Natürlich herrscht wieder Kaiserwetter in Klobenstein. Das Hochplateau am Ritten mit der sagenhaften Aussicht auf die umliegenden Berggipfel ist ein Kleinod. Auch für Europas Top-Eisschnellläufer, die ab Freitag ihre Besten im Großen Vierkampf und dem Sprint-Vierkampf ermitteln. “Ganz gleich in welchem Hotel Du bist, man wird hier verwöhnt”, skizziert Nico Ihle die Gastfreundschaft der Südtiroler.
Der Haken ist nur: die Arena liegt im
Freien, nicht Jedermanns Sache unter den Kufenflitzern. Allerdings
beherbergte Klobenstein schon einmal die EM und richtete einen Weltcup
aus, Ende November galt es in Japan, die Offene Bahn in Tomakokai zu
beherrschen. Nico, der zuhause in Chemnitz ... [more]
Auch beim zweiten Eisschnelllauf Junioren-Weltcup in Berlin blieb das Podium fest in asiatischer Hand. Bei den Mädchen gingen allein 12 von 18 Podiumsplätze an die Nationen Japan, China und Korea. Bei den Jungen war die dominierende Nation Russland mit 6 Podiumsplätzen (3x Gold). Bei guten Bedingungen wurden insgesamt 243 (Saison)Bestzeiten gelaufen. „Wir haben hier Spitzenbedingungen vorgefunden, deshalb haben mich die Spitzenleistungen nicht überrascht“, schwärmte ein gutgelaunter Junioren-Bundestrainer Jan Coopmans.
Die Esten Marten Liiv und Kaspar Kaljuvee liefen über 1500m und 3000m jeweils einen Landesrekord.
Die Deutschen
Aus deutscher Sicht ist an diesem Wochenende ... [more]
Wenn heute Abend (20:00 Uhr MEZ) im Richmond Olympic Oval die 10.000m der Herren gestartet werden wird Marco Weber der einzige Deutsche im Starterfeld sein. Für den Chemnitzer, der zum Münchner Eislaufverein gewechselt ist, da er dort bessere Trainingsbedingungen vorfindet, ist es der zweite Olympiaauftritt in Vancouver.
Über die 5000m lief er auf einen enttäuschenden 23. Rang: “Ich habe mir bei der Anreise eine bakterielle Erkrankung zugezogen und sollte mit Antibiotika behandelt werden. Doch ich wollte unbedingt laufen und habe nach Absprache mit den Ärzten auf Medikamente verzichtet”, erklärte Marco die Platzierung und führt weiter aus: “Aber nach den ... [more]
Diesmal hat Jörg Dallmann (alias “Hugo”) auf seinem Eis-Blog ein Interview mit den zwei Sprintern des deutschen Teams, Nico Ihle und Samuel Schwarz geführt und uns freundlicherweise wieder zur Verfügung gestellt. Beide haben durch ihre Leistungszuwächsen in diesem Jahr die Qualifikation zu den Olympischen Spielen erreicht und stellen sich nun den Fragen ihres Teamkollegen.
Hallo ihr Beiden, schon im Olympiafieber?
Samu: Ja, das Olympiafieber hat schon angefangen, seit der Einkleidung denke ich jeden Tag daran und freue mich sehr. Ich habe ein sehr positives Gefühl von Vorfreude und Spannung, einfach das Ganze alles, das olympische Flair interessiert mich einfach.
Nico: ... [more]
Heute geht es weiter in der kleinen Interviewreihe, die von Jörg Dallmann (alias “Hugo”) auf seinem Eis-Blog geführt wird. Sein heutiger Gesprächspartner ist Marco Weber, der schlecht hin als der “Langstreckler” im Deutsche Team gilt.
Hallo Marco, bist Du dieses Jahr in die Saison zu gestartet um Dich für die Spiele zu Qualifizieren, oder um bei den Spielen gut abzuschneiden, nach 2 verpassten Chancen 2002 und 2006?
