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WM im Sprint und Mehrkampf stehen bevor

Author: Redaktion Monday, January 6th, 2003 No Commented Under: Eisschnelllauf

Nachdem die Topathleten in Kanada und den USA sowie die besten Athleten Europas in den letzten Tagen und Wochen ihre Meisterschaften absolviert haben, lassen sich für Göteborg spannende Wettkämpfe voraussagen.
Die Weltmeisterschaften finden am 08.- und 09.Februar in der “Rudhallen” Semi-Indoor Halle statt.

Bei den Damen deutet sich dabei ein Zweikampf wie im letzten Jahr zwischen Anni Friesinger und Cindy Klassen an. Auch im Kampf um Bronze scheinen erneut Claudia Pechstein und Jennifer Rodriguez die besten Karten zu haben. Klassen und Rodriguez sind in Calgary und Salt Lake City zwar deutlich bessere Zeiten als ihre deutschen Konkurrentinnen gelaufen, jedoch ist die Bahn in Heerenveen auch nicht annähernd so schnell.

Daniela AnschützRenate Groenevold könnte am ehesten für eine Überraschung sorgen, die derzeit überragende Langstrecklerin, Clara Hughes, verliert dagegen zuviel Zeit über 500 Meter. Daniela Anschütz (Bild), im letzten Jahr bei der WM auf Rang 13, hat sich mittlerweile ganz nach vorn gelaufen, und hat ebenfalls gute Aussichten auf eine Spitzenplatzierung. Catherine Rainey, Kristina Groves, Maki Tabata und Nami Nemoto werden im Kampf um die Medaillen nach den bisherigen Saisonleistungen wohl nicht eingreifen können, sie sind direkte Konkurrentinnen der nächsten Europäer. Das sind mittlerweile neben Marja Vis und Annamarie Thomas aus den Niederlanden und Svetlana Vysockowa und Valentina Yakshina aus Russland auch die beiden Deutschen Katrin Kalex und Lucille Opitz, von denen leider nur eine in Göteborg laufen darf.

Bei den Herren “droht” erneut eine holländische Meisterschaft. Neben den drei ersten von Heerenveen wird der Sieger einer Ausscheidung in Assen starten. Dort wird sich auch Titelverteidiger Jochem Uytdehaage in Läufen über 1500 und 5000 Meter qualifizieren wollen, seine Konkurrenz ist mit Carl Verheijen, Bob de Jong, Ids Postma oder Ralf van der Rijst aber enorm stark.

Dmitry Shepel enttäuschte bei der Europameisterschaft, zählt aber trotzdem zu den gröβten Konkurrenten der Holländer. Auch Der Zweite des letzten Jahres, der Amerikaner Derek Parra, dürfte wieder zu den Favoriten zählen. Chris Callis und Shani Davis werden wohl noch nicht in den Medaillenkampf eingreifen können, auch der Kanadier Dustin Molicki scheint nicht die gute Form des Vorjahres zu haben. Die Japaner haben im Moment ebenfalls keinen Topathleten im Mehrkampfbereich. Dies trifft leider auch auf die Deutschen zu, Jan Friesinger wird es schwer haben Platz 18 aus dem Vorjahr zu verbessern.

Doch bevor die Mehrkämpfer in Göteborg an der Start gehen werden, stehen die Sprinter wieder im Mittelpunkt. Vom 10.-12.Januar findet in Salt Lake City der dritte Weltcup für die “Flitzer” statt. Eine Woche darauf in Calgary die Sprintweltmeisterschaften. Dabei gilt Monique Garbrecht-Enfeldt als groβe Favoritin, auch wenn Catriona Le May-Doan zuletzt steigende Form bewies. Nach ihren guten Leistungen in Asien wollen auch Pamela Zoellner und Jenny Wolf wieder in die vorderen Ränge laufen und auch Heike Hartmann hatte mit Rang 12 in Harbin angedeutet, dass sie in die Top Ten laufen kann. Fehlen wird Sabine Völker die sich derzeit in Freiburg medizinisch untersuchen lässt, dafür ist Anke Hartmann wie schon in Asien wieder im deutschen Team. Zwischen Anke und Heike Hartmann wird in Salt Lake City auch der vierte WM-Startplatz ausgelaufen.

Neben der Le May-Doan gelten alle vier Japanerinnen, die Amerikanerinen Witty und Rodriguez sowie Svetlana Zhurova als gröβte Anwärterinnen auf einen Podestplatz. Andrea Nuyt und Anzhelika Kotyuga sind dagegen zur Zeit weit von der Vorjahresform entfernt.

Für die deutschen Herren geht es um Achtungserfolge. Der lange verletzte Christian Breuer hofft vor allem über 1000 Meter auf gute Platzierungen, Jan Waterstradt und Andreas Behr laufen in Salt Lake City um den zweiten Startplatz für die WM in Calgary. Der beste deutsche Sprinter der letzten Jahre, Michael Künzel, ist leider wieder verletzt.

Haushoher Favorit bei den Herren ist Jeremy Wotherspoon, dahinter haben die Holländer van Velde, Bos und Wennemars glänzende Aussichten. Aber auch die Japaner um Shimizu, die Amerikaner um Cheek, Carpenter und Pearson sowie der zweite Kanadier Mike Ireland haben gute Chancen auf einen Podiumsplatz. Für eine Überraschung könnte der Finne Hänninen sorgen, der im Weltcup konstant in der Spitze mitlief.

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