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Stimm(ung)en aus Inzell

Author: Gastauthor Saturday, January 5th, 2008 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Pamela Zoellner DESGphoto / L. Hagen

Die seit Wochen anhaltenden Rückenbeschwerden machten Anton Hahn auch bei der deutschen Meisterschaft in Inzell einen Strich durch die Rechnung. „Die letzten Untersuchungen brachten keine neuen Erkenntnisse, deshalb darf ich die Geduld nicht verlieren, auch wenn’s schwer fällt.“ Auf ärztliche Empfehlung hin trainiert der 23-jährige Erfurter im italienischen Klobenstein nun zunächst mit angezogener Handbremse. „Ich hoffe, bis zum Rennen in Hamar wieder fit zu sein.“ Die nächste Weltcup-Station in Norwegen steht von 25. bis 27. Januar auf dem Programm.

Auch Stefan Heythausen (26) saß traurig auf der Zuschauertribüne in Inzell. „Jetzt laufe ich mit zwei bandagierten Knöcheln durch die Gegend“, meinte der Allrounder aus Grefrath. Eine gereizte Sehne und ein Bluterguss, „der wie aus dem Nichts plötzlich da war“, ließen die EM-Träume platzen. Immerhin: Die Knochen sind definitiv heil. „Und an den Schlittschuhen kann es auch nicht liegen. Jetzt muss ich im Training beobachten, ob die Schwellungen zurückgehen. Schade, denn ich war zuletzt in einer Top-Form und hätte mich auf die Wettbewerbe gefreut.“

Jenny Wolf, Weltrekordhalterin über 500 m, skatete auch in Inzell in einer eigenen Dimension. „Über 500 m hätte ich etwas schneller sein können“, meinte sie nach dem ersten Wettkampftag selbstkritisch, „allerdings kam ich direkt aus dem Training. Und über die 1000 m einmal vorne zu sein, ist ein schönes Gefühl.“ Die 28-jährige Berlinerin ist auch am Sonntag auf beiden Streckenlängen Favoritin.

Tobias Schneider, nach drei von vier Mehrkampf-Wettbewerben am Samstag auf Rang 2 (hinter Robert Lehmann , vor Marco Weber und Jörg Dallmann ), atmete vor dem finalen 5000-m-Lauf am Sonntag erst einmal tief durch: „Jetzt freue mich auf die Allround-Europameisterschaften nächste Woche in Russland. Eigentlich beginnt für mich die Saison am Mittwoch, mit der Reise nach Kolomna, erst richtig.“ Die schmerzhaften Verletzungen von seinem Rad-Unfall letztes Jahr hat der Berliner überwunden. „In Heerenveen konnte ich mit einer Top-10-Platzierung bereits wieder beweisen, was ich drauf habe. Schön ist zudem, dass wir auch im Team-Pursuit an Konstanz und Solidität zugelegt haben. Es geht aufwärts.“

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