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Splitter aus Inzell – Rekorde am laufenden Band

Author: Dirk Gundel Saturday, March 5th, 2011 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Jennifer Plate DESGphoto / L. Hagen

Der erste internationale Eisschnelllauf-Wettkampf in der Max-Aicher Arena von Inzell brachte naturgemäß zahlreiche Bahnrekorde, doch vor allem auch viele Bestzeiten. Obwohl die Inzeller Eismeister sicherlich noch den einen oder anderen Wettkampf benötigen das “optimale Eis” zu erreichen, so deutet sich doch schon jetzt an, dass Inzell bald die neue Nummer 1 unter Europas Eisbahnen sein wird.

Für die U23 Läufer aus Deutschland waren die “German Open” der letzte Saisonwettkampf und einer der sich für die meisten wahrlich gelohnt hat.

Im Sprint der Damen siegte Jennifer Plate, die an diesem Wochenende ihre Bestzeiten über 500 und 1000 Meter auf 39,32 sec und 1.20,78 min verbessern konnte. Dieser Sieg geriet am zweiten Tag aber noch einmal in Gefahr denn Denise Roth konnte sich sowohl über 500 Meter (39,75) wie auch über 1000 Meter (1.19,70) deutlich steigern. Beide deuteten bei diesem Wettkampf ihr Potential an, in der nächsten Saison den Sprung in die absolute Weltspitze zu schaffen. Jennifer Plate: “Mein Angang war heute nichts so gut, ich komme auf diesen Eis nicht so schnell weg. Dafür war die Runde dann Klasse. Ich bin Ersatz über 500 Meter und hoffe nun natürlich auch starten zu können.”

Auch die beiden anderen deutschen Teilnehmerinnen konnten ihre Bestzeiten auf beiden Strecken verbessern. Cyntha Michel (40,59 und 1.21,97) sicherte sich Platz drei in der Gesamtwertung, Britta Herlitz (40,94 und 1.21,96) war am ersten Tag über 1000 Meter gestürzt.

Bei den Herren siegte Favorit Denny Ihle, der nach einem technisch schwachen Lauf am ersten Tag, in 35,91 sec am Samstag Wiedergutmachung über 500 Meter betrieb.  Über 1000 Meter konnte der 500 Meter Spezialist aus Chemnitz seine Bestleistung zweimal auf zuletzt 1.12,24 min verbessern.  Eric Rauschenbach überzeugte vor allem am ersten Tag und erzielte als Dritter der Gesamtwertung neue Saisonbestzeiten. Aber auch die anderen deutschen Läufer konnte mindestens eine Bestzeit aufstellen, so blieb Hubert Hirschbichler  (36,81) erstmals unter der 37 Sekunden Marke.

Unglaublich spannend verlief der Allround Wettkampf der Damen, die deutschen Anschlusskader puschten sich gegenseitig und hatten gleich mehrfach Grund zum Jubeln. Bente Kraus setzte sich am Ende mit dem deutlich stärksten 3000 Meter Rennen vor Alexandra Lipp und Nicole Beyer durch. Justine Zeiske verzichtete auf einen Start über die lange Strecke. Vor allem die Sprintzeiten veranlassten die Damen zum Jubeln: “So schnell war ich zuletzt als Juniorin, das Eis ist hier Klasse” sagte Bente Kraus nach dem 500 Meter Rennen.

Bei den Herren stand das 3000 Meter am Freitag im Mittelpunkt des Geschehens, hier behauptete sich Tobias Schneider knapp vor Moritz Geisreiter und Alxej Baumgärtner. Dabei blieben die ersten Beiden unter 3.50 min.

In der Gesamtwertung war der Belgier Bart Swings dank seiner starken 5000 Meter nicht zu bezwingen. Zudem testete nun auch sein älterer Bruder Maarten erstmals beim Eisschnelllaufen, angesichts des Leistungssprungs von Bart klingt das für die Konkurrenz fast als Drohung. Felix Rijhnen überzeugte hier mit Bestzeiten auf allen vier Strecken, während Nico Dorsch seine 1500 Meter Bestmarke “knackte”.

Robert Lehmann testete eine Woche vor dem WM über 3000 und 1000 Meter, seinen Strecken in der kommenden Woche werden dann aber die 1500 und 5000 Meter sein und zusammen mit Marco Weber und Patrick Beckert das Teamrennen. Ersatzmann ist nach seinem 3000 Meter Sieg der Berliner Tobias Schneider.

Jörg Dallmann war Zuschauer der Rennen, hofft aber noch immer auf seinen Start bei der WM. Am Montag wird er nach München fahren wo ein MRT gemacht wird, danach herrscht dann Klarheit ob das Armgelenk schwerer beschädigt wurde.

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