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Kufen-Sushi I

Author: Gastauthor Thursday, March 6th, 2008 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Jörg Dallmann DESGphoto / L. Hagen

„Hier in Japan ist alles perfekt durchorganisiert“, staunt nicht nur Jörg Dallmann, der sich auf einen Start beim Team Pursuit am Sonntag vorbereitet. Recht hat er. Für die Pressefotografen gab es ein spezielles Briefing, damit auch alles seinen geordneten Weg geht. Drei Dutzend Mann (aber keine Dame), allesamt Japaner, folgten den Ausführungen von Mister Sugawara vom Organisationskomitee. Der erzählte zunächst lächelnd von einem niederländischen Fotografen, der vor einigen Jahren „vor lauter Begeisterung über die Eisfläche lief, um einen Schnappschuss einzufangen.“ Das laute Lachen verging den Zuhörern prompt, als Sugawara mit gestrengem Blick und lauter Stimme mit „Entzug der Akkreditierung und entsprechenden Konsequenzen“ drohte, sollte sich ein ähnlicher Akt wiederholen.

Trotzdem läuft nicht alles glatt im riesigen M-Wave, das eigentlich Nagano Olympic Memorial Arena heißt. Vor allem die Tribünen sind einer WM unwürdig leer. Nur ein paar hundert Besucher zahlten 2500 Yen (rund 18 Euro) Eintritt, um Japans Asse Maki Tabata oder Hiroki Hirako live und in Farbe zu sehen. „Das ist normal hier“, glaubt Anni Friesinger. „Die langen Strecken interessieren Japaner nicht. Wenn die Sprintläufe stattfinden, wird’s besser.“ Den größten Lärm veranstalteten auch diesmal ganz in orange gekleidete Zuschauer: rund 40 Edel-Fans sind extra aus Holland angereist, um Sven Kramer, Ireen Wüst & Co. anzufeuern.

Apropos Niederlande: Die vielen zu Hause gebliebenen Eisschnelllauf-Fans zwischen Rotterdam und Eindhoven mussten auf nichts verzichten. Im holländischen Fernsehen wurde live übertragen – seit 6 Uhr morgens!

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