Aika Klein DESGphoto / L. Hagen

Der DOSB nominierte am Donnerstag insgesamt 18 DESG-Läufer für die Olympischen Spiele. In den Grenzfällen zeigte der Deutsche Olympische Sportbund wieder einmal kein Erbarmen und verzichtete auf die Nominierung von Robert Lehmann und Tobias Schneider.

Nominiert wurden:
Shorttrack: Frauen: Aika Klein / Männer: Robert Becker, Paul Herrmann, Tyson Heung, Sebastian Praus, Robert Seifert
Eisschnelllaufen: Frauen: Monique Angermüller, Daniela Anschütz-Thoms, Stephanie Beckert, Anni Friesinger-Postma, Judith Hesse, Katrin Mattscherodt, Jenny Wolf, Isabell Ost / Männer: Patrick Beckert, Nico Ihle, Samuel Schwarz, Marco Weber

Durch die Unterteilung in A- und B-Gruppe ist es für die Eisschnellläufer im Vergleich zu anderen Wintersportarten ungleich schwieriger, die Qualifikationsnorm zu erzielen. Während ein Eisschnellläufer nach einer schlechten Leistung in die B-Gruppe abrutscht und mit einer starken Leistung dort die Norm nicht erfüllen kann, besteht für Langläufer, Biathleten und alle anderen Wintersportler Woche für Woche die Chance sich mit einer guten Leistung zu qualifizieren.
Wenn man die reinen Zeiten in den jeweiligen Wettbewerben betrachtet, hätten sowohl Robert Lehmann, wie auch Tobias Schneider und Heike Hartmann in der bereinigten Liste einen Olympiastartplatz erreicht. Ob sie über eine starke Europameisterschaft bzw. Sprint-WM die Norm noch nachträglich erlaufen können, ist der Pressemitteilung des DOSB nicht zu entnehmen. Allerdings liegt die Europameisterschaft noch vor der zweiten Nominierungsrunde, so dass es durchaus noch die Möglichkeit für Nachmeldungen gibt.

Wenig hoffnungsvoll klingt in diesem Zusammenhang die Information von Robert Lehmann auf https://www.men.icespeedskating.de. Nach dem aktuellen Stand werden weder Robert noch Tobias seitens der DESG für die Europameisterschaften nominiert.