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Der Kick der Monique

Author: Gastauthor Monday, March 3rd, 2008 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Monique Angermüller DESGphoto / L. Hagen

„Schreib’: Der Angermüller geht’s gut“. Denn das trifft den Nagel auf den Kopf. Ordentliche Resultate beim Sprint-Halali in Inzell (10. über 1000 m) und dem Weltcup-Finale in Heerenveen (12.) haben Monique Angermüllers Stimmung steigen lassen. Da kommt die Weltmeisterschaft auf den Einzelstrecken gerade recht… Gemach, da lässt die 24-jährige Berlinerin schon Butter bei den Fischen. Sie träumt von guten Platzierungen (zum Beispiel über 1000 Meter) – das wäre ein finale furioso. Zu Saisonbeginn hatte sie davon nicht zu träumen gewagt. „Aber die Trainer hatten Vertrauen in mich, gaben mir die Chancen in Calgary und Salt Lake City. Ich glaube, es hat sich gelohnt.“

Fast ansteckend, die Vorfreude der jungen Dame, ihr Lächeln, die gute Stimmung. Gepaart mit der Zuversicht. Als Anni Friesinger gerade die Kurve kratzt, entfährt es Monique, es sei „affengeil, wie viel Power sie entwickelt“. Aber bis in zwei Jahren, so die mittelfristigen Ziele, möchte sie auch das Podium angreifen. „Sonst bräuchte man sich nicht zu quälen.“ Also demnächst (2008/2009) die Top 5 im Visier, dann der große Angriff aufs Stockerl.

Nach der WM ist vor der Saison. Seit 2005 gehört sie zur Bundeswehr. Da steht der nächste, sechswöchige, Lehrgang bevor. Nicht die ganz harte Nummer, mit den berüchtigten Schlamm-Schlachten. Die hat sie bereits hinter sich – aber Relaxen ist auch nicht angesagt. „Urlaub gibt es diesmal keinen“, weiß die blonde Kufenflitzerin, wirkt deshalb aber alles andere als zerknirscht. „Mir macht es Spaß. Und lieben wir es nicht, uns zu quälen…?“

Stupide aber werden keine Trainingseinheiten absolviert. Monique Angermüller outet sich als geradezu „verrückten“ Fan des Shorttrack. „Vor zwei Jahren hat Bundestrainer Markus Eicher diese Ergänzung integriert. Und das gibt den Kick“, schwärmt die WM-Starterin vor dem ersten Startschuss in Nagano. Und hofft, dass es jetzt flott zur Sache geht. Tempo und Geschwindigkeit sind ohnehin ihre Lieblungsworte. Was sich wie bei den meisten Kufenflitzerinnen auf dem Asphalt fortsetzt. Sie pilotiert einen Opel Signum. „Den Edel-Vectra“. Damit könne man gut Stoff geben. Im Rahmen natürlich.

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