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Chad Hedrick

Author: Redaktion Saturday, March 5th, 2005 No Commented Under: Eisschnelllauf

Erst Vater auf Tribüne erkannt – Gold gewonnen
Trainer Bart Schauten: “Er weiß gar nicht, wie gut er sein kann”

Inzell (pps) Chad Hedrick staunte nicht schlecht. Mitten in seinem Rennen über 5.000 m bei der Einzelstrecken-WM in Inzell hatte er ein ihm wohlbekanntes Gesicht auf einer der Zuschauertribünen ausgemacht. “Im Ernst, ich habe meinen Vater inmitten der Zuschauer gesehen.” Der US-Amerikaner hatte sich nicht getäuscht, Vater Paul war – zusammen mit vier Kumpeln – tatsächlich kurzfristig nach Inzell gereist, um seinen Sohn siegen zu sehen. Und der Filius erfüllte die Hoffnungen des Vaters: Gold über 5.000 m und obendrein noch einen neuen Freiluft-Weltrekord. Freudestrahlend lagen sich Vater und Sohn nach der Siegerehrung in den Armen.

Der mit einem riesigen Cowboyhut stilecht ausgestattete Vater sparte ebenso wie die Fachwelt nicht mit Lob für den neuen Weltmeister. “Es war fantastisch, was er bei diesen Witterungsbedingungen gezeigt hat”, sagte Eric Heiden, 1980 fünffacher Olympiasieger im Eisschnelllauf in Lake Placid und nun Mannschafts-Arzt des US-Teams. Auf das noch längst nicht ausgeschöpfte Potenzial seines Schützlings wies Hedrichs niederländischer Trainer Bart Schouten hin. “Er weiß noch gar nicht, wie gut er sein kann. Er kann noch viel mehr”, sagte Schouten.

Chad Hedrick erzählte derweil, wieso er – nach drei Strecken in Führung liegend – bei der Allround-WM in Moskau das schon sicher geglaubte Gold verlor. “Ich habe vor der letzten Disziplin die Kufen gewechselt. Das war ein Fehler, weil es einfach nicht zusammenpasste.” Aber in Inzell, davon konnte sich jeder der 6000 Zuschauer ein Bild machen, passte bei Chad Hedrick einfach wieder alles.

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