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Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf und Sprint-Vierkampf in Inzell

Author: Gastauthor Saturday, January 5th, 2008 No Commented Under: Eisschnelllauf

Erstveröffentlicht in der Thüringer Allgemeinen, Ausgabe Erfurt, vom 5. Januar 2007
Veröffentichung auf desg.de mit freundlicher Erlaubnis des Autors

DESGphoto Robert Lehmann DESGphoto / L. Hagen

Eisschnellläufer Robert Lehmann strahlte nach diesem ersten Tag der Deutschen Meisterschaften in Inzell. Und das nicht nur wegen der Plusgrade, nachdem noch zwei Tage zuvor 17 Minusgrade gemessen worden waren. Vor allem das Ergebnis lässt den noch 23-jährigen Erfurter (am Mittwoch wird er 24) lächeln. "Die 500 Meter liefen besser als gedacht, weil ich vor allem auf Langstrecken trainiert habe" sagte Lehmann, "und die 3000 Meter gingen nach zwei schweren Anfangsrunden wie von allein. Es hat heute einfach alles gestimmt." Nach zwei Distanzen führt Robert Lehmann das Mehrkampf-Klassement vor Tobias Schneider (Berlin) und Marco Weber (Chemnitz) an und hat damit seinen Startplatz für die Europameisterschaften  am kommenden Wochenende im russischen Kolomna so gut wie sicher.

Über 500 Meter hatte sich Lehmann nur einem geschlagen geben müssen: Eric Rauschenbach, ebenfalls aus Erfurt. "Ja, das lief super, obwohl ich in der Kurve noch nicht optimal lag", sagt   Rauschenbach, "über 3000 Meter war ich aber nicht ganz so zufrieden. Die kann ich etliche Sekunden schneller. Aber wichtiger sind eigentlich die 1500 Meter am Sonnabend." Dort will sich der  Thüringer, der vor einem Jahr bei der Junioren WM auf ebendieser Strecke gewonnen hatte, sich ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk bereiten (er war am Silvester-Vorabend 20 Jahre geworden) und sich für die nächsten Weltcups qualifizieren. Das will auch ESC-Mittelstreckler Jörg Dallmann, der nach Platz drei über 500 Meter mit seinem 3000-m-Ergebnis nicht ganz zufrieden war (acht Sekunden mehr als die drei Führenden).

DESGphoto Pamela Zoellner DESGphoto / L. Hagen

Auf ein WM-Ticket, allerdings im Sprint-Vierkampf, hat es auch Pamela Zoellner (ESCE) abgesehen. Bei Halbzeit liegt sie auf Rang drei hinter der gesetzten 500-m-Weltmeisterin Jenny Wolf (Berlin) sowie der gebürtigen Erfurterin Heike Hartmann (Inzell). Das dritte WM-Ticket (auch Titelverteidigerin Anni Friesinger ist gesetzt) wird zwischen Hartmann und Zoellner vergeben, die weiteren Kandidaten haben schon zuviel Boden verloren. Kurios: Nach einer hauchdünnen 500-m-Entscheidung (zwei Zehntel) trafen beide über 1000 Meter im direkten Duell aufeinander und liefen in einem "toten Rennen" in exakt 1:18,88 Minuten zugleich über die Ziellinie. "Das ist Premiere für mich, das hatte ich bisher noch nie", sagte die 30jährige Erfurterin, "war aber ein schönes Finish. Jetzt hoffe ich, dass ich die zwei Zehntel Rückstand am Sonntag knacken kann."

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