Gold für das deutsche Damen-Team
Am letzten Tag des Eisschnelllauf-Weltcups in Heerenveen konnten die Frauen im Team-Pursuit einen Sieg erringen. Dies ist aber leider der einzige Lichtblick vom heutigen Wettkampftag.
Das deutsche Frauen-Team mit Claudia Pechstein, Stephanie Beckert und Isabell Ost gewann mit mehr als einer Sekunde Vorsprung den Team Pursuit. Platz 2 ging an die Niederlande und Platz 3 an das Team aus Kanada.
Der Japaner Joji Kato konnte den 2. Lauf über 500m in 34,98 Sekunden für sich entscheiden und verwies Jan Smeekens (NED) und Tae-Bum Mo (KOR) auf die Plätze 2 und 3. Nico Ihle konnte in der B-Gruppe seine gestrige Leistung bestätigen, Samuel Schwarz und Denny Ihle gelang eine leichte Verbesserung. Alle drei haben den Aufstieg in die A-Gruppe deutlich verpasst.
Heather Richardson (USA) konnte ihre aktuelle gute Form über 1000m erneut unter Beweis stellen und gewann vor Hong Zhang (CHN) und der jungen Niederländerin Lotte van Beek. Monique Angermüller belegte in neuer Saisonbestzeit (1.16,87 Minuten) den 11. Platz. Gabriele Hirschbichler lief ebenfalls eine neue Saisonbestzeit, wurde aber nur 18. und wird in der nächsten Woche in der B-Gruppe starten. Die beiden Läuferinnen in der B-Gruppe Denise Roth und Jennifer Plate erreichten die Plätze 14 und 19 und verfehlten einen Aufstieg in die A-Gruppe deutlich.
Über 1500m der Herren war kein deutscher Sportler in der A-Gruppe am Start. Es gewann Maurice Vriend (NED) in 1.46,13 Minuten vor Havard Bokko und Sverre Lunde Pedersen (beide NOR). Moritz Geisreiter verpasste als Sechster der B-Gruppe nur knapp den Aufstieg in die A-Gruppe. Patrick Beckert und Robert Lehmann blieben als 16. und 25. deutlich hinter ihren Möglichkeiten.
Im abschließenden Massenstart der Herren überzeugte Marco Weber mit einem guten siebten Platz. Der Sieg ging deutlich an die Marathon bzw. Inlineskating erfahrenden Sportler. Es gewann Christijn Groeneveld vor Arjan Stroetinga (beide NED) und Alexis Contin (FRA).
Als Fazit dieses ersten Weltcups muss man sagen, dass die Erfolge der deutschen Mannschaft weiterhin auf den Schultern von Claudia Pechstein, Jenny Wolf und Stephanie Beckert ruhen. Nur einige wenige Sportler(innen) haben die einmalige Chance genutzt und steigen von der B-Gruppe in die A-Gruppe auf. Aufgrund einer Regeländerung ist nach dem ersten Weltcup der Aufstieg für 5 Sportler möglich. Ab dem 2. Weltcup dürfen – wie bisher – nur 3 Sportler aufsteigen (Ausnahme Langstrecke: nur einer). Es dürfte daher bei den folgenden Weltcup-Stationen erheblich schwerer werden den Sprung in die A-Gruppe zu schaffen. Wir wünschen allen dabei viel Erfolg!