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DESG News vom 07. Dezember 2004

Author: Redaktion Wednesday, December 8th, 2004 No Commented Under: Eisschnelllauf

“Von Entmachtung kann keine Rede sein”

Bezugnehmend auf missverständliche Deutungen zu Fragen der Verantwortung im Bereich Mannschaftsrennen Damen in der Öffentlichkeit erklären der Präsident und der Sportdirektor der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft:

Die generelle Verantwortung und Koordination auch für den Bereich der Mannschaften lag von jeher beim Cheftrainer Eisschnelllauf, Helmut Kraus. Zudem wurden die Bundestrainer Markus Eicher und Achim Franke mit der Bildung und Betreuung der Damenmannschaft beauftragt, für die Herren betrifft das Jan Coopmans und Klaus Ebert. Die Erfahrung des Weltcups von Berlin hat gezeigt, dass diese Lösung zu Interessenkonflikten führen kann, die die Verantwortung für die Mannschaft in den Hintergrund drängen. Aus dieser Erfahrung heraus haben der Präsident und der Sportdirektor der DESG den Cheftrainer beauftragt, in Heerenveen mit den Trainern darüber zu beraten, welcher weitere Weg bei der Mannschaft unter Berücksichtigung individueller Interessen hinsichtlich der Einzelstarts beschritten werden soll. Zur Vermeidung von Interessenkonflikten wird im Zweifel der Cheftrainer bei der Mannschaftsbesetzung das letzte Wort haben. In der Beratung der Trainer am Rande des Weltcups von Heerenveen herrschte darüber Einigkeit. Von Entmachtung kann in diesem Zusammenhang keine Rede sein. Es geht nicht um Macht, es geht um Verantwortung. Eine Übernahme des individuellen Trainings der beteiligten Sportlerinnen durch den Cheftrainer stand zu keiner Zeit zur Debatte.

Präsident und Sportdirektor der DESG sprechen vor bzw. während der Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften Ende Dezember in Inzell noch einmal mit allen beteiligten Trainern und Sportlern. Ziel dieser Gespräche ist, noch einmal den vereinbarten Weg für eine bestmögliche Präsentation der DESG-Mannschaft bei den Weltmeisterschaften durchzusprechen, die durch die Veröffentlichungen aufgetretenen Imageschäden aufzuklären und Missverständnisse in diesem Zusammenhang auszuräumen.

Gerhard Zimmermann, Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft
Günter Schumacher, Sportdirektor der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft

Weltcup in Nagano: “Spritzigkeit fehlt noch”

Ohne Medaillenplatz blieben die DESG-Eisschnellläufer beim ersten Sprint-Weltcup der Saison in Nagano. Ein vierter Platz und ein sechster Platz von Monique Garbrecht Enfeldt über 1000 Meter und Rang sechs von Jenny Wolf über 500 Meter waren die besten deutschen Platzierungen. “Natürlich hatten wir uns mehr vorgenommen”, räumt Bundstrainer Thomas Schubert ein, “aber mit Abstand betrachtet sind die Ergebnisse auch keine Katastrophe. Wir haben trainingsmethodisch unseren Saisonhöhepunkt auf die WM gelegt, die Asiaten haben schon jetzt alle Register gezogen. Ich hoffe, dass wir am Ende doch das bessere Ende für uns haben.” Für Garbrecht machte Schubert u. a. Defizite in der Spritzigkeit aus, die sich besonders über 500 Meter auswirkten. “Wettkampferfahrung kann hier nur gut sein, vielleicht sieht es in Harbin schon wieder ganz anders aus”, so der Trainer.

Die Reise von Nagano nach Harbin war für die Weltcup-Karawane übrigens ein echter Temperaturschock: Nach bis 15 Grad und Sonnenschein in Nagano erwarteten die Sportler in Harbin, der kältesten Millionenstadt der Welt, minus 20 Grad. Schubert: “Da sind wir aber noch gut bedient, beim Weltcup im Januar hatten wir minus 30 Grad.”

