DM in Inzell: Ein Titel blieb im WM-Stadion
Bei den Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf und Sprint in Inzell feierten die Gastgeber mit ihrer Doppel-Weltmeisterin Anni Friesinger eine souveräne Siegerin im Allround-Mehrkampf der Damen. Friesinger gewann drei Strecken, nur auf den 1500 Metern setzte sich etwas überraschend in einem Fotofinish im direkten Duell Mehrkampf-Vizemeisterin Daniela Anschütz (Erfurt) durch. Bei den Männern zeigte Marco Weber (Chemnitz) mit seinem Mehrkampfsieg, dass er sein Tief aus dem Vorjahr endgültig überwunden hat. Bei den Sprintern landete Christian Breuer (Grefrath) einen souveränen Vier-Strecken-Sieg, bei den Damen sicherte sich Sabine Völker (Erfurt), die beide 1000-m-Rennen ... [more]
Postkartenwetter mit blauem Himmel und Sonnenschein – Sportler und Zuschauer waren nach der verschneiten ersten Halbzeit mit den Bedingungen am zweiten Tag zufrieden. Zunächst war das Eis noch hart, doch Stück für Stück tauchte das Inzeller 400-m-Oval aus dem Schatten auf und ließ teilweise recht schnelle Zeiten zu.
Auf der dritten Strecke der Sprinter war Jenny Wolf in 39,64 Sekunden als einzige Starterin schneller als bei ihren 500 m am Vortag. Die Berlinerin setzte sich im direkten Duell gegen Sabine Völker durch, Judith Hesse wurde Dritte. Bei den Männern gewann Christian Breuer in 37,12 Sekunden und steuert auf einen Vier-Strecken-Sieg ... [more]
Nach öffentlichen Vorwürfen zur Person des Cheftrainers der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft durch Claudia Pechstein kam es unmittelbar vor den Deutschen Meisterschaften in Inzell zu einer Gesprächsrunde, an der DESG-Präsident Gerhard Zimmermann, DESG-Sportdirektor Günter Schumacher, Cheftrainer Helmut Kraus und Bundestrainer Joachim Franke teilnahmen.
Claudia Pechstein fehlte, hatte aber ihr Fernbleiben in einem sachlichen, freundlichen Schreiben begründet und dabei grundsätzliche Gesprächsbereitschaft zur Klärung der Meinungsverschiedenheiten erklärt. Diese liegt auch bei Helmut Kraus vor. Pechsteins Trainer Joachim Franke wird ein Gespräch zwischen Kraus und Pechstein am Anfang des Jahres 2005 vermitteln.... [more]
Petrus meinte es nicht gut mit den Eisschnellläufern. Nachdem es in Inzell ganze Nacht und den ganzen Vormittag fast ununterbrochen geschneit hatte, zerstoben auch die durch die Wettervorhersage genährten Hoffnungen der Sportler, dass es wenigstens beim Wettkampf nicht schneien würde. Doch die wenigen Schneepausen währten nur Minuten, ehe es weiterrieselte. Kurzerhand entschlossen sich die Organisatoren, nicht nur die 5000 m der Herren, sondern auch die 3000 m der Damen im Quartett durchzuführen.
Von vier Titelverteidigern von Berlin ging mit dem einheimischen Jan Friesinger (Mehrkampf) nur einer an den Start. Dino Gillarduzzi, der sich in Harbin eine Zerrung ... [more]
MOTIVIERT.
Voll motiviert und mit hohen Zielen geht Anni Friesinger (Inzell) in die DM auf eigenem Eis. “Der Titel, nichts anderes als der Titel kommt für mich dabei in Frage. Bis auf die 5000 Meter will ich alle anderen Teil-Distanzen gewinnen. Und das alles zehn Tage später bei der Europameisterschaft wiederholen”, sagte Friesinger dem Fernsehsender DSF. In den Interview verriet die Olympiasiegerin auch einiges über ihre familiären Weihnachtsbräuche.
Zum DSF-Interview
GEBURTSTAG.
