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DESG-News vom 21.12.2005

Author: Redaktion Thursday, December 22nd, 2005 No Commented Under: Eisschnelllauf

11 Eisschnellläufer und 10 Shorttracker für Turin benannt

In der ersten Nominierungsrunde hat das Nationale Olympische Komitee für Deutschland (NOK) 27 Sportler in den Sportarten Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Shorttrack und Curling für die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin nominiert. Darunter sind 11 Eisschnellläufer und 10 Shorttracker.

Im Eisschnelllauf wurden bisher Anni Friesinger (Inzell), Claudia Pechstein, Jenny Wolf, Tobias Schneider (alle Berlin), Sabine Völker, Daniela Anschütz-Thoms, Pamela Zoellner, Robert Lehmann (alle Erfurt), Jens Boden (Dresden), Christian Breuer, Stefan Heythausen (beide Grefrath) für die Winterspiele benannt. Weitere Sportler können bei der zweiten Nominierungssitzung am 25. Januar 2006 noch dazukommen. Offen ist noch jeweils ein Platz für die Mannschaft, der voraussichtlich bei einem Wettkampf am 21. Januar 06 in Erfurt ausgelaufen wird. Kandidaten sind Lucille Opitz, Katrin Kalex; Jörg Dallmann, Jan Friesinger und Danny Leger. Die Chance, sich bei einem entsprechenden Leistungsnachweis noch in die Olympiamannschaft zu laufen, haben noch Dino Gillarduzzi (Sprint-WM) und Marco Weber (DM/EM). Der deutschen Eisschnelllaufmannschaft werden voraussichtlich 13 bis 15 Sportler angehören.

Im Shorttrack wurden Yvonne Kunze, Tina Grassow, Christin Priebst, Tyson Heung (alle Dresden), Aika Klein, Andre Hartwig, Arian Nachbar (alle Rostock), Sebastian Praus (Mainz), Susanne Rudolph (Grafing) und Thomas Bauer (München) nominiert. Damit ist das Maximalkontingent von 10 Plätzen bereits ausgeschöpft.

NOK-Pressemitteilung

Jenny Wolf übernimmt Weltcup-Führung

Die Berlinerin Jenny Wolf hat beim Sprint-Weltcup in Inzell in den beiden 500-Meter-Rennen Platz eins und zwei belegt sowie die 100 Meter gewonnen und damit auf beiden Distanzen die Führung im Weltcup übernommen. Der Weltcup litt unter der Absage eines Teils der Weltspitze sowie unter Dauer-Schneefall von wechselnder Stärke.

Homepage Weltcup und Eisstadion Inzell (mit Ticket-Infos)
Ergebnisse aus Inzell
Fotos aus Inzell

Olympischer Tag: Kunze vorn, Seifert überrascht

Die Radebeulerin Yvonne Kunze (Dresden) und der Belgier Wim de Deyne haben beim Internationalen Meeting “Olympischer Tag” in Dresden den Gesamtsieg im Mehrkampf errungen. Kunze wurde am Schlusstag über 1000 Meter Zweite hinter Christin Priebst (Dresden) und vor Susanne Rudolph (Grafing), nachdem Kunze an den Vortagen die 500 und 1500 Meter für sich entschieden hatte. Im Gesamtklassement gewann Kunze vor Tina Grassow (Dresden) und Priebst. Bei den Herren gewann de Deyne die 1000 Meter vor seinem Landsmann Pieter Gysel sowie Robert Seifert (Dresden), das ist auch die Reihung im Mehrkampf. Damit war der erst 17jährige Seifert die Überraschung des Wochenendes. Für einen Höhepunkt sorgte Tyson Heung (Dresden) mit einem neuen Deutschen Rekord über 1000 m: 1:26,337 min.

Alle Ergebnisse

Weltmeisterin suchte Zerstreuung im Standesamt

Daniela und Marian Daniela Anschütz heißt ab sofort Daniela Anschütz-Thoms. Am vierten Adventswochenende gab sie im Erfurter Hochzeitshaus ihrem langjährigen Freund Marian Thoms das Ja-Wort. Thoms war selbst aktiver Eisschnellläufer (u. a. DM-Bronze im Sprint 2002).

Nach der für Eisschnellläufer in dieser Dichte nie dagewesenen ersten Weltcup-Serie mit elf Starts in 30 Tagen stand für die 31-jährige eine Woche Regeneration auf dem Programm. Dies bedeutete”nur” eine Trainingseinheit mit einem Umfang von 3 Stunden pro Tag.”In dieser Phase kann man sich auch einmal einen Tag freinehmen und überhaupt nicht ans Eislaufen denken. Und diesen Tag habe ich dann auch ganz gut genutzt””, sagte die frisch Vermählte mit Augenzwinkern. Eingeweiht in dieses Vorhaben waren nur einige wenige Familienmitglieder.”Es sollte ein Tag für uns sein, ohne großen Rummel. Deshalb auch der kleine Kreis. Richtig gefeiert mit allen Freunden wird dann erst nach der Saison.”

