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Wüst mit Gold und 10. Medaille!!!

Author: André Unterdörfel Monday, February 12th, 2018 No Commented Under: Olympia
DESGphoto Ireen Wüst DESGphoto / L. Hagen

Ireen Wüst aus den Niederlanden gewinnt das ersehnte Gold über ihre Paradestrecke 1500m. Mit einem sehr aggressiven und engagierten, aber am Ende vor allem stabilen, Rennen setzt sich Wüst vor Mitfavoritin Miho Takagi (JPN) durch. Rang 3 wird wieder einmal Orange und Marrit Leenstra gewinnt die Bronzemedaille.

Mit ihrem heutigen Sie, holte Ireen Wüst ihre 10. Medaille und überholt damit Claudia Pechstein (GER) in der Anzahl der jemals erlaufenen olympischen Medaillen. Ireen Wüst gilt somit ab heute als erfolgreichste Olymionikin im Eisschnelllauf.

Während des Rennens setzte eigentlich nur die Amerikanerin Heather Bergsma bei ihrem Angang ein Achtungszeichen und ließ den Sieg von Wüst zunächst in Gefahr kommen. Auf der letzte Runde brach sie jedoch massiv ein und belegte am Ende nur Rang 8.

Auf der einstigen Paradestrecke der deutschen Damen konnten die beiden Mädels aus Inzell am heutigen Tag leider nicht in die Top10 laufen. Beide Läuferinnen hatten große Probleme in der letzten Runde. Gabi Hirschbichler belegte Rang 12 und Roxanne Dufter wurde 24. Michelle Uhrig verpasste krankheitsbedingt ihr Olympiadebut über diese Strecke. Bleibt zu hoffen, dass alle 3 Damen für ihre anstehenden Aufgaben im Team wieder rechtzeitig zu ihrer Form zurückfinden.

Insgesamt schienen die Eisbedingungen am heutigen Tah nicht ganz so hervorragend zu sein, wie man es im letzten Jahr nach den Ergebnissen zur Einzelstrecken WM erhofft hatte. So ist über diese Distanz weder der Bahnrekord noch der olympische Rekord gefallen. Am Ende war die heutige Siegerzeit langsamer als in Sotchi 4 Jahre zuvor.

Autor: André Unterdörfel

Nachtrag von der DESG-Presse:

Ein neuer Tag im – diesmal nur halbbesetzten – Gangneung Oval und doch business as usual im Eischnelllaufen. Platz 1 und 3 über 1500 m der Damen für Oranje. Ireen Wüst, die Unglaubliche, vergoss Tränen nach ihrem neuerlichen Olympia-Coup. Das rückten die Kameras ebenso ins Licht wie die Fingernägel in den Nationalfarben. Fast schon vergessen damit, wie vorsichtig die Schaatser-Nation ihre Chancen prognostiziert hatte: aber offenbar steht ein neuer niederländischer Husarenstreich durch die fünf Ringe bevor.

Für das deutsche Team endete die zweite Entscheidung mit Enttäuschungen, wie es Bundestrainer Van Veen konstatierte. „Ähnlich wie bei den Herren gestern“, so seine Erkenntnis. Da steht viel Arbeit vor den nächsten Medaillenvergaben bevor. „Klipp und klar“ analysieren will der Niederländer in DESG-Diensten. Warum Gabi Hirschbichler ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen konnte zum Beispiel. Die Inzellerin selbst grämte sich über ihr Abschneiden (Platz 12). „Man träumt immer vom Lauf des Lebens…“ Das waren die 1500 Meter in Korea nicht annähernd. Van Veen fehlte die Effizienz, er sah „keine Länge in den Schritten. Sie hat nicht das geleistet, was sie kann.“ Vorher hatte der Coach eine richtig gute Zeit erwartet, aber dann sorgten „nicht saubere erste 700 Meter, mit denen ich Körner vergeudete“, für das Gegenteil. Gabi schimpfte weiter im O-Ton Süd.“ Die „Haxn“ habe sie nicht gehabt. Aber sie kenne die Fehler und das sei zumindest motivierend. Zunächst für die 1000 Meter am Mittwoch.

Roxanne Dufter (Platz 24) litt, wie schon bei 3000 m an den Nachwehen von zwei Erkrankungen. Einmal vor dem Abflug, dann nochmals nach der Ankunft in Korea, plagten Mandeln und Hals ganz massiv. Doch der Coach forderte die Belastungen, vor allem im Hinblick auf den Team Pursuit. „Ja, ich habe eine Super-Mannschaft, die mir hilft“, weiß Roxanne. Der Lauf fiel ihr entsprechend schwer, „aber es geht von Tag zu Tag besser. Ich bin wieder gesund.“

Van Veen sagt: „Nichts ist unmöglich“, denn sein Ziel bleibt das Team-Event nächste Woche. Ein bisschen mitschwimmen im Olympia-Flow lautet deshalb der Vorsatz für die nächsten Tage. „Denn die Leute haben Lust auf Olympia, begründet ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky die hohen TV-Einschaltquoten. Das ist ein Phänomen und unterstreicht die Bedeutung der Spiele. Während sich die einheimischen Zuschauer in den Stadien hier ziemlich verloren vorkommen, erobert der Wintersport in Deutschland auch zur Mittagszeit die Wohnstuben.

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