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DESG-News vom 02.Dezember 2003

Author: Redaktion Wednesday, December 3rd, 2003 No Commented Under: Eisschnelllauf

Shorttrack: Nur kleine Brötchen beim Weltcup in Südkorea

Platz sieben mit der Staffel (nach unverschuldetem Sturz im Halbfinale) und zwei elfte Plätze (für Yvonne Kunze/Dresden über 1500 m sowie für Aika Klein/Rostock über 500 m) war die einzige Ausbeute der deutschen Damen beim Shorttrack-Weltcup im südkoreanischen Tschondschu (Jeonju). “Zuviel Respekt” hielt Jürgen Dennhardt, Shorttrack-Cheftrainer in der DESG, den deutschen Damen vor. “Vom läuferischen Vermögen konnte ich gegenüber den Japanern und Kanadiern kaum Nachteile ausmachen, aber etliche Rennen wurden praktisch im Kopf verloren. Ich hoffe, dass der Knoten diese Woche in Peking platzt.”

Auf der vierten Weltcup-Station messen sich mit Sebastian Praus (Mainz), Andre Hartwig und Arian Nachbar (beide Rostock) auch wieder deutsche Männer mit der Weltspitze, die dann auch wieder komplett ist. In Südkorea hatten die USA gefehlt, die ihre Teilnahme nach Morddrohungen südkoreanischer Fans gegen 1500-m-Olympiasieger Apolo Ohno kurzfristig zurückgezogen hatten.

Am Wochenende Weltcups in Calgary und Peking

Neben den Shorttrackern, die ab Freitag in Chinas Hauptstadt Peking den vierten von sechs Weltcups bestreiten, starten im Eisschnelllauf die Sprinter in die Saison und ermitteln die ersten Sieger der Saison über 500 und 1000 Meter

Zeitplan Peking: Freitag 1500 m, Sonnabend 500 m, Sonntag 1000 m, Mehrkampf, Staffeln (Beginn jeweils 13.30 Uhr Ortszeit, d. h. 4.30 Uhr MEZ)

Zeitplan Calgary: Samstag und Sonntag jeweils 500 m Damen & Herren, anschl. 1000 m Damen & Herren (Beginn jeweils 12 Uhr Ortszeit, d. h. 20 Uhr MEZ) – Website

Niederländer gewannen Jugend-Länderkampf in Grefrath

Recht knapp ging es beim Länderkampf der B- und C-Junioren Deutschland – Niederlande in Grefrath zu. Am Ende siegten die Gäste, vor allem dank ihrer Dominanz bei den männlichen C-Junioren, mit 475:435 Punkten.

Aus deutscher Sicht ragte der Doppelsieg der Berliner C-Juniorinnen Isabell Ost und Bente Kraus, auch Stefanie Zillmann (Mylau) konnte hier als Vierte überzeugen. Bei den B-Juniorinnen gab es die knappste Entscheidung, am Ende fehlten Jennifer Plate (Berlin) nur 0,8 Sekunden auf der 3000-Meter-Strecke zum Gesamtsieg. Cin – dy Nedela (Berlin) als Dritte und Stephanie Beckert (Erfurt) als 3000-Meter-Siegerin wussten ebenfalls zu überzeugen.

Bei den Jungen der AK 16/17 bot Michael Bergmann (Chemnitz) die beste Leistung. Mit Siegen über 1000 und 1500 Meter konnte er sich auch die Gesamtwer- tung sichern, Eric Rauschenbach (Erfurt) wurde hier Vierter. In der AK 14/15 gelang Marcel Bittner (Berlin) zwar der 1500-Meter-Streckensieg, aber auch er konnte den Vierfachsieg der Niederländer nicht verhindern.

Anton Hahn zog uralten Zahn

Bei einem Vereinswettkampf in der Erfurter Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle lief der 19- jährige Anton Hahn (ESC Erfurt) die 500 Meter in 37,39 Sekunden und blieb damit eine Hunderstelsekunde unter dem bisherigen Deutschen Junioren-Rekord, den Steffen Döring (TSC Berlin) am 21. März 1979 in Medeo aufgestellt hatte.

Damit fiel der älteste Deutsche Rekord im Eisschnelllauf. Der von Peter Wild trainierte Hahn gehört zum deutschen JWM-Kader.

Der nunmehr älteste nationale Bestmarke wird von Angela Hauck-Stahnke (Berlin) gehalten. Die spätere dreimalige Junioren-Weltmeisterin (1982-84) lief am 27. März 1981 als 15jährige in Medeo 40,89 Sekunden über 500 m. Die Zeit steht bis heute nicht nur als Rekord der C- (14/15), sondern auch der B-Juniorinnen (16/17).

