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Deutsche Herren vom Pech verfolgt

Author: Redaktion Thursday, March 13th, 2003 No Commented Under: Eisschnelllauf

Für die deutschen Herren verlief die Saison 2002/2003 bisher ohne die großen Erfolge. Und dies wird sich wohl auch bei der Weltmeisterschaft nicht grossartig ändern.

Bereits vor Saisonbeginn war für Rene Taubenrauch alles vorbei, eine Operation verhinderte einen Start in dieser Saison.

Michael Künzel und Christian Breuer hatten in der Vorbereitung mit Verletzungen zu kämpfen, so dass sie ihr normales Leistungsvermögen nicht ausschöpfen konnten. Michael Künzel verletzte sich bei der DM in Inzell abermals und hätte die WM fast verpaßt.

Stefan Heythausen hatte eine grandiose erste Saisonhälfte, doch nach einer Verletzung wird auch er in Berlin fehlen.

Nach Erkrankungen kamen auch die beiden größten deutschen Hoffnungen, Frank Dittrich und Jens Boden, nicht mehr rechtzeitig in Form, beide sagten die 5000 Meter ab. Ob Frank Dittrich über 10000 Meter noch starten wird entscheidet sich am Samstag.

Somit ruhen die Hoffnungen hauptsächlich auf Jan Friesinger, der über 1500 Meter aber noch keine Medaillenchance hat.

Obwohl mit Taubenrauch, Dittrich, Boden und Heythausen vier gute 5000 Meter Läufer ausfallen, haben mit Rayk Fritzsche, Marco Weber und Alexander Baumgärtel doch noch drei DESG-Athleten den Sprung in das WM-Feld geschafft, was für die Leistungsdichte der Männer spricht.

Der Abgesang in der Presse erscheint so auch weit übertrieben. Überhaupt sieht die Zukunft nicht so schlecht aus. Mit Jan Friesinger, Stefan Heythausen, Jörg Dallmann, Danny Leger, Björn Oltmer, Rayk Fritzsche und Marco Weber stehen sieben noch sehr junge Athleten bereit um in die Weltspitze vorzustossen. Der Olympiadritte Jens Boden kommt ebenfalls erst ins beste Leistungsalter.

Und dahinter haben sich mit Tobias Schneider, Sven Joesten, Marek Hauptmann, Patrick Wirth, Daniel Stahlkopf, Georg Taubenrauch, Robert Lehmann oder Samuel Schwarz weitere Athleten ins Blickfeld geschoben.

Im Nachwuchsbereich sind die deutschen Jungen im internationalen Vergleich im Moment sogar besser als die Mädchen.

Der Generationswechsel bei den Herren ist im zur Zeit noch im Gange und die nächsten Jahre werden sicherlich wieder besser werden, was die Starter in Berlin allerdings im Moment wohl nicht tröstet, stehen sie doch so sehr wie nie zuvor im Schatten “ihrer” Damen.

Diese haben trotz gleichgelagerter Erkrankungs- und Verletzungssorgen (Sabine Völker, Jenny Wolf und Claudia Irrgang können nicht starten, Claudia Pechstein (verzichtet auf die 1500 Meter am Freitag), Anni Friesinger und Ersatzfrau Lucille Opitz hatten mit Erkrankungen zu kämpfen, gute Chancen zahlreich in Berlin auf dem Treppchen zu stehen. Neben den Arrivierten Monique Garbrecht-Enfeldt, Anni Friesinger und Claudia Pechstein, sind auch Daniela Anschütz und Pamela Zoellner für Überraschungen gut.

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