Foto: Susanne Grimm

Inzell soll dritte Halle Deutschlands werden

Hubert Graf “Wenn ich in Rente gehe, möchte ich aus einer Halle gehen”, sagt Hubert Graf (54), der an der Eisschnelllaufbahn Inzell den Hut aufhat. Doch Graf will nicht etwa nach Berlin oder Erfurt wechseln, sondern träumt von einerm Dach für die Bahn am Zwingsee. Und diese Träume sind schon ziemlich konkret, wovon man sich am Rande des Inzeller Weltcups in einer Ausstellung überzeugen konnte.

“Wenn es Mitte 2006 beim Bund um den Bau von Großprojekten geht, wollen wir unser Projekt vorstellen”, so Graf,”ein Projekt, mit dem wir in jeder Hinsicht auf dem Teppich bleiben. Die Halle, die auf der Basis des jetzigen Stadions erreichtet werden würde, soll vier- bis sechstausend Zuschauer fassen und nicht luxuriös, sondern zweckmäßig ausgestattet sein.”

Voll hinter den Plänen steht auch der Inzeller Bürgermeister Martin Hobmaier. Auch dem Deutschen Sportbund und dem Bundesinnenministerium hat man das Projekt schon vorgestellt, ohne gleich Kopfschütteln zu ernten.”Es ist einfach an der Zeit, dass auch Inzell ein Dach bekommt”, sagt Graf,”künftig werden internationale Wettkämpfe kaum mehr an offene Eisbahnen vergeben.” Die im Dezember 1965 eröffnete Bahn ist neben Berlin das älteste deutsche Kunsteis-Oval und hat nicht nur viele EM und WM erlebt, sondern auch 64 Weltrekorde.

Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft steht ebenfalls hinter den Inzeller Plänen.”Berlin, Erfurt und Inzell sind unsere wichtigsten Zentren. Die Überdachung auch von Inzell steht schon lange auf unserem Wunschzettel”, sagt DESG-Präsident Gerd Heinze,”nicht zuletzt war der Schneefall beim jetzigen Weltcup ein weiteres Argument für eine notwendige Überdachung.”

Foto: Hubert Graf erläutert Gästen das Inzeller Projekt (Foto: Troll-Press)

Im Visier: Deutsche Meisterschaften in Erfurt

Nächster nationaler Höhepunkt im Eisschnelllauf sind die Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf und Sprint-Vierkampf am 6. und 7. Januar 2006 in der Erfurter Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle.”Wir erwarten die komplette deutsche Spitze einschließlich der schon für Olympia nominierten Sportler”, sagte Organisationsleiter Joachim Krebs,”auch wenn möglicherweise der eine oder nicht alle Disziplinen bestreitet.”

Zeitplan der DM: (Mk=Mehrkampf; Spr=Sprint-Vierkampf; E=Entscheidung)
Freitag (6 Jan) ab 18 Uhr: 500 m Damen (Mk+Spr), 500 m Herren (Mk+Spr), 1000 m Damen (Spr), 1000 m Herren (Spr), 1500 m Damen (Mk), 3000 m Herren (Mk)
Sonnabend (7 Jan) ab 11 Uhr: 500 m Damen (Spr), 500 m Herren (Spr), 1500 m Herren (Mk), 1000 m Damen (Mk+Spr/E), 1000 m Herren (Spr/E), 3000 m Damen (Mk/E), 5000 m Herren (Mk/E).

Homepage

Eisschnelllauf im Fernsehen

Mittwoch (28 Dez) 16.05-17.00 — Bayern 3 (BR) “Tränen und Triumphe” – Rückblicke auf die Weltmeisterschaften im Biathlon, Ski alpin sowie Eisschnelllauf

Sonnabend (14 Jan) 8.50-18.00 Uhr — ZDF “ZDF Sport-extra” u. a. mit Beiträgen von den Mehrkampf-EM in Hamar; Reporter: Wolf-Dieter Poschmann. Moderation: Michael Steinbrecher (Eisschnelllauf vorauss. 12.10-12.30 Uhr und ca. 16.00-16.25 Uhr)

Sonntag (15 Jan) 10.15-17.00 Uhr — ZDF “ZDF Sport-extra” u. a. mit Beiträgen von den Mehrkampf-EM in Hamar; Reporter: Wolf-Dieter Poschmann. Moderation: Michael Steinbrecher (Eisschnelllauf voraussichtlich gegen 12.30 Uhr und gegen 16 Uhr)

Sonntag (15 Jan) 17.10-18.00 Uhr — ZDF “ZDF-Sportreportage” u. a. mit einem Beitrag von den Eisschnelllauf- EM in Hamar; Moderation der Sendung: Norbert König

Alle Angaben ohne Garantie.

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