Sechs Medaillen für Deutsche Master
Mit insgesamt drei Silber- und drei Bronzemedaillen konnten die Deutschen Master in einem hochklassigen Wettkampf bei den inoffiziellen „Weltmeisterschaften“ der Master in Erfurt überzeugen. Insgesamt elf Nationen konnten in den verschiedenen Altersklassen Podestplätze gewinnen, an der Spitze die Niederländer mit 13 Titeln und 12 weiteren Medaillen. Die anderen Titel gingen an Norwegen (2), Russland, Italien, USA und Irland.
Ein Jahr nach den Titelkämpfen in Calgary, wo fast alle Rekorde der Master verbessert wurden, gab es in Erfurt noch einmal eine Leistungssteigerung. Bei den Damen verbesserte Tatjana Sidorova die Weltbestzeiten der AK 70 über 1000m, 1500m und im Vierkampf. Besonders beeindruckend die 2.50,23 der 71jährigen Russin über 1500 Meter. Die Herren konnten sogar 12 neue Rekorde aufstellen, der Niederländer Wim Brand verbesserte gleich vier Bestmarken der AK 65, unter anderem lief er 4.38,65 über 3000 Meter. Die weiteren Bestmarken stellten der US-Amerikaner Martin Haire (3), die Niederländer Piet Hijlkema (2) und Jan Duif, sowie die Norweger Ragnvald Næss und Arne Svanberg auf.
Davon dass nicht alle Altersklassen gleich stark besetzt waren, konnten aus deutscher Sicht Charlotte Hecht-Buchholz und Christoph Pawlowski mit ihren Silbermedaillen profitieren. Kathrin Voigt musste sich lediglich der Irischen Rekordhalterin Claire Scanlon beugen und kam dabei ihren 20 Jahre alten Bestzeiten aber sehr nahe. Über 500m sorgte die Crimmitschauerin zudem für einen deutschen Streckensieg.
Für Ute Zillmann war die Bronzene von Erfurt bereits die neunte Medaille bei den Titelkämpfen. Erstmals auf dem Podium stand dagegen der Berliner Hans Pricelius in der AK 75 der Herren. Die Chemnitzerin Elke Sengewald konnte in Erfurt bereits ihren vierten Podiumsplatz bei Titelkämpfen erobern.
Insgesamt für die teilnehmenden Master und ca. 200 Zuschauer eine gelungene Veranstaltung, traurig waren nur die mehr als 100 Aktiven, die auf Grund der Startplatzbeschränkung nicht an den Start gehen konnten. Darunter auch zahlreiche ehemalige Weltklasseathleten wie dem Berliner Olaf Kotva.