Eisschnelllauf: Weltrekorde in Calgary und zwei Weltcups für Wolf

Mit drei neuen Weltrekorden und einigen starken deutschen Auftritten ging in Calgary die Weltcupsaison 2006/2007 zu Ende. Jenny Wolf gewann sowohl über 100 als auch 500 Meter wie schon im Vorjahr die Gesamtwertung und lief über 100 m in 10,28 Sekunden Weltrekord (wenn auch inoffiziell – die ISU führt die 100 m nicht in der Rekordtafel). Für weitere (und zwar offizielle) Weltrekorde sorgten der US-Amerikaner Shani Davis (1:42,32 über 1500 m) und die der Niederländer Sven Kramer (6:07,48 über 5000 m). In einem hochklassigen 3000-m-Rennen, das Martina Sablikova (Tschechien) gewann, belegten Daniela Anschütz-Thoms und Claudia Pechstein die Plätze zwei und vier – und wurden in der Gesamtwertung Zweite und Dritte. Zweite im 1500-m-Weltcup wurde Anni Friesinger. Platz eins verwehrte ihr ein Infekt, wegen dem sie in Calgary nicht starten konnte. Daniela Anschütz wurde hier Fünfte. Im 100-m-Weltcup belegte Judith Hesse Platz zwei. Für das beste Herren-Resultat im Weltcup sorgte Tobias Schneider als Siebenter auf den Langstrecken. Einen neuen Deutschen 1000-m-Rekord lief Samuel Schwarz (1:08,68).

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Eisschnelllauf:DESG mit 14 Sportlern zur Einzelstrecken-WM

Mit einem Aufgebot von 14 Sportlern ist das Team der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft von Calgary nach Salt Lake City weitergereist. In der Nachbarstadt Kearns (34’000 Einwohner) werden von Donnerstag bis Sonntag 12 Weltmeister auf Einzelstrecken gesucht, und zwar über 500 m, 1000 m, 1500 m, 5000 m (jeweils Herren und Damen), 3000 m (Damen), 10’000 m (Herren) sowie in Mannschaftsrennen über 6 (Damen) bzw. 8 Runden (Herren). Im deutschen Team stehen mit Anni Friesinger, Daniela Anschütz-Thoms, Claudia Pechstein und Lucille Opitz vier Mannschafts-Olympiasieger von Turin, Medaillenambitionen hegt zudem Sprinterin Jenny Wolf. Die ARD berichtet täglich in zeitversetzten Zusammenfassungen, Eurosport ist am Sonnabend und Sonntag live dabei.

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Deutsches Aufgebot für die Weltmeisterschaften in Kearns:
Damen: Jenny Wolf (Berlin), Judith Hesse (Erfurt), Pamela Zoellner (Erfurt), Anni Friesinger (Inzell), Claudia Pechstein (Berlin), Daniela Anschütz-Thoms (Erfurt), Lucille Opitz (Berlin), Katrin Mattscherodt (Berlin).
Herren: Anton Hahn (Erfurt), Samuel Schwarz (Berlin), Stefan Heythausen (Grefrath), Tobias Schneider (Berlin), Marco Weber (Chemnitz), Robert Lehmann (Erfurt).

Weltcup-Zeitplan (Hinweis: 12 Uhr Ortszeit = 20 Uhr MEZ)
Mittwoch (7. März): 19 Uhr Auslosung (Rice Eccles Stadium)
Donnerstag (8. März): 12 Uhr 1500 m der Damen, anschließend 5000 m der Herren
Freitag (9. März): 12 Uhr 500 m der Herren (1. Lauf), anschließend 3000 m der Damen, anschließend 500 m der Herren (2. Lauf) .
Sonnabend (10. März): 12 Uhr 500 m der Damen (1. Lauf), anschl. 1000 m der Herren, anschl. 500 m der Damen (2. Lauf), anschl. 10’000 m der Herren, anschl. Mannschaftsrennen der Damen.
Sonntag (11. März): 12 Uhr 1000 m der Damen, anschließend 1500 m der Herren, anschl. 5000 m der Damen, anschließend Mannschaftsrennen der Herren.

WM im Fernsehen:
ARD (mit Franziska Schenk, Ralf Scholt und Stefan Hänsel)
Freitag 15.05 bis 16.00 Uhr (vom 1. Tag); Sonnabend 9.25 bis 10.00 Uhr und 11.15 bis 11.25 Uhr (vom 2. Tag); Sonntag 19.45 bis 11.20 Uhr (vom 3. Tag); Montag 0.00 bis 0.30 Uhr (vom 3. Tag).
Eurosport (mit Gottfried Weise, Jacqueline Börner-Schubert und Christian Breuer)
Sonnabend 22.30 bis 0.30 Uhr (live vom 3. Tag); Sonntag 20.15 bis 23.00 Uhr (live vom 4. Tag)

Shorttrack-WM: Neun DESG-Athleten in Mailand

Neun Sportler vertreten die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft bei den Shorttrack-Weltmeisterschaften von Freitag bis Sonntag (9. bis 11. März) in Mailand (Italien). Vergeben werden zehn WM-Titel , und zwar auf den olympischen Einzelstrecken 500, 1000 und 1500 Meter, im Mehrkampf (500+1000+1500+3000 m) sowie im Staffellauf (jeweils Damen und Herren). In beiden Staffelwettbewerben gehört Deutschland zu den acht qualifizierten Teilnehmern, außerdem starten im Mehrkampf (und damit auf den Einzelstrecken) die Deutschen Meister Sebastian Praus (Mainz) und Christin Priebst (Dresden) sowie Susanne Rudolph (Grafing) und 500-m-Weltcupsieger Tyson Heung (Dresden). “Die Weltspitze ist komplett versammelt, da sind Top-Ten-Platzierungen schon sehr schwer, aber das ist unser Ziel”, sagt Bundestrainer Markus Tröger, “mit der Staffel wäre ein Einzug ins Finale ein Traum, aber auch das ist sehr schwer. Die Favoriten sind andere.”

