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Aktuelle Wettkampfinformationen

Author: Redaktion Saturday, October 18th, 2003 No Commented Under: Eisschnelllauf

Am ersten Tag des Shorttrack Weltcups in Calgary gab es das gewohnte Bild. Die Athleten aus China und Südkorea dominieren die Konkurrenzen. Bei den Damen konnte nur die Bulgarin Evgenia Radanova in die Phalanx eingreifen und kam auf einen guten dritten Rang. Dabei “profitierte” sie von den Disqualifikationen von Wang und Choi. So ging der Sieg an Chun Sa Byun aus Südkorea vor Meng Wang aus China.

Aika Klein und Christin Priebst waren in den Vorläufen knapp gescheitert und belegten die Ränge 20 und 23. Pech hatte Yvonne Kunze, die im Halbfinale stürzte und am Ende auf Rang 15 einkam.

Etwas besser lief es für Arian Nachbar, aber auch für ihn war der Finaleinzug an diesem Tag nicht drin. Nach zwei guten Läufen belegte er aber am Ende eine guten elften Platz. Sebastian Praus, der im Vorjahr für Aufsehen gesorgt hatte, schied ebenso wie Thomas Bauer in den Vorläufen aus. Der Sieg ging an den Südkoreaner Lee vor seinem Landsmann Ahn und dem Amerikaner Ohno.

Die deutsche Damenstaffel (Aika Klein, Ulrike Lehmann, Christin Priebst und Yvonne Kunze) hat das Halbfinale souverän erreicht.

Auch für die neuformierte Herrenstaffel (Adrian Nachbar, Sebastian Praus, Thomas Bauer und Falko Grunewald) wäre das Halbfinale durchaus möglich gewesen, nach eine Disqualifikation schied das Team aber im Vorlauf aus.

Die kanadischen Herren verbesserten den Weltrekord auf 6.43,667.

Am zweiten Tag konnte über 500 Meter nur Yvonne Kunze das Viertelfinale erreichen. Dort erzielte sie in 44,932 einen neuen Deutschen Rekord. Am Ende belegte die Dresdnerin trotz dieser starken Leistung nur Rang 11. Christin Priebst und Aika Klein schieden in den Vorläufen aus. Die chinesischen Damen sicherten sich durch Wang und Zhu einen Doppelsieg vor der Kanadierin Goulet-Nadon.

Thomas Bauer und Arian Nachbar belegten bei den Herren über 500 Meter die Ränge 20 und 22 und verfehlten knapp das Viertelfinale. Sebastian Praus schied dagegen schon im Vorausscheid aus.

Die Kanadier Guilmette und Monette durchbrachen die asiatische Siegesserie und verwiesen den Chinesen Li auf Rang Drei. Monette hatte im Halbfinale in 41,184 einen neuen Weltrekord aufgestellt.

Die deutsche Damenstaffel scheiterte im Halbfinale an Südkorea und Kanada und belegt im Endklassement den fünften Rang. Nur äußerst knapp verfehlten sie dabei den Deutschen Rekord. Im Finale stehen China, Südkorea, Kanada und Italien. China stellte dabei im Halbfinale in 4.11,804 einen neuen Weltrekord auf.
Die gleiche Finalbesetzung gibt es bei den Herren.Hier konnten die Südkoreaner in 6.42,893 den Kanadiern den Weltrekord aus dem Vorläufen entreissen.

Der dritte Tag begann mit einer Enttäuschung. Alle sechs deutschen Starter scheiterten bereits in den Vorläufen über 1000 Meter.

Bei den Damen sicherten sich die Koreanerinnen Choi und Byun sowohl über 1000 wie auch über 3000 Meter einen Doppelerfolg. In der Gesamtwertung siegte Byun vor der Chinesin Wang und Choi. Yvonne Kunze belegte als beste Deutsche Rang 14.

Auch bei den Herren dominierten die Koreaner. Über 1000 Meter siegte Lee, vor dem Kanadier Guilmette und Ahn. Lee war auch über 3000 Meter nicht zu bezwingen und siegte vor dem Kanadier Monette und wiederum Ahn.

In der Gesamtwertung belegten Lee, Guilmette und Ahn die ersten drei Ränge. Arian Nachbar auf Rang 19 war bester Deutscher.

Die Damenstaffel aus Südkorea stellte zum Abschluss in 4.11,742 einen weiteren Weltrekord auf und verwies China und Italien auf die Plätze.