Der 500-m-Olympiasieger von 1968 und 1972, Erhard Keller, beging am Heiligabend seinen 60. Geburtstag. Abgesehen von einem Abstecher auf die Eisbahn hat Keller Geburtstag und ... [more]
Sportler des Jahres: Friesinger auf Platz zwei
Einen weiteren Beleg für die Popularität von Eisschnelllauf im Allgemeinen und von Anni Friesinger im Besonderen hat am Sonntag das im ZDF verkündete Ergebnis der bundesweiten Umfrage “Sportler des Jahres” erbracht. Hinter Kanu-Olympiasiegerin Birgit Fischer belegte die Weltmeisterin aus Inzell den zweiten Platz, was in einem Jahr mit Olympischen Sommerspielen für eine Wintersportlerin ein herausragendes Ergebnis ist. Friesinger ließ unter anderem die Olympiasiegerinnen Katrin Rutschow-Stomporowski (Rudern) und Yvonne Bönisch (Judo), die Olympiazweiten Judith Arndt (Rad) und Steffi Nerius (Leichtathletik) sowie die Welt-Fußballerin des Jahres, Birgit Prinz, hinter sich. Auch Weltmeisterin Claudia Pechstein (Berlin) ... [more]
Stenogramme aus Harbin und Dresden
ESL, Sprint-Weltcup in Harbin, 1. Tag
Mit Platz vier über 1000 Meter verfehlte Monique Garbrecht-Enfeldt (Berlin) an ihrem 36. Geburtstag haarscharf das Siegerpodest. “Diesmal war die Doppelsiegerin von Nagano, Chiara Simeonata, nur noch eine Zehntelsekunde schneller als Monique, aber zwei waren diesmal noch schneller”, sagte Trainer Thomas Schubert, “aber die Abstände sind gering, so dass wir jetzt auf ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk am Sonntag hoffen. Heute fehlte eigentlich nur das Quentchen Glück, an der 1000-m-Leistung gibt es nichts auszusetzen.” Garbrechts elbst sagte der dpa: “Es geht weiter bergauf, die knappen Rückstände stimmen mich ... [more]
“Von Entmachtung kann keine Rede sein”
Bezugnehmend auf missverständliche Deutungen zu Fragen der Verantwortung im Bereich Mannschaftsrennen Damen in der Öffentlichkeit erklären der Präsident und der Sportdirektor der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft:
Die generelle Verantwortung und Koordination auch für den Bereich der Mannschaften lag von jeher beim Cheftrainer Eisschnelllauf, Helmut Kraus. Zudem wurden die Bundestrainer Markus Eicher und Achim Franke mit der Bildung und Betreuung der Damenmannschaft beauftragt, für die Herren betrifft das Jan Coopmans und Klaus Ebert. Die Erfahrung des Weltcups von Berlin hat gezeigt, dass diese Lösung zu Interessenkonflikten führen kann, die die Verantwortung für die Mannschaft in ... [more]
Shorttrack-Weltcup in Saguenay, 1. Tag
Zum Auftakt des vierten Shorttrack-Weltcups in Saguenay (Kanada) hat Olympiasieger Apolo Ohno (USA) über 1500 Meter seinen dritten Sieg eingefahren und steht kurz vor dem Cupgewinn auf dieser Distanz. Sebastian Praus (Mainz), der in Kanada Achter wurde, liegt nach vier von sechs Weltcups auf dem vierten Platz. “Auch wenn die Südkoreaner in Nordamerika fehlten, das ist eine herausragende Leistung von Sebastian”, sagt Bundestrainer Jürgen Dennhardt, “bei den Damen haben wir sogar zwei Deutsche in den Top-Ten.” Die 1500 m der Damen gewann die Chinesin Wang Wei. Yvonne Kunze (Dresden) und Aika Klein... [more]
DESG zieht Konsequenzen aus unbefriedigendem Saisonstart
Gespräch mit Helmut Kraus, Cheftrainer Eisschnelllauf Damen und Herren
Nach dem ersten Weltcupblock blieben die DESG-Sportler hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere bei den sieggewohnten Damen, sowohl Einzelstrecke als auch Mannschaft betreffend, lag die Messlatte höher. Wird die DESG hier handeln?
Sie hat bereits gehandelt. In Abstimmung mit den Trainern der DESG, die eine entsprechende Beratung am Rande des Weltcups in Heerenveen abgehalten haben, liegt die alleinige Verantwortung für die Mannschaftsverfolgung der Damen ab sofort beim Cheftrainer, also bei mir.
Was ist der Hintergrund dieser Umstrukturierung?
Nach den nicht zufriedenstellenden Ergebnissen im ersten Weltcup... [more]