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Stimmen vom 4. WM-Tag

Author: Redaktion Sunday, March 6th, 2005 No Commented Under: Eisschnelllauf

WM-Splitter

Sicherheit:

Mit 20 Mitarbeitern sorgte die Firma “Undercover” bei der Einzelstrecken-WM in Inzell für die Sicherheit. Die Sicherheits-Leute halfen den Ordnern bei der Einlasskontrolle und schützten die zahlreichen VIP-Zelte, darunter auch das VIP-Zentrum der Deutschen Kredit Bank, Hauptsponsor der Deutschen Eisschnelllauf- Gemeinschaft (DESG). (pps)

Routine:

Keine besonderen Vorkommnisse meldete das Deutsche Rote Kreuz Inzell als Fazit der Einzelstrecken-WM. Insgesamt 25 Einsätze, meist “harmloser natur”, mussten die 21 Helfer insgesamt bewältigen. Schlimmste Verletzung war eine Schulter-Luxation, die eine Frau bei einem Sturz erlitt. Das Rote Kreuz war täglich von neun Uhr morgens bis eine Stunde vor Mitternacht im WM-Einsatz. (pps)

3,20 Millionen TV-Zuschauer sahen deutsches Verfolgungs-Gold

Inzell (pps) Auch am Sonnabend konnte die Einzelstrecken-WM in Inzell mit hervorragenden TV-Quoten glänzen. 3,20 Millionen TV-Zuschauer erlebten vor den ARD-Bildschirmen den Sieg der deutschen Damen Anni Friesinger, Daniela Anschütz und Sabine Völker in der Mannschafts-Verfolgung mit. Bereits am Freitag hatten 1,93 Millionen Zuschauer bei der Übertragung der 3000 m der Frauen für eine Einschaltquote von 12,2 Prozent gesorgt. Die Entscheidung im Sprint der Herren verfolgten 1,4 Millionen Zuschauer, die einem Marktanteil von 11,1 Prozent entsprechen.

Insgesamt 28.000 Zuschauer in Inzell – WM-Rekord knapp verfehlt

Inzell (pps) Ein ausverkauftes Stadion mit 8.000 Zuschauern sorgte zum Abschluss der Einzelstrecken-WM in Inzell am Sonntag für insgesamt 28.000 Besucher an den vier WM-Tagen. Damit wurde der Zuschauer-Rekord für die Einzelstrecken-Weltmeisterschaften knapp verfehlt. Mit insgesamt 30.000 Besuchern darf sich das niederländische Heerenveen mit den Titelkämpfen 1999 immer noch als Rekord-WM in Sachen Zuschauer rühmen.

OK-Präsident Gerd Zimmermann: “Sehr, sehr positives Fazit”
“Internationale Gäste begeistert” – Insgesamt 28.000 Zuschauer

Inzell (pps) Eine ausgesprochen positive Bilanz zog das Organisations-Komitee der Einzelstrecken-WM in Inzell am Schlusstag. “Das Fazit fällt sehr, sehr positiv aus”; sagte OK-Präsident Gerd Zimmermann vor den letzten vier Entscheidungen am Sonntag. Ein ausverkauftes Stadion mit 8.000 Zuschauern am Schlusstag sorgte für insgesamt 28.000 Besucher an den vier WM-Tagen, den Sieg der deutschen Damen Anni Friesinger, Daniela Anschütz und Sabine Völker verfolgten 3,20 Millionen TV-Zuschauer (Marktanteil: 20,1 Prozent) vor den ARD-Bildschirmen.

Nie zuvor waren bei einer Einzelstrecken-WM derart viele VIP-Zentren und Sponso-ren-Zelte versammelt wie in Inzell. Selbst kurzfristige Änderungswünsche konnten zur Zufriedenheit aller Beteiligten erfüllt werden. “Was da jeden Tag los war, ist si-cherlich einmalig”, sagte Zimmermann, in Personalunion auch Präsident der Deut-schen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) und Vize-Präsident der Internationalen Eislauf-Union (ISU). Zimmermann weiter: “Die vielen internationalen Gäste sind be-geistert. Selbst alte Bekannte, die mir sicherlich keine leeren Komplimente machen, äußern sich voller Lob.”

Die wegen der zahlreichen Zelte beengten Platz-Verhältnisse im Umfeld der Inzeller Freiluft-Arena beeinträchtigten den Ablauf der Weltmeisterschaften kaum. Selbst vom befürchteten Wetterchaos blieb Inzell verschont. “In diesem Punkt hatten wir im Vorfeld die schlimmsten Befürchtungen”, sagte Zimmermann. Mit zahlreichen Helfern wurden am Sonntag die Tribünen vom Schneefall der Nacht befreit und für den An-sturm der Zuschauer präpariert. “Der Zuschauer-Andrang ist beeindruckend”, meinte OK-Generalsekretär Hubert Graf. “Und wenn der eine oder andere grüne Sitzplatz auf den Tribünen zu sehen ist, kann man davon ausgehen, dass der Inhaber sich in einem der Zelte aufhält.”

Reibungslos funktionierte auch der von Lancia mit Personenwagen ausgestattete Fahrservice. Das Rote Kreuz Inzell, an allen Veranstaltungstagen mit 21 Helfern vor Ort, meldete “keine besonderen Vorkommnisse”.

