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Sprint-Weltcup in Inzell

Author: Redaktion Saturday, December 17th, 2005 No Commented Under: Eisschnelllauf

2. Tag – Jenny Wolf weiter in der Erfolgsspur

Auch am zweiten Tag des Sprint-Weltcups in Inzell hatte Petrus kein Einsehen und schickte ununterbrochen Schneefall, der sich lediglich hin und wieder in der Heftigkeit änderte. Zu den Königen dieses Schnee-Weltcups avancierten mit drei Siegen Dmitrij Dorofejew (Russland) sowie mit je zwei Siegen Swetlana Shurowa (Russland) und die Berlinerin Jenny Wolf. Den möglichen dritten Sieg verpasste Wolf in einem packenden 500-m-Duell mit Shurowa um ganze drei Hunderstel. Den 100-m-Sieg holte sie dagegen ungefährdet. Für weitere gute Leistungen aus deutscher Sicht sorgten am zweiten Tag Dino Gillarduzzi (Inzell) und Monique Angermüller (Berlin) als Vierter bzw. Fünfte über 1000 m.

Jenny Wolf imponierte über 500 m zunächst mit der schnellsten 100-m-Zwischenzeit, die jemals in Inzell registriert wurde: 10,37 Sekunden (dort liegt auch der von ihr gehaltenen Deutsche Rekord über 100 m). Doch die Russin Swetlana Shurowa, die mit Wolf im direkten Duell das letzte Paar bestritt, kam mit einer starken Stadionrunde heran und es gab ein Fotofinish, das Shurowa mit 39,10 Sekunden vor Wolf (39,13) für sich entschied. Beide Zeiten sind angesichts der Bedingungen hervorragend. “Es war ein sehr guter Lauf, und damit bin ich zufrieden, Swetlana war eben noch schneller”, sagte Jenny Wolf, “das ist aber kein Grund zur Traurigkeit, mit zwei Weltcupsiegen und einem zweiten Platz war es doch ein Super-Wochenende für mich.” Wolf führt nun sowohl über 500 Meter als auch über 100 Meter die Weltcupwertung an.

Zufrieden war auch Dino Gillarduzzi nach seinem vierten Platz über 1000 Meter. “Das lief heute schon viel besser als gestern, und praktisch nur ein Zehntel am Treppchen vorbei. Und ich hab ein paar Leute hinter mir gelassen, die gewöhnlich unter die ersten 16 laufen”, so der Inzeller, “vielleicht ist das ein gutes Argument in der Diskussion um einen Olympiaplatz.”

1. Tag

Trotz widriger Witterungsbedingungen blieb Sprinterin Jenny Wolf in der Erfolgsspur: Beim durch wechselnd starken Schneefall beeinträchtigten Weltcup der Sprinter in Inzell landete die 26jährige Berlinerin ihren zweiten 500-m-Weltcup in Folge und hat am Sonntag die Chance, den Hattrick perfekt zu machen. Allerdings hatte sie es vor 700 Zuschauern im Ludwig-Schwabl-Eisstadion leichter als zuletzt in Turin, da die sprintstarken Asiaten ebenso fehlen die die Läufer aus Nordamerika. Die weiteren Weltcupsiege am ersten Tag gingen an die Niederländerin Els Murris (1000 m) sowie zweimal Dmitrij Dorofejew (Russland), der nach seinem 1000-m-Sieg von Turin in Inzell sowohl die ersten 500 m als auch 1000 m für sich entschied. Monique Angermüller (Berlin) verfehlte als Vierte über 1000 m einen Medaillenplatz, Lokalmatador Dino Gillarduzzi (Inzell) kam über 500 m auf Platz sechs.

“Schade, dass die ganz starke Konkurrenz heute gefehlt hat, aber die Freude über den Sieg lasse ich mir dadurch nicht verderben”, sagt eine locker aufgelegte Jenny Wolf, die auch über 100 Meter als Vorlaufschnellste sicher das Halbfinale ale erreichte. Im 100-m-Halbfinale steht auch die einheimische Gabriele Hirschbichler, die über 500 m 14. geworden war.

Als Schneepflug fühlte sich Katri Mattscherodt über 1000 Meter, denn sie erwischte einen Lauf mit besonders heftigem Schneetreiben. “Teilweise hatte ich Mühe, mich überhaupt auf der Bahn zu orientieren”, sagte die Berlinerin, “und meine Kufen waren praktisch im Schnee verschwunden.” Auch Samuel Schwarz hatte Mühe, sich auf die Bedingungen einzustellen: “Teilweise musste man das Gewicht ganz anders verlagern, als man es von der Halle gewohnt ist, um gut um die Bahn zu kommen.” Und die Dänin Cathrin Crage musste gar disqualifiziert werden, weil sie statt auf der Innenbahn auf der Einlaufbahn gelaufen war. Die Erfurterin Pamela Zoellner hatte angesichts einer Erkältung ganz auf einen Start in Inzell verzichtet.

Monique Angermüller konnte sich nur wenig über ihren vierten Platz freuen. “Angesichts des Fehlens eines großen Teils der Weltspitze wird die Platzierung nicht voll als Olympianorm angerechnet, da hätte ich schon einen Medaillenplatz holen müssen. Mal sehen, was morgen noch möglich ist.” In Inzell sind Läufer aus 12 Nationen am Start.

Ergebnisse
Bilder vom Wettkampf

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