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Aktuelles Wettkampfgeschehen

Author: Redaktion Sunday, February 1st, 2004 No Commented Under: Eisschnelllauf

DESG-Aufgebot für Mehrkampf-WM nun komplett

Daniela AnschützNach zwei Ausscheidungen am Sonnabend in Erfurt und Klobenstein ist das Aufgebot der Deutschen Eisschnellauf-Gemeinschaft für die Mehrkampf-WM am kommenden Wochenende in Hamar nun komplett. In Klobenstein (Italien) bezwang Tobias Schneider (Berlin) gegen Stefan Heythausen (Grefrath), in Erfurt überzeugte Daniela Anschütz (Erfurt) (auf dem Bild mit Trainer Stephan Gneupel nach dem Rennen) gegen Katrin Kalex (Berlin). Zuvor waren bereits Anni und Jan Friesinger (beide Inzell) sowie Claudia Pechstein und Lucille Opitz (beide Berlin) qulifiziert gewesen.

Für die Ausscheidung waren jeweils 500 Meter sowie eine Langstrecke (Damen 3000 m, Herren 5000 m) angesetzt. Nach einem “Remis” über 500 Meter (Schneider 38,64 s; Heythausen 38,65 s) lief Tobias Schneider bei ungünstigen äußeren Bedingungen mit 7:03,52 Minuten über 5000 Meter fünf Sekunden schneller als sein Mitbewerber. In Erfurt bezwang Daniela Anschütz mit 4:19,65 Minuten Katrin Kalex (4:25,45) über 3000 Meter so klar, dass auf eine Wiederholung des 500-m-Rennens für Anschütz, die zunächst gestürzt war, verzichtet wurde. Katrin Kalex hatte mit 41,37 Sekunden keine international konkurrenzfähige 500-m-Zeit vorgelegt.

“Favoritenstürze” bei der Junioren-DM

Eine Vielzahl von Stürzen prägte den Wettkampf der AK 18/19. Vor allem die Mädchen wurden arg gebeutelt, Franziska Petereit (Berlin) über 1500 Meter, Elisa Michel (Grefrath) über 1000 Meter und Agnes Friesinger (Inzell) über 3000 Meter, gleich drei Mitfavoritinnen kamen zu Fall. Einzig Karoline Zillmann (Erfurt) (siehe Foto mit Denny Morawiak) hatte keine Probleme und stellte zudem auf drei Strecken neue persönliche Bestzeiten auf.

Über 500 Meter hatte Franziska Petereit in 41,06 klar die Nase vorn, über 1000 Meter siegte Agnes Friesinger in 1.23,08, was für beide Mädchen neue Bestleistungen sind. Über 1500 und 3000 Meter siegte Karoline Zillmann mit 2.07,66 bzw. 4.26,59.

Die beiden Berlinerinnen Ariane Dubiel und Fanny Töppner konnten sich steigern und belegten die Plätze zwei und drei in der Gesamtwertung. Fanny Töppner konnte dabei auf allen vier Strecken neue persönliche Bestleistungen erzielen.

Daniela AnschützBei den Jungen stürzte mit Sascha Rauschenbach (Erfurt) einer der Favoriten bereits auf der 500 Meter Strecke. Mit seinem im Reskate erreichten 38,86 hätte er in der Gesamtwertung einen dritten Rang erreicht. Einen überlegenen Erfolg feierte Denny Morawiak (Erfurt), der sich deutlich vor Frank Steiner (Dresden) durchsetzen konnte. Florian Deckert (Erfurt) sicherte sich den dritten Rang knapp vor Denny Ihle (Chemnitz).

An den hochklassigen Wettbewerb vor Jahresfrist an gleicher Stelle konnten die Nachwuchsläufer jedoch nicht anknüpfen.

Über 500 Meter hatte Anton Hahn (Erfurt) als Sieger in 37,95 eins seiner schlechtesten Saisonergebnisse erreicht. Zuvor hatte er mehrfach den Deutschen Altersklassenrekord verbessert, zuletzt auf 37,26.

Über 3000 Meter konnte nur Denny Morawiak überzeugen und mit 4.02,55 eine international beachtliche Zeit erzielen.

Frank Steiner (1.55,98) und Denny Morawiak (1.56,05) boten dem Publikum einen spannenden Zweikampf über 1500 Meter, der Erfurter wäre auf der Zielgeraden beinahe noch vorbeigezogen.

Die 5000 Meter gewann schließlich knapp der Berliner Thomas Schwarz, der seine Bestzeit jedoch verfehlte. Damit gab es vier Sieger auf den vier Strecken.