Mein Weg fing 2004 mit dem Wechsel zu Jan Coopmans an um mich auf die Spiele 2010 vorzubereiten. Ein langfristiger Aufbau war notwendig, die Ergebnisse kamen schneller als gedacht, aber das Ziel ... [more]
Der erste Tag der Allround-WM begann wie üblich mit den 500m der Damen und Herren. Schon nach den ersten Rennen und einigen gelaufenen Bestzeiten war abzusehen, dass das Eis in Hamar wieder von sehr guter Qualität ist und den Läufern und Läuferinnen optimale Bedingungen liefert. Vor ausverkaufter Halle und knapp 10.000 Zuschauern bot sich den Athleten eine tolle Atmosphäre, die es in ähnlicher Form nur noch in Heerenveen gibt. Neben den zahlreich angereisten norwegischen Fans, die vor allem Håvard Bøkko aus Leibeskräften anfeuerten und zujubelten, waren auch etliche tausend niederländische Zuschauer vertreten. Somit bot sich dem Auge des Betrachters eine ... [more]
Klingt verlockend, eigentlich: Zwei Wochen nach Mallorca, dann nach Hause, um die Koffer für die nächste Reise in die Alpen zu packen… – Ist aber tatsächlich gar nicht so witzig, wenn man als Eisschnellläufer von den Trainern „rangenommen“ wird, um Grundlagen für die nächste (hoffentlich) erfolgreiche Wintersaison zu legen. Lucille Opitz, Claudia Pechstein, Stefan Heythausen, Nico Ihle, Tobias Schneider, Samuel Schwarz und Marco Weber traten auf der Baleareninsel unter Anleitung von Trainer Jan Coopmans kräftig in die Pedale und spulten viele Kilometer auf dem Bike herunter. „Alle haben hart trainiert, die Bedingungen waren gut und ... [more]
Die Marschrichtung ist vorgegeben: Nachdem die Saison 2006/07 schon etwas erfolgreicher verlief als die olympische zuvor, hofft Gerd Heinze, Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG), “nun auf einen weiteren Schritt Richtung Vancouver”. 2010 finden dort die Olympischen Spiele der Eis- und Schneesportler statt, und auf diesem Weg sollen vor allem die Männer in der gerade begonnenen Saison mehr Biss beweisen. Unter Bundestrainer Bart Schouten trainieren derzeit die 16 stärksten Athleten aus allen Landesteilen gemeinsam im Berliner Sportforum – eine blutjunge Gruppe, in der Stefan Heythausen mit 26 Jahren schon als ausgewachsener “Routinier” gilt.
Der blonde Heythausen sorgte für eines ... [more]
Das “starke Geschlecht” ist weiblich im deutschen Eisschnelllauf-Sport. “Noch”, sagt Robert Lehmann mit einem selbstbewussten Lächeln. Der 23-Jährige gehört zu der im letzten Jahr neu formierten Trainingsgruppe unter Bart Schouten. Im Berliner Sportforum haben die DESG-Männer ihren langen olympischen Weg nach Vancouver 2010 aufgenommen.
Der niederländische Star-Coach Schouten, der zuvor u.a. die erfolgreichen US-Amerikaner betreute, traut seinem jungen Team um Lehmann, Marco Weber (24) oder Tobias Schneider (26) einiges zu und gibt die Richtung vor. “Wir wollen im nächsten Winter unseren Aufschwung nicht nur bestätigen, sondern uns weiter ver-bessern. Immer das Maximum erreichen.”
Mehrkampf-Spezialist Robert Lehmann plaudert aus ... [more]
“Unterwegs noch die Kurve bekommen”
Für den Chemnitzer Marco Weber gingen in dieser Saison nicht alle Wünsche in Erfüllung Von Thomas Treptow
Ein Beitrag aus der Zeitung Freie Presse, Veröffentlichung auf desg.de (leicht gekürzt) mit freundlicher Genehmigung des Autors
Chemnitz.Entspannt rührt Marco Weber im Cappuccino. Die WM in Salt Lake City ist seit ein paar Tagen Geschichte. Vor dem Chemnitzer liegen 14 freie Tage. Zeit, um auszuruhen, um im Cafe zu sitzen, um an etwas anderes zu denken als an Eisschnelllauf. Einfacher gesagt als getan. “Es fällt mit schwer abzuschalten. Eigentlich beschäftige ich mich 24 Stunden am Tag ... [more]