Deutsches Aufgebot für Harbin.

Männer: Dino Gillarduzzi (Inzell), Jan Waterstradt (Berlin).
Damen: Monique Garbrecht-Enfeldt, Jenny Wolf, Pamela Zoellner, Monique Angermüller (alle Berlin).

Zeitplan Weltcup in Harbin.

Sonnabend (11 Dec): ab 11 Uhr Ortszeit (4 Uhr MEZ): B-Gruppe 500 m Damen u. Herren; 13 Uhr (6 Uhr) A-Gruppe 500 m Damen u. Herren; anschl. A-Gruppe 1000 m Damen u. Herren; 16 Uhr (9 Uhr) B-Gruppe 1000 m Damen u. Herren; anschl. 100 m Zeitläufe Damen u. Herren.

Sonntag (12 Dec): ab 12 Uhr (5 Uhr): B-Gruppe 500 m Damen u. Herren; 13 Uhr (6 Uhr) A-Gruppe 500 m Damen u. Herren; anschl. A-Gruppe 1000 m Damen u. Herren; 16 Uhr (9 Uhr) B-Gruppe 1000 m Damen u. Herren; 17 Uhr (10 Uhr) 100 m Damen u. Herren, Halbfinals, anschl. Endläufe

Shorttrack: Staffel-Damen bleiben in gutem Fahrwasser

Auch beim vierten Weltcup der Shorttracker in Saguenay (Kanada) konnten die DESG-Starter wieder einige Achtungszeichen setzen. Die Staffel der Damen erreichte den Endlauf und belegten Platz vier. Über die abschließenden 1000 Meter belegte Arian Nachbar (Rostock) Rang sieben, Priebst wurde Zehnte. Zuvor hatte es bereits weitere Top-Ten-Platzierungen gegeben: Sebastian Praus (Mainz) wurde Achter über 1500 m, Nachbar Neunter über 500 m sowie Kunze Zehnte über 1500 m.

Beim “Olympischen Tag” um EM- und JWM-Tickets

Zum neunten Mal finde von Freitag bis Sonntag in der Dresdner Eissporthalle der Internationale Olympische Tag statt, zum ersten Mal steht das Meeting im Zeichen der “Star-Class”. Mit dieser euroapweit neu eingeführten Kategorie werden die strengen Grenzen der Altersklassen aufgebrochen, einziger Maßstab für die Zugehörigkeit zu dieser Klasse ist das Leistungsvermögen. Dafür werden Ergebnisse von 1000-m-Zeitläufen zu Rate gezogen. Der direkte Vergleich Senioren/Junioren erleichtert den verantwortlichen Trainern auch die anstehenden Nominierungsentscheidungen. Nach dem “Olympischen Tag” wollen Cheftrainer Jürgen Dennhardt (Dresden) und Junioren-Bundestrainer Markus Tröger (München) auch die Aufgebote für die Europameisterschaften vom 14.bis 16. Januar 2005 in Turin sowie für die Junioren-WM vom 7. bis 9. Januar in Belgrad benennen. Für die Veranstaltungen haben mit 200 Sportlern aus 15 Nationen so viele Sportler gemeldet wie nie vorher.

Website des Olympischen Tags: www.speedskatingnews.info/dresden/

Zeitplan.
Freitag (10 Nov): ab 13 Uhr 1500 m Vorläufe bis Finals.
Sonnabend (11 Nov): ab 9 Uhr 500 m Vorläufe bis Finals; anschl. 1000 m Vorläufe.
Sonntag (12 Nov) ab 9 Uhr: 1000 m Halbfinals u. Finals, anschl. 3000 m (Jun. 1500 m) der Mehrkampfbesten, anschl. Staffeln.