DIES UND DAS

REISELUST. 5000-m-Weltmeisterin Claudia Pechstein (Berlin) kann offenbar nicht genug vom Reisen bekommen: Nach der Saison, in der sie zu Wettkämpfen u. a. in Norwegen, Italien, den Niederlanden und Südkorea unterwegs ist, werden Reisen weiter ein Thema bleiben. Für den Fernsehsender n-tv wird sie drei Sendungen eines Reisemagazins moderieren.

UMFRAGE. Bei der von der Berliner Tageszeitung “Neues Deutschland” gestarteten Umfrage nach den “ND-Sportlern des Jahres” stehen bei den Damen mit Anni Friesinger, Monique Garbrecht und Claudia Pechstein gleich drei Eisschnellläuferinnen zur Wahl. Die standen zuletzt auch hoch in der Gunst der Leser: In den zurückliegenden vier Jahren ließen dreimal Eisschnellläuferinnen die Asse aus anderen Sportarten hinter sich: Gunda Niemann- Stirnemann gewann 1999 und 2001, Claudia Pechstein 2002.

SHORTTRACK-WM. Freunde des im deutschen Fernsehen raren Shorttrack können sich auf die WM vom 19. bis 21. März in Göteborg freuen. Wie Eurosport jetzt bekanntgab, wird der Sender von den Welttitelkämpfen berichten.

KUFENASSE GANZ GROSS. Zur neuen Plakat-Kampagne des Fernsehsenders ZDF “Mit dem Zweiten sieht man besser” gehört auch ein großformatiges Plakatmotiv mit Anni Friesinger und Claudia Pechstein, das jetzt in vielen Städten Deutschlands zu sehen ist. Die beiden Weltmeisterinnen standen außerdem für einem ZDF-Werbespot gemeinsam vor der Kamera.

LAMPENFIEBER. Gute Kritiken von Fernsehleuten und Eisschnelllauf-Fans bekam Eis- Sprinterin Sabine Völker (Erfurt) für ihren Auftritt beim Weltcup in Erfurt. Statt auf dem Eis hatte Völker erstmals hinter dem Mikrophon gestanden. “Ich hatte ebensoviel Lampenfieber wie vor einem wichtigen Start”, sagt Völker. Am Wochenende in Calgary wird sie aber wieder selbst auf dem Eis stehen.

WIEDER FIT. Jens Boden, den vor dem Weltcup in Heerenveen eine Erkältung erwischt hatte, ist wieder fit und kann wieder normal trainieren.

BUNDESLIGA. Der zweite Renntag der Shorttrack-Bundesliga, der am Wochenende stattfinden sollte, entfällt. Die weiteren Termine sind der 25./26. Januar (Mannheim) und der 13./ 14. März (Dresden). Nach dem Auftakt in Oberstdorf führen Andre Hartwig (Rostock) und Yvonne Kunze (Dresden) bei den Senioren, Paul Herrmann und Katja Prahl (beide Dresden) bei den Junioren A+B, Dennis Walzer (Mannheim) und Julia Riedel (Dresden) bei den C-Junioren, Florian Feichtner (Grafing) und Elisa Lenke (Dresden) bei den D-Junioren sowie Felix Hagemeister (Rostock) und Maria Schulze (Dresden) bei den Jüngsten.

Eisschnelllauf im Fernsehen

Sa-So (6-7 Dec) 23.55 bis 13.59 EinsMUXx (ARD digital) “Sportschau” u. a. mit Eisschnelllauf-Weltcup aus Calgary
So (7 Dec) 9.15 bis 17.00 Das Erste (ARD) “Sportschau live” u. a. mit Eisschnelllauf-Weltcup aus Calgary (voraussichtlich ab 13 Uhr, Reporter: Ralf Scholt)
So (7 Dec) 17.10 bis 18.00 ZDF “ZDF-Sportreportage” u. a. mit ESL-Weltcup aus Calgary
So (7 Dec) 17.30 bis 18.15 Arte “Die großen Sportduelle” Reportage über die bissige bis freundschaftliche norwegisch-niederländische Eisrivaltät in Geschichte und Gegenwart
So (7 Dec) 19.00 bis 19.30 MDR (Sendebereich Thüringen) und EinsFestival (ARD-Digital) “Thüringen-Journal” u.a. mit Eisschnelllauf-Weltcup aus Calgary
Mo (8 Dec) 2.05 bis 14.59 EinsMUXx (ARD digital) “Sportschau” u. a. mit Eisschnelllauf-Weltcup aus Calgary

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