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Jenny Wolf triumphiert/Shorttracker überraschen

Author: Gastauthor Saturday, December 6th, 2008 No Commented Under: Eisschnelllauf, Short Track

Weltcup in Changchun

 

DESGphoto Monique Angermüller DESGphoto / L. Hagen

Zu in Deutschland früher Morgenstunde präsentierte sich die Berlinerin Jenny Wolf auch im chinesischen Changchun hellwach. Bei Minus 10 Grad Außentemperatur und schwerem Eis siegte die Weltmeisterin in 38,09 Sekunden souverän auf der Heimatbahn ihrer schärfsten Konkurrentin. Die Chinesin Beixing Wang wurde überraschend nicht von ihrem Verband nominiert und wird auch in der kommenden Woche in Nagano fehlen.

Während Jenny Wolf ihren 30.Weltcupsieg feierte hielt die Konkurrenz einen „Respektabstand“. Sang-Hwa Lee (Korea) lief als Zweite 38,71 und schob sich damit auch im Gesamtweltcup auf den zweiten Platz vor. Monique Angermüller belegte einen guten 11.Rang.

 

Über 1000 Meter gab es in Abwesenheit der Weltcupführenden Christine Nesbitt aus Kanada einen Doppelsieg ihrer Landsfrauen Kristina Groves und Shannon Rempel. Monique Angermüller hatte in der letzten Runde Probleme, konnte aber als Sechste erneut überzeugen. Heike Hartmann belegte den 13.Rang und erzielte damit ihr bestes Saisonergebnis.

Auch ohne Beixing Wang hatten die Gastgeber Grund zum Jubeln, Fengton Yu siegte in neuer Bahnrekordzeit von 34,97 bei den Herren vor dem Japaner Nagashima und dem Koreaner Lee. Yu übernahm damit auch die Führung im Gesamtweltcup.

 

Über 1000 Meter stellte Kyu-Hyeok Lee aus Korea in 1.09,68 einen neuen Bahnrekord auf und siegte deutlich vor Stefan Groothuis und Shani Davis. Der Dresdner Frank Steiner belegte einen hervorragenden 13.Platz und sicherte sich damit seine bisher beste Weltcupplatzierung.

 

 

Weltcup in Nagano

 

DESGphoto Sebastian Praus DESGphoto / L. Hagen

Auf der Olympiabahn von 1998 sorgte Sebastian Praus über 1500 Meter für ein überraschendes Erfolgserlebnis der deutschen Shorttracker. Nach einem missglückten Vorlauf sicherte sich der Dresdner durch den Sieg in der Hoffnungsrunde die Halbfinalteilnahme. Dort wurde er durch den Russen Zakharov behindert und qualifizierte sich nach der Disqualifikation seines Gegners für das Finale. In diesem Siebenerfeld lief der mehrfache Deutsche Meister clever und verfehlte als Vierter nur knapp einen Podiumsplatz. Zuvor hatte die Rostockerin Aika Klein als Dritte des B-Finals ebenfalls für eine hervorragende Platzierung gesorgt und im Halbfinale in 2:24,055 einen neuen Deutschen Rekord aufgestellt.

 

Weniger erfolgreich verliefen dagegen die anderen Einzelstrecken, über 1000 Meter belegte Paul Herrmann Platz 20, auf der zweiten 1500 Meter Strecke wurde der Dresdner leider disqualifiziert. Allerdings konnte sich Sebastian Praus auf dieser Strecke direkt für das Halbfinale qualifizieren, dass am Sonntagmorgen ausgetragen wird.

Ebenfalls am Sonntag finden die Finals der Staffeln statt. Und die deutsche Herrenstaffel hat erstmals in dieser Saison das A-Finale erreicht. Im Halbfinale musste sich die Staffel nur dem chinesischen Team geschlagen geben, ließen die US-Amerikaner und Italiener aber deutlich hinter sich. Die zuletzt so starke deutsche Damenstaffel schied leider unglücklich bereits im Vorlauf aus.

Von den vier Weltcup-Entscheidungen am Samstag sicherte sich Südkorea drei. Bei den Männern gewannen Lee Ho-Suk die 1000 und Lee Jung-Su die 1500 Meter. Die 1500 Meter der Damen entschied Kim Min-Jung für sich. Nur über 1000 Meter der Damen gab es durch Wang Meng einen chinesischen Sieg. Die 500-Meter-Olympiasiegerin und Mehrkampfweltmeisterin scheint derzeit unschlagbar. Über 1000 Meter ist Wang seit einem Jahr ungeschlagen, über 500 Meter sogar seit drei Jahren.

 

 

Junioren-Weltcup in Asker

 

Drei neue Bahnrekorde stellten die Junioren am ersten Wettkampftag in Asker auf. Die Russin Olga Fatkullina bestätigte ihre gute Form aus Inzell und lief in 41,30 deutlich zum 500 Meter Sieg. Katja Franzen verfehlte in 42,06 als Vierte nur knapp das Podium. Über 1500 Meter sorgte Yvonne Nauta für einen neuen Bahnrekord. Jennifer Bay musste bei schwierigen Bedingungen im letzten Paar antreten und belegte am Ende Rang Sieben. Die ersten sieben Damen blieben dabei unter dem alten Bahnrekord.

Hubert Hirschbichler und Sebastian Richter verfehlten über 500 Meter als Vierter und Fünfter nur knapp das Podium. Erneut überragend war der Italiener Jan Daldossi. Über 1500 Meter sorgte der Niederländer Koen Verwej für einen Favoritensieg. In 1.55,92 distanzierte er die Konkkurenz deutlich und blieb fast fünf Sekunden unter dem alten Bahnrekord. Patrick Beckert konnte als Achter nicht ganz an seine Leistung aus Inzell anknüpfen.

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