Tae-Beom Mo DESGphoto / L. Hagen

Die Entscheidung über die 2x500m konnte Tae-Beom Mo vor den Japanern Keiichiro Nagashima und Joji Kato für sich entscheiden. Der Südkoreaner machte sich somit an seinem 21. Geburtstag selbst das größte Geschenk und holte zudem die erste Goldmedaille für Südkorea auf der 400m-Bahn. Mo genügten dabei jeweils zwei zweite Plätze und sich den Gesamtsieg nach Punkten zu sichern.

Die deutschen Starter mit Nico Ihle (Chemnitz) und Samuel Schwarz (Berlin) belegten die Plätze 18 und 23. Nico Ihle verbesserte in 35,53 seine eigene Flachland-Bestzeit um 0,12 sec und führte 25 Minuten das Zwischenklassements an: “Es war ein geiles Gefühl, so lange als Leader an der Anzeigetafel zu stehen”, meinte der deutsche Rekordhalter anschließend schmunzelnd.

Auch wenn die Endplatzierungen auf den ersten Blick etwas enttäuschend aussehen mögen, so haben die Deutschen dennoch allen Grund sich zu freuen und können mit ihrer Leistung zufrieden sein. Samuel Schwarz, der in letzter Sekunde ins Startfeld aufgerückt war, schaffte das Kunststück als erster Sportler in Richmond eine persönliche Bestzeit zu laufen. Zudem war der Rückstand zur Weltspitze seit den Zeiten von Michael Künzel von 1998 in Nagano noch nie geringer.

Für alle Sportler ärgerlich, waren die technischen Probleme der Eismaschinen, die bereits während des 3000m am Sonntag auftraten. Da gleich drei der “Zambonis” elektronische Probleme aufwiesen, musste der Wettkampf nach den ersten zehn Paaren für 90min unterbrochen werden. Helge Jasch, Teamchef der Deutschen, kommentierte es mit: “Was sollen wir machen? Wir warten alle, dass die Dinger wieder vernünftig laufen”, und fügte hinzu: “So geht es auf jeden Fall nicht weiter.” Es bleibt nun zu hoffen, dass die erfahrenen Eismeister um ihren Chef Mark Messer (der Kanadier bereits in Turin für das Eis verantwortlich war) eine dauerhafte Lösung für die Probleme finden werden.