DIES & DAS

LÄNDERKAMPF IN BREDA.
Beim Jugendländerkampf Niederlande – Deutschland der B- und C-Junioren zeigten sich die gastgebenden Talente den Gästen im Mehrkampf in allen Altersklassen überlegen. “Damit sind wir natürlich nicht zufrieden”, sagte Junioren-Cheftrainerin Dr. Isolde Weidner (Berlin), “für die besten Ergebnisse aus deutscher Sicht sorgten Bente Kraus, Katja Franzen, Cynthia Michel und Marcel Bittner.” Die Grefratherin Katja Franzen sorgten über 500 Meter zweimal für deutsche Streckensiege, Bente Kraus (Berlin) gewann die 3000 Meter.

NEUE ANSICHT.
In neuer Gestaltung präsentiert sich die Homepage von Jörg Dallmann. Sie ist unter der alten Adresse www.gofastandturnleft.de erreichbar.

Eisschnelllauf im Fernsehen

Sonnabend (11 Dec) 9.25-18.00 Uhr ARD: “Sportschau live” u. a.mit einem Beitrag vom ESL-Weltcup in Harbin, Reporter: Ralf Scholt (ESL vorauss. am Anfang der Sendung)

Sonntag (12 Dec) 9.15-17.30 Uhr ARD: “Sportschau live” u. a. mit Zusammenfassung vom Weltcup in Harbin, Reporter: Ralf Scholt (ESL voraussichtlich zwischen 13.40 und 15.20 in Abhängigkeit vom Ablauf Skispringen live)

Sonntag (12 Dec) 17.10-18.00 Uhr ZDF: “ZDF-Sportreportage”, Moderation: Kristin Otto, u. a. mit einem Beitrag vom Eisschnelllauf-Weltcup in Harbin

Dienstag (21 Dec) 16.45-17.45 Uhr Arte: “Die Großen Sportduelle”, Folge Eisschnelllauf: Norwegen – Niederlande; Dokumentarreihe (Frankreich 2003); Autor: Film von Antoine Roux — Bei spektakulären Sportduellen ist mehr im Spiel als der körperliche Wettkampf zweier Gegner. “Die großen Sportduelle” zeigen legendäre Sportbegegnungen in ihrem gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Zusammenhang.

Donnerstag (23 Dec) 20.15-21.00 Uhr n-tv: “Das ist mein Australien”, Folge 4: Claudia Pechstein in Northern Territory & Western Australia – Reiseeindrücke der erfolgreichen Winter-Olympionikin.

Donnerstag (23 Dec) 20.15-21.00 Uhr BR-alpha: “Alpha-Forum”: Christian Materna im Gespräch mit Erhard Keller (Eisschnelllauf-Olympiasieger 1968 und 1972)

Freitag (24 Dec) 0.30-1.00 Uhr n-tv: “Das ist mein Australien”, Folge 4: Claudia Pechstein in Northern Territory & Western Australia – Reiseeindrücke der erfolgreichen Winter-Olympionikin.

Montag (27 Dec) 13.00-13.45 Uhr BR-alpha: “Alpha-Forum”: Christian Materna im Gespräch mit Erhard Keller (Eisschnelllauf-Olympiasieger 1968 und 1972)

Mittwoch (29 Dec) 19.00-19.30 Uhr MDR Thüringen: “Thüringen-Journal” u. a. mit einem aktuellen Beitrag von den Deutschen Meisterschaften in Inzell

Donnerstag (30 Dec) 19.00-19.30 Uhr MDR Thüringen: “Thüringen-Journal” u. a. mit einem aktuellen Beitrag von den Deutschen Meisterschaften in Inzell

Sonnabend (8 Jan) 17.30-19.00 Uhr Eurosport: Übertragung von den Mehrkampf-EM in Heerenveen, 2. Tag 1500 m Damen & Herren, 3000 m Damen; Reporter: Gottfried Weise (Aufzeichnung)

Sonntag (9 Jan) 23.00-23.45 Uhr Eurosport: Übertragung von den Mehrkampf-EM in Heerenveen, 3. Tag mit 5000 m Damen und 10’000 m Herren; Reporter: Gottfried Weise (Aufzeichnung)

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