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Matthias Schwierz: Weltcup-Traum jäh geplatzt

Author: SSN Saturday, December 29th, 2007 No Commented Under: Eisschnelllauf

Berliner Sprinter bei Sturz schwer verletzt / DESG wünscht gute Besserung und schnelle Genesung

DESGphoto Matthias Schwierz DESGphoto / L. Hagen

Der Traum des 24jährigen Eisschnellläufers Matthias Schwierz (SC Charlottenburg) von einem Weltcup-Start ist am Abend des 28. Dezember 2007 jäh geplatzt. Beim letzten Überprüfungswettkampf vor den Deutschen Meisterschaften im Sprint-Vierkampf (4. bis 6. Januar 2008 in Inzell) stürzte Schwierz am Kurvenausgang und prallte so hart auf die Bande, dass er die Körperbeherrschung verlor, wobei er sich mit dem linken Schlittschuh schwer ins rechte Sprunggelenk schnitt. Dabei wurden zwei Sehnen und eine Arterie verletzt.

Nach einer sofortigen ersten Hilfe noch an der Bahn wurde Schwierz ins Krankenhaus gebracht und noch am Abend unter Vollnarkose operiert, um Sehnen und Arterie wieder zu verschließen. Der Erfolg der Operation ist noch nicht sicher. „Wie auch immer, auf jeden Fall ist die Saison für ihn gelaufen“, sagte Trainer Andre Unterdörfel, „er kann wenigstens sechs Wochen nicht aufs Eis. Dabei war Matthias gerade in einer sehr guten Verfassung.“

DESGphoto Matthias Schwierz DESGphoto / L. Hagen

Matthias Schwierz gehört zu den erfolgreichen Umsteigern vom Inline-Skating zum Eisschnelllauf. Bei den Deutschen Einzelstrecken-Meisterschaften im Oktober 2007 in Erfurt hatte er einen Weltcup-Startplatz über 500 Meter nur um wenige Hundertstelsekunden verfehlt. Über die nichtolympischen 100 Meter ist er Deutscher Vizemeister. Auf deutschen Bahnen ist er zuletzt mehrfach unter 37 Sekunden geblieben. Als Inline-Skater war er 2006 jeweils Vize-Europameister über 200 und 500 Meter sowie WM-Sechster über 200 Meter, ehe er sich zum Wechsel auf die Kufen entschloss.

„Das ist eine sehr bittere Sache für ihn und für uns alle“, sagte Bundestrainer Bart Schouten, der am Tag nach dem Unfall zum Krankenbesuch bei Schwierz war, „uns bleibt nur, ihm alles, alles Gute für die Genesung zu wünschen, und zu sagen, Kopf hoch, Matthias. Jetzt muss er erst einmal wieder gesund werden, über alles andere können wir später sprechen.“

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