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Master und U23 ermittelten ihre Meister

Author: Dirk Gundel Monday, January 18th, 2010 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Ute Zillmann DESGphoto / L. Hagen

Ihren bereits 10.Titel seit 1996 gewann die Chemnitzerin Ute Zillmann bei den Deutschen Meisterschaften der Master in München. Unter ihrem Mädchennamen Dix hatte die heute 54jährige an den Olympischen Spielen 1976 teilgenommen. Für die DDR startete sie auch bei Welt- und Europameisterschaften. Zwei Meistertitel stehen auf ihrer Vita. Von 1967 bis 1977 taucht sie in den Ergebnislisten auf, ehe die Karriere Anfang 1977 im Alter von 21 Jahren ein Ende fand.

Erst als ihre Kinder (Benjamin, Karoline und Stefanie) mit dem Eisschnelllaufen begannen, kehrte Ute Zillmann auf das Eis zurück und gewann bei den Meisterschaften der Master 1996 sofort den Titel. In München gelang nun also bereits der Zehnte.

Noch erfolgreicher bei den Mastern ist eine Jüngere. Gundi Pawasserat ist bei den Meisterschaften seit 1995 ungeschlagen, in dieser Zeit gewann sie insgesamt 13 Titel. So auch in München, wo sie die Alterklasse 45 mit Siegen auf allen Strecken dominierte. Auch international gehört die Mannheimerin zu den Besten. 2 Titel und sechs weitere Medaillen errang sie bei den Weltmeisterschaften. In ihrer Zeit als Leistungssportlerin war Gundi Pawasserat zwischen 1982 und 1992 neun Mal Deutsche Meisterin im Shorttrack, und vertrat Deutschland auch bei internationalen Titelkämpfen.

Und auch bei den Herren tauchten viele altbekannte Gesichter in den Starterfeldern auf. Für Olav Kotva war es der vierte Triumph bei Deutschen Meisterschaften der Master. Da haben andere wesentlich mehr zu bieten, doch der Berliner hält einen Rekord, der wohl nicht mehr so schnell “geknackt” wird. An insgesamt 35 Deutschen Meisterschaften der Senioren nahm der Berliner teil. Erstmals 1987 bei den Deutschen Allround Titelkämpfen in Grefrath, letzmalig in dieser Saison bei den Einzelstreckenmeisterschaften. Hinzu kommen noch neun Teilnahmen bei Junioren/U23/Master-Titelkämpfen.

Olav Kotva ist jedoch ein regelrechter “Jungspund” im Vergleich zu Karl Hager. Der Mannheimer Hager ist mittlerweile 78 Jahre alt und gewann die Silbermedaille bei den Mastertitelkämpfen. Er gehörte zur legendären Mannheimer „Kurzbahntruppe“ die 1960 gebildet wurde und hauptsächlich auf Kleinbahnen trainierte und Wettkämpfe bestritt. Hager startete im März 1960, nur wenige Wochen nach Gründung der Schnelllauftruppe bei den Kleinbahnmeisterschaften in Berlin-Neukölln und gewann sofort die Bronzemedaille. Im Januar 1962, im Alter von 30 Jahren, gab der Mannheimer sein Debüt bei Deutschen Meisterschaften auf der 400 Meter Bahn, letzmalig startete er im Alter von 48 Jahren bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften 1980.

Nächster Höhepunkt für die Master sind die Internationalen Meisterschaften auf den Einzelstrecken am kommenden Wochenende in Hamar.

Gerade erst einmal 15 Jahre alt ist Doreen Lamb aus Mylau. Bei den Internationalen Juniorenrennen in Collalbo konnte sie ihre persönlichen Bestzeiten auf den Strecken 500 bis 1500 Meter verbessern und kam in der Gesamtwertung der B-Juniorinnen auf den zweiten Rang. Besser war nur die 17jährige Karolina Erbanova aus Tschechien, jüngst Neunte der Europameisterschaften in Hamar. Zweite Plätze in ihren Altersklassen errangen auch Tina Marehn, Maximilian Strübe und Jann-Luca Zinser.

Am kommenden Wochenende findet in Collalbo ein Junioren-Weltcup statt, bei dem auch die besten Junioren der DESG an den Start gehen werden.

Für die Athleten der U23 gab es am vergangenen Wochenende die Meisterschaften im Mehrkampf und Sprint. Für die besten Leistungen sorgte dabei die Sprinter Eric Rauschenbach und Denise Roth, die jeweils alle Strecken für sich entscheiden konnten. Denise Roth “kratzte” in 40,13 sec dabei an der 40-Sekunden-Schallmauer.

Im Mehrkampf der Herren triumphierte Alexej Baumgärtner mit Siegen auf drei Strecken überraschend deutlich, bei den Damen siegte Favoritin Bente Kraus. Im Rahmenprogramm überzeugte Denny Ihle mit neuer persönlicher Bestzeit über 500 Meter und überraschte Sprinterin Gabriele Hirschbichler mit einem guten Ergebnis im Kleinen Vierkampf, nur hauchdünn geschlagen von Langstreckenspezialistin Alexandra Lipp.

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