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Aktuell aus Nagano

Author: Gastauthor Wednesday, March 5th, 2008 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Robert Lehmann DESGphoto / L. Hagen

Physios im Einsatz

Daniela Anschütz-Thoms und Anni Friesinger gebührt die Ehre, die Einzelstre­cken-WM am Donnerstag aus deutscher Sicht zu eröffnen – und zwar im direkten Duell über 1500 m. Vor den beiden Hoffnungsträgerinnen aber kann sich die Ber­linerin Monique Angermüller im ersten Startpaar an das Eis in der M-Wave ge­wöhnen Während Claudia Pechstein auf ihr Startrecht über die ungeliebte Strecke verzichtet. Sie will sich stattdessen auf ihren Paradedisziplinen 3000 m (Freitag) und 5000 m (Sonntag) beweisen. Robert Lehmann kann aufgrund einer Verlet­zung (Bänderdehnung, nachdem er im Training umgeknickt war) nicht im Auftakt­rennen der Männer über 5000 m antreten. Die DESG-“Physios” Andreas Dan­nenberg und Paul Vodermair betreuten den Berliner zuletzt fast rund um die Uhr, verarzteten das lädierte Sprunggelenk „vier Stunden täglich mit dem vollen Pro­gramm: Lymphdrainage, Röntgenbilder und so weiter“, erklärt Dannenberg. Am Mittwoch stand Lehmann erstmals wieder auf dem Eis. „Vielleicht kann er am Sonntag laufen“, hofft Bundestrainer Bart Schouten.

 

Gänsehaut in Nagano

Ganz schön grimmig blicken die dunklen Augen aus einem schmalen Schlitz in der schwarzen Ganzkörper-Maskerade. Auf dem Rücken trägt dieser furchteinflö­ßende Mann ein Schwert. Was hat ein martialischer Samurai-Kämpfer auf den Plakaten zu suchen, die überall in Nagano hängen? Logisch – er wirbt für die Eis­schnelllauf-Weltmeisterschaft. Deshalb steht er auch auf Klappschlittschuhen. Gerüchte, die japanische Mannschaft habe einen neuen, noch geheimen „Star on Ice“ in ihren Reihen, wurden bislang aber nicht bestätigt.

Frühling lässt sein blaues Band… Zeitweise jedenfalls, wenn die Sonne über den japanischen Alpen den Schnee der letzten Wochen zum Schmelzen bringt. Ent­sprechend das Bild in der Olympiastadt von 1998: Etliche Japaner hetzen aus Angst vor den bald nahenden Allergiepollen schon wieder mit weißen Atem­schutzmasken durch die Straßen und die jungen Damen zeigen viel (Gänse-) Haut. In der M-Wave-Arena, wo bis Sonntag die WM-Medaillen auf den Einzel­strecken vergeben werden, lässt der Lenz noch auf sich warten. Immerhin: Die eisigen Temperaturen in der Halle wurden nach den Klagen der Kufenflitzer aus aller Welt nach oben korrigiert. US-Coach Bob de Jong: „Es ist deutlich besser geworden, die Bedingungen für die WM sind sehr gut.“

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