Klub der Kurvenkratzer verbindet Gestern und Heute

Rund 80 ehemalige Eisschnellläufer, darunter Olympiasieger wie Erhard Keller und Uwe-Jens Mey, frischen am Rande der Weltmeisterschaften Erinnerungen auf und fachsimpeln über den Eisschnelllauf von heute. Sie gehören dem vor einigen Jahren von Günter Schumacher ins Leben gerufenen “Klub der Kurvenkratzer” an, dem 120 einstige Aktive angehören und der sich regelmäßig am Rande von Eisschnelllauf-Veranstaltungen trifft. Das Inzeller Treffen hat Hans Standl organisiert und vorbereitet. “Eine sehr feine Sache, und viele kommen wie ich gern nach Inzell. Hier gab es schon viele gelungene Meisterschaften”, sagt der Berliner Uwe-Jens Mey, “und den Mannschaftswettkampf finde ich eine Bereicherung für das Wettkampfprogramm. Mir gefällt er.”

STIMMEN

Barbara de Loor (NED): “Das ist eine riesige Überraschung, aber so etwas liebe ich. Ich bin ein großartiges Rennen gelaufen. Es waren zwei erstaunliche Runden.”

Anni Friesinger (GER): “Ich bin super-zufrieden. Mir steckte das Mannschaftsrennen zwar noch in den Beinen, aber diese Bedingungen heute kamen mir entgegen. Ich finde toll, dass wir drei Freundinnen nun auf dem Podest stehen. Mit einmal Gold und zweimal Silber ist es doch noch eine perfekte WM-Bilanz geworden.”

Marianne Timmer (NED): “Der Fehlstart ist mir rätselhaft. Normalerweise schießt man niemanden nach 20 Metern zurück. Ich weiß nicht, wie es ausgegangen wäre, wenn … Aber am Ende bin ich mit Bronze doch noch zufrieden.”

Sabine Völker (GER): “Nach dem schweren Team-Rennen fehlte mir heute einfach die Kraft. Aber das ist egal, das Mannschaftsrennen war mir wichtiger.”

Rune Stordal (NOR): “Das ist unglaublich. Ich habe kaum Worte für diesen Sieg. Ich kann es kaum glauben, dass ich Gold gewonnen habe.”

Mark Tuitert (NED): “Ich bin enttäuscht. Ich habe das Publikum gehört und wusste, dass ich auf Gold-Kurs lag. Man hat nicht so oft die Chance, Weltmeister zu werden. Leider war jemand schneller als ich. Diesen Sieger habe ich nicht erwartet.”

Even Wetten (NOR):“Ich bin nicht zufrieden. Ich habe ein paar Fehler gemacht und bin dafür bestraft worden. Gott sei Dank hat trotzdem noch ein Norweger gewonnen.”

Jan Friesinger (GER), Zehnter: “Unter den Bedingungen mit Schneefall und Wind war es für alle ganz hart. Mit meiner Zeit und meinem Platz bin ich sehr zufrieden.”

Christian Breuer (GER): “Bei dem Wind bin ich regelrecht Slalom gefahren um mehr vom Windschatten zu profitieren. Mehr war heute für mich nicht drin.”

Anni Friesinger (GER): “Das war meine erfolgreichste Saison überhaupt. Nach der Silbermedaille über 1000 Meter konnte ich ganz ohne Druck laufen. Dass es jetzt auch noch die goldene geworden ist, ist einfach ein Traum. Vier Medaillen bei dieser Einzelstrecken-WM, ich weiß nicht, ob ich das noch einmal toppen kann. Jetzt ist die Saison vorbei, und ich freue mich darauf, auch mal bis in die Puppen ausgehen zu können.”

Claudia Pechstein (GER): “Es war arschkalt, ein hartes Rennen, ein schneidender Wind, aber ich habe das beste draus gemacht und bin mit Silber sehr zufrieden. Nachdem es am Anfang der Saison nicht so gut lief, hab ich noch den Weltcup geholt und bin jetzt zweimal Vizeweltmeister geworden, das ist doch super. Ich bin aber froh, dass die Saison jetzt vorbei ist und freue mich aufs Erholen. Ich will in London zwei Fußballspiele der Champions Leage sehen, dann ab nach ßgypten zum Tauchen.”

Clara Hughes (CAN): “Ich bin richtig glücklich. Die Bedingungen waren für alle gleich. Es war sehr kalt, aber ich bin richtig gern gelaufen. Ich bin nicht enttäuscht, dass ich meinen Titel verloren habe. Im nächsten Jahr ist wieder alles anders.”

Daniela Anschütz (GER): “Das war meine vierte Strecke. Auf den letzten Runden fehlte mir einfach die Kraft. Ich bin total kaputt, aber sehr zufrieden mit meiner WM.”

Erben Wennemars/Mannschaft Niederlande: “Es ging richtig gut. Mann, Jungs, wir sind die ersten Mannschafts-Weltmeister! Die Zusammenarbeit war perfekt.”

Ippolito Sanfratello/Mannschaft Italien: “Wir sind richtig glücklich. Das haben wir zum Saisonende nicht mehr erwartet. Wir sind sehr müde, es waren schwere Bedingungen. Für mich bedeutet diese Medaille die erste Plakette in meiner erster Saison in der Elite.”

Eskil Ervik/Mannschaft Norwegen: “Wir sind einfach glücklich über diese Medaille.”

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