Bei den Jungen der AK 16/17 setzten sich die Favoriten souverän durch. Michael Bergmann (Chemnitz) mit einer neuen Bestzeit über 3000 Meter siegte am Ende deutlich vor Nico Dorsch (Berlin). Dritter wurde Eric Rauschenbach (Erfurt) der über 1000 und 1500 Meter neue persönliche Bestzeiten aufstellte. 500 Meter Sieger Christian Bajinski wurde am Ende Vierter hatte aber gegenüber dem Spitzentrio bereits einen gewaltigen Rückstand. Michael Bergmann hatte über 1000 und 1500 Meter zwei Streckensiege erringen können, Nico Dorsch war über 3000 Meter nicht zu schlagen.

Höhepunkt der Junioren-Titelkämpfe waren die Entscheidung der Mädchen der AK 16/17. In einem dramatischen Duell über 3000 Meter rettete Jennifer Plate (Berlin) mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 4.36,16 den Titel hauchdünn ins Ziel. Die Grundlage hatte Jennifer mit ihrem 500 Meter Sieg in 41,44 geschaffen. Die Erfurterin Stephanie Beckert hätte über 3000 Meter die Sensationszeit der Nordic Games in Berlin wiederholen müssen und hätte mit einer Zeit von 4.23,46 noch den Mehrkampftitel gewonnen. Im Ziel wurden 4.23,84 gestoppt, damit fehlten ihr nur 38 Hunderstelsekunden zum Titelgewinn. Sie kann sich mit zwei Streckensiegen und der überragenden Leistung dieser Titelkämpfe über eine Einzelstrecke trösten. Die beiden Mädchen hätten mit ihren Leistungen in der AK 18/19 Silber und Bronze gewonnen.

Gar noch dramatischer ging es im Kampf um Bronze zu. Andrea Wazlawik (Grefrath) hatte sich mit ihrem Sieg über 1000 Meter die beste Ausgangsposition geschaffen und verteidigte mit einer neuen persönlichen Bestzeit über 3000 Meter den dritten Rang. Sina Wunderlich (Erfurt) fehlten nur 0,06 Sekunden über die 3000 Meter zu Bronze und auch Felicitas Fettke (Berlin) verfehlte den dritten Platz nur um 0,42 Sekunden. Alle drei Mädchen erzielten mit ihren Leistungen bessere Punktzahlen als die Viertplatzierte in der AK 18/19.

Und auch die größten Leistungssteigerungen gab es in dieser Altersklasse. Die Grefratherin Ulrike Schwan verbesserte alle Bestleistungen deutlich und lag am Ende um 7,5 Punkte im Vierkampf unter ihren alten Bestleistungen. Die Erfurterin Justine Zeiske verzichtete auf die 3000 Meter, hatte zuvor ihre persönlichen Bestzeiten auf den ersten drei Strecken jeweils deutlich verbessert.

In den Teamläufen der AK 18/19 gingen beide Titel an Berlin. Ariane Dubiel, Fanny Töppner und Kathi Metzner bei den Mädchen, sowie Christian Burmann, Thomas Schwarz und Gordan Fischer bei den Jungen bildeten die siegreichen Teams.

Aufgebot für die Juniorenweltmeisterschaften benannt

Im Anschluss an die Deutschen Junioren-Meisterschaften wurden die Teilnehmer an den Junioren-Weltmeisterschaften (20. bis 22. Februar n Roseville/USA) und am davor stattfindenden Sechsländerkampf (14./15. Februar in Quebec-St-Foy/Kanada) benannt. Für die Deutsche Eisschnellauf-Gemeinschaft starten:
Junioren: Denny Morawiak (Erfurt), Frank Steiner (Dresden) und Florian Deckert (Erfurt)
Juniorinnen: Karoline Zillmann (Erfurt), Agnes Friesinger (Inzell) und Stephanie Beckert (Erfurt)

Landesmeister in Berlin und Sachsen ermittelt

In Berlin und Chemnitz wurden am Wochenende die Landesmeisterschaften ausgetragen. In Berlin sicherten sich Janina Nitsch und Bente Kraus bei den Mädchen, sowie Timo Rothe und Marcel Bittner die Titel.
In Chemnitz kamen Cynthia Michel und Angie Fischer bei den Mädchen sowie Michael Louzil und Alexej Baumgärtner bei den Jungen zu klaren Erfolgen.

Die Medaillengewinnerinnen der AK 14 in Berlin (Saskia Nagel, Janina Nitsch und Ulrike Kühn)(Foto: DESGphoto / L. Hagen)

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