Die Herrenstaffel ging an China vor Italien und Südkorea (Siehe Ergebnisse)

Foto: DESGphoto / L. Hagen

Auch wenn ein Vergleich der Zeiten in Erfurt, Berlin und Inzell auf Grund der unterschiedlichen Bedingungen nicht möglich ist, zeigt ein Blick auf die Ergebnislisten wer schon zum Saisonauftakt in guter Form ist.

Im Sprint der Damen dominierte zum Saisonauftakt in Berlin Jenny Wolf Bild deutlich. In 39,68 Sekunden distanzierte sie Pamela Zoellner um fast eine Sekunde. Diese siegte dann in 1.21,08 über die 1000 Meter.

In Erfurt siegte Heike Hartmann in 42,02 über 500 Meter, womit sie knapp hinter der Zeit von Anke Hartmann in Berlin zurückblieb.

In Inzell siegte schließlich Anni Friesinger in 39,99 mit deutlichem Vorsprung.

Die überragende Sprinterin der letzten Jahre, Monique Garbrecht-Enfeldt trainiert derzeit noch in Salt Lake City. Auch Sabine Völker und Judith Hesse aus dem Kandidatenkreis für den Weltcup, sind noch nicht in die Saison gestartet.

Eine ganz hervorragende Leistung zeigte der russische Sprinter Dmitry Lobkov. In 35,74 Sekunden erzielte er in Berlin eine Weltklassezeit. Nur ganz knapp konnte sich hier Jan Waterstradt vor seiner jungen deutschen Konkurrenz behaupten.

In Erfurt siegte der Finne Janne Hänninen im 500 Meter Sprint. Andreas Behr (37,85 und 1.15,76) war Bester der anwesenden deutschen Athleten. In Inzell sorgte Dino Gillarduzzi für die beste Sprintleistung aus deutscher Sicht, in 37,02 verfehlte er nur knapp den Sieg. Am Sonntag verfehlte der Niederländer Erben Wennemars mit 36,04 und 1.10,51 auf den beiden Sprintstrecken nur äußerst knapp einen neuen Bahnrekord in Erfurt.

In ansprechender Form präsentieren sich die deutschen Langstreckler. Rene Taubenrauch blieb in Erfurt mit 3.58,40 über 3000 Meter unter der 4-Minuten-Marke und Frank Dittrich lief für den frühen Saisonzeitpunkt beachtliche 6.44,27 über 5000 Meter. Auch Rayk Fritzsche in 6.47,14 konnte mit seiner Zeit zufrieden sein. Knut Morgenstern, Jens Boden und Marco Weber verfehlten auch nur knapp die 6.50 min. Mit einer persönlichen Bestzeit von 7.03,11 konnte auch Marek Hauptmann in Erfurt überzeugen.

In Berlin lief Alexander Baumgärtel 6.48,98 über 5000 Meter. Tobias Schneider konnte in Inzell mit 4.02,59 über 3000 Meter überzeugen.

Mittelstreckler Björn Oltmer zeigte in Berlin mit 1.53,00 eine gute Leistung über 1500 Meter, dahinter konnte Samuel Schwarz überzeugen, der nach seiner neuen Bestzeit über 500 Meter (37,69) über 1500 Meter in 1.54,08 nur knapp an einer neuen Bestmarke vorbeilief.

In Inzell war Jan Friesinger noch schneller, in 1.52,64 belegte er Rang drei. Danny Leger belegte in 1.54,84 hier Rang sechs.

Claudia Pechstein / Foto: DESGphoto / L. HagenNach ihrem Saisoneinstieg am Mittwoch gelang Gunda Niemann-Stirnemann eine weitere Leistungssteigerung. In 4.14,45 sorgte sie über 3000 Meter für die beste Leistung in Erfurt.

Claudia Pechstein Bild lief bei ihrem Saisoneinstieg in Berlin noch etwas schneller. Ihre Siegzeit 4.11,36 ist für den frühen Saisonzeitpunkt sehr beachtlich. Katrin Kalex ließ als Zweitplatzierte in Berlin die russischen Spitzenläuferinnen hinter sich und konnte nach ihrem hervorragenden 500 Meter Lauf (41,01) mit 4.18,86 auch über 3000 Meter zufrieden sein. Lucille Opitz (4.22,41) belegte den vierten Rang.

Eine herausragende Leistung zeigte am Samstag Anni Friesinger in Inzell. Mit einer Zeit von 1.59,79 verfehlte sie nur äußerst knapp ihren eigenen Bahnrekord. Auch der “Freiluftweltrekord” von Karin Kania (1.59,30) ist von dieser Zeit nicht mehr weit entfernt.

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