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Gold-Anni einfach souverän

Author: Gastauthor Thursday, March 6th, 2008 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Anni Friesinger-Postma DESGphoto / L. Hagen

Diese Einzelstrecken-Weltmeisterschaft fängt gut an für die deutsche Mannschaft- Mit Gold über 1500 m. Überraschend stark auch Daniela Anschütz-Thoms, die als 4. u.a. Christine Nesbitt (Kanada) und Ireen Wüst (Niederlande) hinter sich ließ. Und Marco Weber setzte hinter das Ganze ein Ausrufezeichen: Platz 7 über 5000 m.

Anni Friesinger dominierte in der M-Wave-Arena in Nagano die Konkurrenz souverän, gewann in 1:56,06 Minuten vor der Niederländerin Paulien van Deutekom (1:57,36) und Kristina Groves aus Kanada (1:57,63). Mit ihrer fünften WM-Goldmedaille auf dieser Distanz und der 14. insgesamt hat sich die 31-Jährige, deren Stern vor zehn Jahren in der gleichen Halle aufging, selbst überrascht. „Gut, ich hatte mit dem Podium geliebäugelt. Dass ich dann aber mit so großem Vorsprung Gold gewinne, wundert auch mich.“ Trainer Gianni Romme hatte eine einfache Erklärung parat: „Diese starke letzte Runde, da hat sie keine Zeit liegen lassen.“ Die Inzellerin ergänzte: „Ich habe in diesem Lauf einfach alles richtig gemacht. Die Technik stimmte und ich bin nicht gestartet wie eine Sprinterin.“ So knackte Friesinger sogar den Bahnrekord von Marianne Timmer.

Kann ein 4. Platz glücklich machen? „In diesem Fall schon“, meinte Daniela Anschütz-Thoms. Die Erfurterin fühlte sich „nach der enttäuschenden Allround-WM in Berlin in einem Tal. Jetzt komme ich wieder heraus“ – und so will sie den neuen Schwung schon am Freitag in die 3000 m mitnehmen. „Erst wollte ich überhaupt nicht über 1500 m starten. Aber jetzt bin ich froh, dass ich es getan habe.“ Monique Angermüller kam bei ihrem WM-Debüt auf einen guten 12. Platz.

Nach der halben Distanz seiner 5000 m ging Tobias Schneider die Luft aus. „Das Eis lief nicht gut, für einen Gleiter wie mich war es nichts. Und wenn Arbeit und Kraft gefragt sind, spüre ich den Trainingsrückstand.“ Umso mehr strahlte Marco Weber, obwohl für den Chemnitzer sogar noch mehr drin gewesen wäre als Platz 7. „Ich hatte ja schon in der dritten Runde beim Wechsel warten müssen und in der vorletzten dann erneut. Das hat schon ganz schön Zeit gekostet“, erklärte er. „Aber egal. Es war einfach ein gutes Rennen. Eigentlich hatte ich die 5 Kilometer als Einlaufen auf meine Lieblingsdistanz 10.000 m (am Samstag) angesehen. Dort will ich so weitermachen.“ Sein Ziel? „Bei den letzten Weltmeisterschaften wurde ich Siebter und Achter. Jetzt will ich mich verbessern.“

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