Nach den abschließenden Rennen im Massenstartrennen ist es nun an der Zeit ein obligatorisches Fazit zu ziehen. Obwohl die Hoffnungen und der Optimismus im Vorfeld der Spiele (berechtigt) groß waren, wurden es die zweiten olympischen Spiele in Folge, an denen die deutschen Eisschnellläufer keine Medaille holen konnten. Mehr noch – die Leistungen von Sotchi wurden abermals unterboten.
Waren bei den letzten Spielen mit Platz 4 und 5 für Claudia Pechstein, sowie Nico Ihle und Samuel Schwarz noch denkbar knapp an den Medaillenrängen dran, so verfehlte man in diesem Jahr mit 3x Platz 8 das Podium schon sehr deutlich. Die ... [more]
Zum ersten Mal in der Olympischen Geschichte wurde der Massenstart der Damen und Herren ausgetragen. So galt es dann heute auch beim letzten Tag der Eisschnelllaufwettkämpfe die ersten Olympischen Gewinner zu krönen.
Der Austragungsmodus bestand dabei aus zwei Halbfinals, wobei die Top-8 der jeweiligen Läufe im Finale standen. Um es vorweg zu nehmen: die Olympiasieger im Massenstart heißen – Nana Takagi (JPN) und Seung-Hoon Lee (KOR). Für Südkorea brachte somit der allerletzte Lauf im letzten Wettkampf dieser Spiele die so lange erhofte und verdiente erste Goldmedaille.... [more]
Kjeld Nuis gewinnt die 1000m mit einem Wimpernschlagfinale gegen den Gewinner der 500m Harald Lorentzen. Der 23-jährige Koreaner Kim holt sich Bronze knapp vor dem Amerikaner Joey Mantia.
Für den Niederländer war es die zweite Goldmedaille bei diesen Olympischen Spielen. Im letzten Rennen des Wettkampfes an den Start gehend und nach einem Fehlstart seines direkten Kokurrenten Mika Poutala, überzeugte Nuis mit dem bis dato auch ästethisch schönsten Lauf.... [more]
Auch beim zweiten Eisschnelllauf Junioren-Weltcup in Berlin blieb das Podium fest in asiatischer Hand. Bei den Mädchen gingen allein 12 von 18 Podiumsplätze an die Nationen Japan, China und Korea. Bei den Jungen war die dominierende Nation Russland mit 6 Podiumsplätzen (3x Gold). Bei guten Bedingungen wurden insgesamt 243 (Saison)Bestzeiten gelaufen. „Wir haben hier Spitzenbedingungen vorgefunden, deshalb haben mich die Spitzenleistungen nicht überrascht“, schwärmte ein gutgelaunter Junioren-Bundestrainer Jan Coopmans.
Die Esten Marten Liiv und Kaspar Kaljuvee liefen über 1500m und 3000m jeweils einen Landesrekord.
Die Deutschen
Aus deutscher Sicht ist an diesem Wochenende ... [more]
Es ist ein kalter und klarer Winterabend in Berlin, als ein kleiner Junge auf dem Weg zum Training ist. Die Berliner-Eisbahn war noch eine Freiluftbahn und umgeben von einer Zuschauertribüne, die den Blick auf das Eis und Ziel seiner Wanderung verbarg. Ein wenig aufgeregt, versunken in Träumen von künftigen sportlichen Erfolgen und noch einige 100m von seinem Ziel entfernt, wurde der Junge plötzlich von entfernt klingenden Schreien „Hepp, Drücken, Hepp“ jäh aus seinem Traum gerissen. – dieser kleine Junge war meiner einer und das Geschilderte liegt nun mehr als 30 Jahre zurück. Dennoch ist dieses kleine Erlebnis – das eines ... [more]
Eisschnelllauf ist nun einmal Volkssport in unserem Nachbarland. Und dann waren da in Sotschi aber auch noch die recht überraschenden Leistungen einer Olga Graf oder eines Zbigniew Brodka, die sicherlich nur die wenigsten Beobachter auf der Liste der Medaillengewinner hatten. Olympia hat eben seine eigenen Regeln – um diese oft bemühte Floskel auch einmal zu verwenden.
