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Dritte Plätze für die Teams

Author: Dirk Gundel Sunday, January 30th, 2011 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Marco Weber DESGphoto / L. Hagen

Auch am letzten Tag des Eisschnelllauf Weltcups in Moskau, konnten sich die deutschen Athleten in Szene setzen. Im Teamlauf fand bereits des Weltcupfinale statt, so dass diesmal mehr Punkte zu vergeben waren.

Bei den Damen siegten die Favoritinnen aus den Niederlanden deutlich vor Norwegen und Deutschland. Das deutsche Team hatte mit gewohnter Taktik langsam begonnen und in der Besetzung Stephanie Beckert, Isabell Ost und Jennifer Bay am Ende immer mehr aufgeholt und am Ende den Podiumsrang erreicht. Bei Punktgleichheit mit den Norwegerinnen kam das deutsche Team hinter den Niederlanden auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung und trifft bei der WM in Inzell entweder auf Japan oder die USA. Korea und China verzichteten zugunsten der Asienspiele auf einen Start und sind damit nur Zuschauer bei der Weltmeisterschaft.

Auch bei den Herren traten viele Teams nicht in Bestbesetzung oder gar nicht an. Das deutsche Team mit Robert Lehmann, Patrick Beckert und Marco Weber legte gleich im ersten Lauf eine neue Saisonbestzeit hin und kam hin 3.47,15 ebenfalls auf den dritten Rang. Klarer Sieger wurden am Ende die Russen vor den Norwegern. Glück hatten die Niederländer, die nach einer Disqualifikation ohne Punkte blieben, am Ende aber doch noch den letzten Startplatz für Inzell erringen konnten, da die Kasachen nicht in Bestbesetzung antraten und wertvolle Punkte liegen ließen. Im Gesamtweltcup siegte Norwegen vor Russland und den USA. Deutschland kam auf Platz fünf und trifft damit in Inzell auf die USA oder Kanada.

Über die 1000 Meter hatten zuvor jeweils die Favoriten gesiegt und die deutschen Athleten anspruchsvolle Leistungen gezeigt. Bei den Herren hatte die DESG krankheitsbedingt auf Frank Steiner verzichten müssen (Bronchitis), der damit kampflos sein WM-Ticket für Inzell abgeben musste.

Nico Ihle lief erneut ein gutes Rennen und kam in 1.09,96 min auf den sechsten Platz. Es war sogar mehr möglich, aber auf den letzten 200 Metern fehlte etwas die Kraft. Auch Samuel Schwarz konnte sich gegenüber der Sprint-WM deutlich steigern, ist aber noch weit von seiner Topform entfernt. In 1.10,36 min kam der Berliner am Ende auf Rang 12, während Jörg Dallmann in 1.10,86 min auf Platz 18 im Rahmen seiner Möglichkeiten blieb.

An der Spitze dominierte Stefan Groothuis in 1.08,82 min deutlich und verwies Denny Morrison (1.09,57) und Mikael Flygind Larsen (1.09,65) auf die Plätze zwei und drei.

Im Gesamtweltcup führt Groothuis mit 430 Punkten vor Kyu-Hyeok Lee (402) und Shani Davis (380). Samuel Schwarz (274) und Nico Ihle (262) belegen die Ränge 8 und 9. Frank Steiner folgt auf Platz 26.

DESGphoto Isabell Ost DESGphoto / L. Hagen

Bei den Frauen ist das Gesamtniveau im Laufe der Saison deutlich angestiegen. Insgesamt 9 Läuferinnen blieben unter 1.17 min, Schnellste war erneut Christine Nesbitt, die in 1.15,59 min ebenso unter dem alten Bahnrekord blieb wie die Zweite Ireen Wüst (1.15,94). Heather Richardson kam in 1.16,18 min auf den dritten Platz.

Bei Monique Angermüller zeigte die Formkurve deutlich nach oben, 1.16,94 min bedeuten Saisonbestzeit und Platz 8 im Tagesklassement. Judit Hesse (1.17,55) und Gabriele Hirschbichler (1.17,59) kamen auf die Ränge 11 und 12.

Obwohl sie im Weltcup noch ungeschlagen ist, liegt Christine Nesbitt mit 500 Punkten nur auf Rang 2 im Gesamtweltcup. Die Kanadierin hatte die Rennen in Obihiro ausgelassen und konnte den dadurch entstandenen Punkterückstand auf Heather Richardson (560) nicht wettmachen. Judith Hesse (237), Gabriele Hirschbichler (220) und Monique Angermüller (216) liegen auf den Ränge 5,  7 und 8.

Für die Sprinter, die gerade erst eine längere Wettkampfpause hinter sich haben, heißt es nun schon wieder ausruhen. Bis zum Weltcupfinale Anfang März und der anschließenden Einzelstrecken-WM stehen keine Wettkämpfe mehr an, eine nicht gerade glückliche Planung des Weltverbandes.

Für das Weltcupfinale haben sich bei den Sprintern Jenny Wolf (500), Judith Hesse (500,1000), Monique Angermüller (500,1000), Gabriele Hirschbichler (1000), Nico Ihle (500,1000) und Samuel Schwarz (1000) qualifiziert. Frank Steiner liegt in der bereinigten Liste (zwei Niederländer fallen raus) auf Platz 24, da auch der Sieger der B-Gruppe (Kjeld Nuis) Niederländer war, müsste Frank Steiner ebenfalls die Qualifikation über die 1000 Meter erreicht haben.

Die Mittel- und Langstreckler ermitteln das endgültige Starterfeld für das Weltcupfinale erst bei dem Weltcup in Salt Lake City in drei Wochen. Bereits in der Woche davor werden die Weltmeisterschaften der Allrounder ausgetragen.

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