Anni Friesinger holt Gold über 1500 Meter
Einen goldigen Auftakt erlebte das deutsche Team in Berlin. Anni Friesinger beherrschte über 1500 Meter die Konkurrenz nach Belieben und siegte in 1.57,43 mit fast zwei Sekunden Vorsprung. Dahinter sicherten sich Maki Tabata (1.59,30) und Jennifer Rodriguez (1.59,31) Silber und Bronze. Auch die beiden anderen deutschen Damen konnten zufrieden sein. Daniela Anschütz kam in 2.00,86 auf Rang Sieben und Katrin Kalex mit neuer Bestzeit von 2.00,89 auf Rang Acht. Nur Zehnte in für sie schwachen 2.01,20 wurde die große Favoritin Cindy Klassen aus Kanada.
Da der 1500 Meter Lauf zwischen den beiden 500 Meter Läufen der Herren stattfand mussten die Damen auf “Sprintereis” laufen und konnten so nicht in den Bereich eines Bahnrekordes vordringen.
Bei den Herren wurde über 500 Meter der alte Bahnrekord (35,67) gleich mehrfach unterboten und letztlich durch den Favoriten Jeremy Wotherspoon auf glänzende 34,85 verbessert. Wotherspoon holte sich dann auch die Goldmedaille nachdem er im ersten Lauf in 35,12 ebenfalls schellster war. Silber sicherte sich mit zwei gleichmäßigen Läufen der Japaner Hiroyasu Shimizu vor dem Niederländer Erben Wennemars, der im zweiten Lauf in 35,01 überzeugen konnte.
Michael Künzel und Andreas Behr belegten die Ränge 16 und 19. Vor allem der Berliner konnte nach einer “verletzungsreichen” Saison zufrieden sein.
Über 5000 Meter der Herren lieferten einmal mehr die Niederländer eine Show. Jochem Uytdehaage musste im vorletzten Paar vorlegen und riskierte alles. Obwohl er in den letzten Runden etwas langsamer wurde schaffte er in 6.25,29 einen neuen Bahnrekord.
Bob de Jong ging im letzten Paar zu langsam an und konnte den Rückstand am Ende nicht mehr ganz wegmachen. Mit 0,49 Sekunden Rückstand wurde er Zweiter vor Landsmann Carl Verheijen.
Bester des deutschen Trios war Alexander Baumgärtel, der in 6.44,58 Platz 16 belegte. Marco Weber lief in 6.49,07 auf Platz 21 während der nachnominierte Rayk Fritzsche nach einem Sturz den letzten Platz belegte.