Und was war mit den deutschen Athleten…? Was soll man sagen, außer dem schon Bekannten: keine Medaille nach 50 Jahren. Aber waren unsere Sportler wirklich so schlecht oder die anderen Nationen einfach nur so viel besser? Gerne erinnert man sich in solchen Momenten an ... [more]
Die russischen Nachrichtenagenturen vermeldeten am Freitagmorgen mit nur wenigen Worten den Tod von Marija Isakova. Die 90jährige verstarb in Moskau im Schlaf. Nur wenige Minuten später erschienen in den Onlineausgaben der russischen Zeitungen die ersten ausführlichen Nachrufe auf die große Dame des sowjetischen Eisschnelllaufens. Isakova gilt bis heute als beliebteste Eisschnellläuferin der so erfolgreichen Epoche des sowjetischen Eisschnelllaufens, was nicht wenig mit ihrer Geschichte, die eine so typische russische Geschichte ist, zu tun hat.
In vielen russischen Quellen wird der Geburtstag von Marija als 5.Juli 1918 angegeben, dies ist jedoch falsch und beruht auf einen Schwindel, den Isakova erst ... [more]
Der Eisschnelllauf-Weltcup in Heerenveen ist für die Top-Athleten eine Woche vor der Einzelstrecken-Weltmeisterschaft in Inzell noch einmal ein wichtiger Formtest.
Der Chemnitzer Nico Ihle konnte zum Auftakt über 500 Meter nicht an seine Top-Platzierungen aus der nun fast abgelaufenen Saison heranreichen. Nach 35,57 sec reichte es nur zu Platz 17, durchaus aber kein Alarmzeichen hinsichtlich der WM. Denn sowohl der Angang (9,79) wie auch erste Kurve und Gegengerade sahen gut aus, aber bereits vor dem Scheitelpunkt der zweiten Kurve war das Rennen dahin, nach zwei kleineren Fehlern musste der Deutsche Rekordhalter „aufmachen“ und musste den Japaner Oikawa ziehen ... [more]
So langsam nähert sich die Saison 2010/2011 ihrem Höhepunkt und damit auch ihrem Ende.
Für die Shorttracker und Eisschnellläufer finden fast zeitgleich die Weltmeisterschaften statt. In Deutschland stehen natürlich die Eisschnellläufer im Mittelpunkt, schließlich gibt es eine Heim-WM mit vielen Medaillenchancen.
Doch chancenlos sind auch die Shorttracker in Sheffield nicht, die letzten beiden Weltcups in Moskau und Dresen brachten insbesondere in den Staffeln sensationelle Ergebnisse, in Moskau siegten die niederländischen Herren in Dresden dann die Deutschen. Auch Robert Seifert und Paul Herrmann zeigten zuletzt Leistungen in der absoluten Weltspitze. Der neue Bundestrainer Mike Kooreman nominierte nun Bianca Walter, Julia ... [more]
Für einen Paukenschlag sorgte gestern abseits des Eises der Eischnelllauf Bundetrainer Markus Eicher. Im Vorfeld der Europameisterschaft äußerte sich der Bayer über die Herren im Mehrkampfteam. Wir hatten gestern darüber berichtet. Hier noch einmal einige Kernaussagen: “So wie bisher unter Bart Schouten konnte es nicht weitergehen. Wir haben in gewisser Weise die Diktatur in den Trainingsabläufen wieder eingeführt. Unter dem Niederländer haben sich es einige zu bequem eingerichtet. Die Sportler haben durch Bundespolizei und Bundeswehr optimale Bedingungen, da muss man einfach erwarten das alle voll mitziehen. Wir haben zum Beispiel mehrere Wochen geredet, dass wir von jedem Kader- Athleten ... [more]