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Olympiastarter gefragt – Marco Weber

Author: Gastauthor Tuesday, February 2nd, 2010 No Commented Under: Eisschnelllauf, Olympia
DESGphoto Marco Weber DESGphoto / L. Hagen

Heute geht es weiter in der kleinen Interviewreihe, die von Jörg Dallmann (alias “Hugo”) auf seinem Eis-Blog geführt wird. Sein heutiger Gesprächspartner ist Marco Weber, der schlecht hin als der “Langstreckler” im Deutsche Team gilt.

Hallo Marco, bist Du dieses Jahr in die Saison zu gestartet um Dich für die Spiele zu Qualifizieren, oder um bei den Spielen gut abzuschneiden, nach 2 verpassten Chancen 2002 und 2006?

Mein Weg fing 2004 mit dem Wechsel zu Jan Coopmans an um mich auf die Spiele 2010 vorzubereiten. Ein langfristiger Aufbau war notwendig, die Ergebnisse kamen schneller als gedacht, aber das Ziel war 2010. Dieses Jahr war der Fokus nicht die Normerfüllung sondern der Wettkampf bei den Spielen. Die 10.000m zur Qualifikation in Hammer waren wichtig da sie nur einmal gelaufen wurden, aber 95% haben da auch gereicht. Die Form um es zu schaffen war da da.

Unser Ziel war es, bei den World Cups in Europa alles fest zu machen und zweimal unter die ersten 16 zu laufen. In Übersee ist immer vieles unvorhersehbar, das wollten wir vermeiden. Der Formaufbau war aber nicht speziell darauf ausgelegt.

Wie war es dann die Ergebnisse zu erreichen, nach zwei verpatzen Olympiaden, warst Du erleichtert?

Ich war erst nach der ersten Nominierungsrunde sicher, am 17.12. Das habe ich aus den letzen Jahren gelernt.

Ist da dann Olympia näher gekommen?

Nein, das war erst am 14.01 der Fall, bei der Einkleidung in Erdingen. Ab da ist bei mir Olympisches Feeling aufgekommen, ab da war es greifbar. Es hat das erste Mal gekribbelt.

Was denkst Du wird bei Olympia anders sein, im Vergleich zu anderen Wettkämpfen?

Es wird viel mehr Aufmerksamkeit auf diesen einen Tag liegen. Alle haben sich auf diesen einen Tag vorbereitet, alle wollen es und müssen ihre Nerven im Zaun halten, wer es kann wird seine Leistung abrufen können.

Wirst Du es?

Werden wir sehen.

Was hast Du dafür getan?

Ich habe mir lange die Wettkämpfe von 2006 angeschaut, man kann nur versuchen die Gewissheit zu haben gut vorbereitet zu sein und sein Bestes geben.

Wann hast Du das erste mal Olympische Spiele wahrgenommen?

Das erste Mal habe ich die Spiele 1994 mit Johann Olav Koss in Hamar wahrgenommen, das war einprägsam.

Warum gerade das?

Weil er so dominiert hat, in seinem roten Laufanzug, in Zeiten die heute noch für vordere Platzierungen reichen würden und das alles in der eigenen Halle und bei der besonderen Atmosphäre.

Wann ist Dein Olympia gekommen, ab wann wolltest Du auch dabei sein?

Das war erst 1998 in Nagano mit Frank Dittrich, den kannte ich persönlich und das war das erste Mal das ich es so richtig wahrgenommen habe und mir das auch als Ziel vorstellten konnte.

Was werden die Spiele für Dich? Nur Focus auf den Wettbewerb?

Konzentration auf den Wettkampf schon, aber mein Trainer sagte ich sollte die Spiele auch genießen und es als Belohnung für die jahrelange Arbeit sehen.

10 Tage Pause zwischen Deinen Rennen, was möchtest Du dazwischen sehen?

Ich will unbedingt einmal nach Whistler, und einmal eine Biathlon Entscheidung sehen.

Die 5000m gleich am ersten Tag, Eröffnungsfeier mit Dir?

Definitiv, nein.

Schade?

Der Wettkampf ist wichtiger, ich freue mich mehr auf die Abschlussveranstaltung.

Bekommst du Unterstützung vor Ort?

Leider nur zu den 10.000m da es für die 5.000m keine Karten mehr gab. Meine Familie wird da sein.

Marco, ich danke dir und viel Erfolg, dass sich die Jahre harter Arbeit gelohnt haben!

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