Die Kanadierin Cindy Klassen befindet sich in Topform. Über 1000 Meter konnte sie der Olympiazweiten Sabine Völker den Bahnrekord entreissen und lief mit 1.16,47 für eine Mehrkämpferin eine bemerkenswerte Zeit. Nachdem Katrin Kalex nach dem Sturz über 500 Meter verzichtete, konnten die anderen deutschen Damen gute Leistungen zeigen. Claudia Pechstein belegte in 1.19,11 Rang 4 nur knapp dahinter in 1.19,40 belegte Daniela Anschütz Platz 7. Lucille Opitz konnte ihre Bestzeit deutlich verbessern und errang Platz 18. Damit liegen die drei deutschen Damen nach den Sprintstrecken auf den Plätzen 6 (Claudia Pechstein), 8 (Daniela Anschütz) und 19 (Lucille Opitz). Alle drei Damen haben ihre Stärken auf den noch bevorstehenden Strecken.

Über 3000 Meter konnte Cindy Klassen als Drittplatzierte erneut überzeugen, die Überraschung war jedoch der Sieg von 5000 Meter Spezialistin Clara Hughes, natürlich in neuem Bahnrekord. Claudia Pechstein musste sich eine Woche nach ihrem klaren Sieg in Hamar diesmal geschlagen geben. Mit dem vierten Platz sorgte Daniela Anschütz für das beste Weltcupergebnis ihrer Karriere. Und auch Anni Friesinger auf Platz 6 konnte mit ihrem Saisoneinstieg mehr als zufrieden sein. Lediglich Lucille Opitz konnte die Belastungen der Sprintrennen nicht wegstecken und enttäuschte auf Rang 18.

Über 1500 Meter der Herren konnte Olympiasieger Derek Parra diesmal knapp gegen den Russen Lalenkow den Spieβ umdrehen. Der alte Bahnrekord wurde dabei immerhin um 2,25 Sekunden verbessert. Jan Friesinger belegte am Ende Rang 15 und war wiederum der schnellste Deutsche.

Im B-Weltcup über 1500 Meter verfehlte Stefan Heythausen in einem glänzenden Rennen nur knapp den Sieg. Gianni Romme gewann den B-Weltcup, in dem er nur startberechtigt im Rahmen des Mehrkampfes war. Ein hervorragendes Weltcup-Debüt feierte der Grefrather Björn Oltmer. Er kam anstelle des Erfurters Danny Leger zum Einsatz, nachdem er ebenso wie Andre Unterdörfel bei den Meisterschaften Rang 6 belegt hatte. Für Jörg Dallmann dagegen ging das Rennen völlig daneben, er verfehlte nach zwei Stolperern seine Bestzeit in Erfurt um über 2 Sekunden. Christian Breuer zeigte erneut einen Formanstieg konnte sich aber noch nicht in die Punkteränge laufen.

Nach der dritten Mehrkampfstrecke haben Jan Friesinger (Platz 8) und Stefan Heythausen (Platz 11) die angestrebten Bonuspunkte fast sicher. Jörg Dallmann (Platz 17) muss nach seinem misslungenen 1500 Meter Lauf bangen.

Derek Parra dürfte sich den Sieg im Vierkampf kaum noch entreissen lassen.