei den anderen auch läuft es zum Saisonende etwas zäh, mit Blick auf die WM bin ich natürlich froh, dass ich immer noch die Schnellste bin”.

Bei den Herren dominierten erneut die Asiaten, Kyu-Hyeok Lee (35,00) siegte vor dem Japaner Yuya Oikawa (35,11) und seinem südkoreanischen Landsmann Kang-Seok Lee (35,12). Das Niveau bei den Herren war ungleich höher als bei den Damen, dies bekam auch Nico Ihle zu spüren. Der Chemnitzer lief zwar gute 35,40 sec, dies reichte trotzdem nur zu Rang 12.

Im Gesamtweltcup siegte Kang-Seok Lee mit 845 Punkten, vor Namensvetter Kyu-Hyeok Lee (745) und dem zuletzt deutlich formschwächeren Joji Kato (671). Nico Ihle verteidigte mit 323 Punkten den elften Platz.

Die 1000 Meter der Damen waren für die Niederländerinnen zugleich das Qualifikationsrennen für die WM in Inzell. Dies war den Läuferinnen dann auch anzumerken, denn Ireen Wüst (1.15,76), Marrit Leenstra (1.16,19) und Laurine van Riessen (1.16,37) feierten einen Dreifacherfolg, und auch Annette Gerritsen und Margot Boer auf den Plätzen fünf und sieben konnten überzeugen. Eine bittere Doppelniederlage erlebte Christine Nesbitt. Die Kanadierin hatte bis dato alle fünf Rennen bei denen sie an den Start ging, zumeist souverän gewonnen. In Heerenveen reichte es nur zum vierten Platz und da die Doppelsiegerin von Obihiro -Nesbitt war dort nicht am Start- Heather Richardson als Sechste ausreichend Punkte sammelte, musste die Kanadierin sich auch im Gesamtweltcup geschlagen geben. Richardson siegte mit 605 Punkten vor Nesbitt (590) und Margot Boer (360). Judith Hesse war in Heerenveen in 1.18,20 auf Platz 11 beste Deutsche, in der Gesamtwertung kam die Erfurterin mit 261 Punkten auf Platz acht. Gabriele Hirschbichler (1.18,60 ) belegte mit 228 Punkten den zehnten Platz.  Die Berlinerin Monique Angermüller musste auf einen Start verzichten, kam trotzdem mit 216 Punkten auf Rang 12 im Weltcup.

DESGphoto Samuel Schwarz DESGphoto / L. Hagen

Einer kam bei den deutschen Sprintern über 1000 Meter eigentlich immer durch, diesmal war es  Samuel Schwarz, der sich in 1.09.80 min den siebten Rang beim Weltcupfinale sicherte. Der Berliner lief dabei ein konstantes Rennen und hielt obwohl in der letzten Kurve die Außenbahn laufend, das Tempo bis zum Schluss. Auch in diesem Rennen wurden die niederländischen Startplätze für die WM vergeben, so lief Kjeld Nuis früh im Rennen 1.09,70 (Platz 5) und sicherte sich damit völlig überraschend die zweite Position bei den Niederländern. Schneller war dann der Russe Dmitrij Lobkov mit 1.09,55 und natürlich Shani Davis (1.09,21). Der Sieg wurde jedoch im letzten Paar vergeben, Stefan Groothuis gewann mit 1.08,66 min im direkten Duell gegen Kyu-Hyeok Lee (1.09,00). Für Nico Ihle ging in der letzten Runde nicht mehr viel, der Chemnitzer hatte an diesem Tag nicht die Kraft für die 1000 Meter und kam in 1.10,97 min auf Platz 18.

Stefan Groothuis sicherte sich mit 580 Punkten den Weltcupgesamtsieg vor Lee (522) und Davis (485). Samuel Schwarz (314) und Nico Ihle (270) überzeugten auf den Plätzen sieben und neun.

Für den Großteil der Teilnehmer geht es nun weiter zur WM nasch Inzell, dabei fliegen einige Nationen noch am heutigen Abend, die meisten jedoch erst am Montag. Die WM in der neuen Inzeller Eisarena beginnt dann bereits am Donnerstag.

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