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Halbzeit in Pyeonchang – Zwischen Hoffnung und Ernüchterung

Author: André Unterdörfel Saturday, February 17th, 2018 2 Commented Under: Olympia
Credit: Erik Pasman

Pyeonchang 2018 / Credit: Erik Pasman

Nach sieben von zwölf Entscheidungen im Eisschnelllauf ist es am Ruhetag der Eisschnellläufer an der Zeit eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.

Zunächst kann glasklar konstatiert werden – die Niederländer sind das Maß der Dinge und haben es nach dem Medaillenregen von Sotschi geschafft, auch bei diesen Olympischen Spielen in Pyeonchang ihre absolute Ausnahmestellung im Eisschnelllauf zu behaupten und weiter auszubauen.

Dabei ganlang dies nicht nur den erfahrenen Sportlern aus dem Nachbarland, wie Sven Kramer, Kjeld Njus oder Ireen Wüst, sondern vielmehr auch den Jungen, die sich überraschend in die Weltspitze schieben konnten. Der Lauf von Esmee Visser ist hierbei Programm! Bislang gingen 11 der bisher vergebenen 21 Medaillen an die Niederländer. Dabei glänzten von insgesamt 7 Goldmedaillen 6 in Organge. Einzig der Kanadier Ted-Jan Bloemen fand über die 10.000m einen Weg an der Vormachtstellung seiner ehemaligen Landskollegen vorbei.

Pyeonchang 2018 / Credit: Erik Pasman

Pyeonchang 2018 / Credit: Erik Pasman

Leider gelangte bisher keine der Medaillen um einen deutschen Hals – hatte man doch im Vorfeld der Spiele so sehr darauf gehofft. Wenn man den Pressespiegel verfolgt, liest man immer wieder von absoluter Konzentration und Fokussierung der deutschen Sportler auf ihren Rennen und vermutet fast, dass die “Jungs und Mädels” den Spirit von Olympia gar nicht wirklich einfangen können. Sportler sind eben keine Maschinen, ihre Leistungen leben von Emotionen, von Motivation und Teamspirit, vom Miteinander und Füreinander und von dem Rückhalt den man spürt, wenn man am Start steht und ein ganzes Team hinter einem steht. Das kann bei aller Fokussierung zwischen Unterkunft/Essen und Eishalle vielleicht dann auch mal verlorengehen.

An dieser Stelle kann man sich kritisch mit den Leistungen der einzelnen Sportler auseinander setzen, kann individuell gute Leistungen herausstellen und kann Top-8 Platzierungen erwähnen (die nicht unwesentlich für die Sportförderung der kommenden Jahre ist). Diese sind vor allem durch Patrick Beckert und Claudia Pechstein über die Langstrecke auch erreicht worden und dennoch sind es vor allem jene beiden Läufer, die wohl nun aufgrund der gezeigten Vorleistungen in der Saison für die größten Enttäuschungen gesorgt haben. Das jedoch vor allem wohl für sie selbst.

Noch stehen weitere 6 Entscheidungen in der Gangneung-Arena an. Für das Deutsche Team sind es nunmehr noch 4 Entscheidungen, da man sich sowohl für das Tam der Herren als auch für den Massenstart der Herren nicht qualifiziert hat. Die wirklich großen Hoffnungen liegen dabei in den kommenden Tagen aber vor allem auf Nico Ihle.

Es bleibt die schwere Aufgabe der Teamleitung, allen voran mit Sportdirektor Robert Bartko und Cheftrainer Jan van Veen, die Mannschaft “zu greifen” und ihnen das notwendige Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben zu geben.

2 responses to “Halbzeit in Pyeonchang – Zwischen Hoffnung und Ernüchterung”

  1. Sander, Harald says:

    Hallo liebe Sportfreunde, Werte Präsidentin der DESG
    Als ehrenamtlicher Übungsleiter möchte ich meine Gedanken zur Nachwuchsentwicklung mitteilen. Die Arbeit von Jenny Wolf als Scout wird nicht erfüllt. Mit ihren Festlegungen können keine Kinder für den Eisschnelllauf begeistert werden. Im Gegenteil, Kinder die im Verein gesichtet wurden, kommen nicht mehr zum Eislaufen. In den Vereinen werden Eisschnellläufer nicht zum Wettkampf: “Talente-Treff” gemeldet, weil den Sportlern eine große Enttäuschung erspart bleiben soll. Die Wertung der Altersklasse F (Eishockeyschlittschuhe) werden nicht getrennt in weibl./ männl. und F1/F2.

    Es ist auch die Festlegung der sportlichen Ausbildung der Sportler in den Altersklassen F u. E nicht umsetzbar, weil die Vereine die Sichtung in den Altersklassen F nicht abschliessen. Die Landesverbände müßten in der Altersklasse E2 den Wettkampf ” Landesmeisterschaften” in drei Leistungsklassen einteilen.
    (Wettkampf mit Eishockeyschlittschuhe, mit festen Eisschnelllaufschlittschuhe u. mit Klappschlittschuhe)
    Deshalb wird die Festlegung von keinem Landesverband umgesetzt.
    Wer soll die Umsetzung des Schlittschuhmaterials kontrollieren?
    Kommt Jenny Wolf aller zwei Wochen in die Landesverbände und überprüft die Fertigkeiten der Umstellungselemente?!

    Ich kann weiterhin sagen, dass ich die Entscheidung des Landesverbandes Thüringen mit der Altersklasse E2 nicht am Wettkampf “DESG-Pokal” teilzunehmen richtig finde.
    Ich rufe alle Verantworlichen der Landesverbände auf, diesen Irrsinn zu beenden.

    Jenny Wolf soll die Aufgaben erledigen, für die sie bezahlt wird. Die Landesverbände unterstützen mit Veranstaltungen, damit noch mehr Kinder im Alter von 7 – 10 Jahre zum Eislaufen finden.
    Um im Eisschnelllauf international wieder den Anschluß zu finden, ist die erste Voraussetzung noch mehr Kinder für diese Sportart zu begeistern. Dies ist eine Schwerpunktaufgabe!

  2. Lars Hagen says:

    Hallo Harald,

    ich bitte zu bedenken, das SpeedSkatingNews NICHT die Webseite der DESG ist und von selbiger unabhängig agiert. Insofern leite ich Deinen Kommentar sehr gerne an die Präsidentin der DESG weiter. Aber über diese Webseite wirst Du sie nicht erreichen. Dein Kommentar ist sicherlich ernst gemeint und sollte nicht ignoriert werden – mit dem Artikel hat er aber nichts zu tun.

    Viele Grüße,
    Lars

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