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DESG-News vom 2. September 2003

Author: Redaktion Tuesday, September 2nd, 2003 No Commented Under: Eisschnelllauf

Font Romeu: Rollen, rollen, rollen und Shorttrack

Gute Nachricht aus Font Romeu: Nachdem es bei den Trainingslagern der Nationalmannschaft in Livigno (Italien) und Berlin etliche Ausfälle wegen Erkrankungen und Verletzungen gegeben hatte, lief bei dem noch bis Freitag andauernden Trainingslager in den französischen Pyrenäen bis jetzt alles ohne Ausfälle ab. “Das Wetter war bisher gut, wir konnten alle geplanten Maßnahmen durchführen, und es gab bei den Rollschuheinheiten keine Stürze”, sagt Cheftrainer Helmut Kraus. Im Hinblick auf die langfristige Vorbereitung auf Turin ist Kraus froh, dass sich mehrere starke Trainingsgruppen gebildet haben, die erfolgreich trainieren. “Es ist wichtig, dass jeder auch in seiner eigenen Trainingsgruppe Konkurrenz hat und gefordert wird”, so Kraus, “dies ist momentan gut gelöst.”

Eine gute Erfahrung nennt Kraus das teilweise gemeinsame Training von Eisschnellläufern und Shorttrackern. “Viele haben sich auf dem Eishockeyfeld einmal gemeinsam mit Arian Nachbar und Yvonne Kunze versucht, so Anke Hartmann, Gaby Hirschbichler, Jan Waterstradt, Andreas Behr, Hugo Dallmann, Dino Gillarduzzi oder Georg Taubenrauch,”, sagt der Cheftrainer, “dieses gemeinsame Training hat auch gezeigt, dass es methodisch sehr sinnvoll ist, diese beiden Sportarten zu kombinieren. Natürlich im Schüleralter mit noch wesentlich mehr Erfolg.”

Dr. Volker Smasal wieder leitender Verbandsarzt

Der Orthopäde und Sportmediziner, Dr. Volker Smasal (München), kehrt als leitender Verbandsarzt in eine verantwortliche Position in der Deutschen Eisschnellauf-Gemeinschaft zurück. Smasal arbeitete bereits zwischen 1991 und 2002 in dieser Funktion. Dr. Karlheinz Zeilberger (München), Internist und Sportmediziner, der Smasal abgelöst hatte, bleibt als Verbandsarzt an der Seite von Smasal in DESG-Diensten.

Schrecksekunde für Garbrecht: Kein Flug ohne Ticket

Die Weltmeisterin 2003 über 500 Meter und im Sprint-Vierkampf, Monique Garbrecht-Enfeldt (Berlin), die derzeit bei ihrem Trainer Bart Schouten in Salt Lake City trainiert, schwitzte bei ihrem kürzlichen Abflug nach Nordamerika buchstäblich Blut und Wasser. “Als ich nach Pass und Ticket greifen will, wurde mir plötzlich heiß und kalt. Wo ist das Ticket? Es war nicht mehr bei meinem Pass. Mir wurde schnell klar, dass es zu Hause auf dem Tisch lag!”, schildert Garbrecht die Situation auf ihrer Homepage (www.garbrecht.com), “Seit 16 Jahren reise ich in der Welt umher, aber so etwas ist mir noch nie passiert. Plötzlich ging es in meinem Kopf drunter und drüber. Der Abflug sollte in 55 Minuten sein.” In letzter Minute konnte durch das den Flug vermittelnde Reisebüro noch ein neues Ticket ausgestellt und der Abflug gerettet werden.

KURZ und KNAPP

VEREINBARUNGEN. Das DESG-Präsidium hat die Sponsoringgrundsätze der DESG überarbeiten lassen. Entsprechende Vereinbarungen, die auch andere Bereiche der Zusammenarbeit betreffen, sollen im September in Erfurt von den Athleten unterzeichnet werden. “Wir glauben, dass wir damit den Interessen sowohl der Athleten als auch des Verbandes besser gerecht werden und Missklänge von vorn herein vermeiden können”, sagt DESG-Vizepräsident Gerd Heinze.

ERFURT UND OBERSTDORF. Erfurt ist nicht erst bei den Deutschen Meisterschaften vom 31. Oktober bis 2. November Ziel der besten Eisschnellläufer. Ab 19. September bestreiten die Kaderläufer der DESG einen weiteren gemeinsamen Trainingslehrgang. Die Shorttracker trainieren in dieser Zeit in Oberstdorf.

PARTNERSCHAFT. Die dreifache Olympia-Medaillengewinnerin Sabine Völker hat ihre Partnerschaft mit dem regionalen Energieversorger TEAG um ein weiteres Jahr bis 2004 verlängert. Der Individualsponsor Völkers, der bereits seit 1998 mir der Erfurterin zusammenarbeitet, unterstützt auch Gunda Niemann-Stirnemann, Heike Hartmann und Judith Hesse.

WERBESPOT. Im kommenden Winter wird im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) ein Werbespot unter dem Motto “Mit dem Zweiten sieht man besser” laufen, indem zwei Eisschnellläuferinnen die Hauptrolle spielen: Anni Friesinger (Inzell) und Claudia Pechstein (Berlin). Der Streifen wurde während des Sommertrainingslagers in Berlin gedreht, somit mussten die beiden Weltmeisterinnen bei sengender Hitze in Winterklamotten steigen.

GEBURTSTAGE. Auch wenn sie in Kürze ihr 50. Lebensjahr vollenden, als Trainer für den deutschen Eisschnelllauf-Nachwuchs sind sie frisch und motiviert wie eh und je: Junioren-Bundestrainer Peter Wild (Erfurt) vollendet am 4. September sein halbes Jahrhundert, die DESG-Cheftrainerin Junioren Dr. Isolde Weidner am 24. September.

Matthias Opatz, Pressereferent der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft

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