DESG-WM-Aufgebot:
Herren: Sebastian Praus (Mainz), Tyson Heung, Paul Herrmann, Robert Becker (alle Dresden), Torsten Kröger (Rostock). Damen: Susanne Rudolph (Grafing), Christin Priebst, Julia Riedel, Bianca Walter (alle Dresden).

WM-Homepage | Ergebnisse (sobald vorliegend)

WM-Zeitplan:
Freitag: 11 Uhr 1500-m-Vorläufe (D+H); 19 Uhr Eröffnungsfeier; 19.30 Uhr 1500 m, Viertelfinale bis Finale (D+H), anschl. Halbfinale 3000-m-Staffel (Damen).
Sonnabend: 11 Uhr 500-m-Vorläufe (D+H); 19.30 Uhr 500 m, Viertelfinale bis Finale (D+H), anschließend Halbfinale 5000-m-Staffel (Herren).
Sonntag: 11.30 Uhr 1000-m-Vorläufe (D+H); 15 Uhr 1000 m, Viertelfinale bis Finale (D+H), anschl. 3000-m-Finals der Mehrkampfbesten; anschl. Endläufe 3000-m-Staffel (D) und 5000-m-Staffel (H).

WM im Fernsehen: Sonntag 23 bis 24 Uhr Zusammenfassung auf Eurosport

Eisschnelllauf:Die Liste Deutscher Meister 2007 nun komplett

In München und Chemnitz wurden am vergangenen Wochenende die letzten Deutschen Meister der Saison 2006/2007 ermittelt. Bei den jüngsten Eisschnellläufern, die Deutsche Meister ermitteln, der AK 13, setzten sich in München im Mehrkampf Maximilian Dziwoki (Dresden) und Doreen Lamb (Mylau) durch, beide Staffeltitel gewannen die Quartette aus Sachsen. Franz Weickert (Erfurt, AK 14/15), Kristin Gittel (Berlin, AK 14) sowie Roxanne Dufter (Inzell, AK 15) holten sich in Chemnitz die Sprint-Titel ihrer Altersklasse. Am gleichen Ort ermittelten die Junioren U 19 ihre Einzelstrecken-Meister, wobei sich der ESC Erfurt mit sieben von 11 Titeln herausragend präsentierte. 100 m: Simon Moor (Berlin), Denise Roth (Mylau). 500 m: Sebastian Richter (Erfurt), Katja Franzen (Grefrath). 1000 m: Eric Rauschenbach (Erfurt), Justine Zeiske (Erfurt). 1500 m: Eric Rauschenbach (Erfurt), Stephanie Beckert (Erfurt), 3000 m: Patrick und Stephanie Beckert (Erfurt), 5000 m: Alexej Baumgärtner (Chemnitz).

Ergebnisse AK 13, München | Ergebnisse AK 14/15, Chemnitz | Ergebnisse AK 16-19, Chemnitz

DIES & DAS

VIKING-RACE. Während die Asse der Herren und Damen in Utah Weltmeister ermitteln, treffen sich in Heerenveen die besten europäischen Talente bis 17 Jahre zum “Viking-Race”, der wichtigsten internationalen Standortbestimmung dieser Jahrgänge. Für die DESG gehen an den Start – AK 17: Sebastian Richter (Erfurt), Kay Junghanns (Chemnitz); Katja Franzen (Grefrath), Karoline Siebert (Chemnitz). AK 16: Hubert Hirschbichler (Inzell), Korvin Hertel (Chemnitz); Jennifer Bay (Dresden), Monique Metz (Erfurt). AK 15: Franz Weickert (Erfurt), Stefan Lacukner (Chemnitz); Vibien Fischer (Crimmitschau), Roxanne Dufter (Inzell). AK 14: Felix Rockstroh (Chemnitz), Tim Bulla (Dresden); Kristin Gittel (Berlin), Sindy Groß (Crimmitschau). AK 13: Maximilian Dziwoki (Dresden), Timo Tresp (Berlin); Doreen Lamb (Mylau), Shari Engrand (Berlin). AK 12: Maximilian Strübe (Erfurt), Leo Baumgärtner (Chamnitz); Susan Wald (Chemnitz), Sophie Rheinländer (Erfurt). | Veranstaltungs-Homepage

FRIESINGER-BUS. Ein Bus mit einem überdimensionalen Konterfei Anni Friesingers fährt jetzt durch Salzburg, den Wohnort der Sprint-Weltmeisterin. Die Aktion ist Teil einer Werbekampagne für die Salzburger Olympiabewerbung 2014, für die sich Friesinger als Olympiabotschafterin starkmacht.

MANNSCHAFTS-WM. Eine Woche nach den “normalen” Shorttrack-WM werden am 17. und 18. März in Budapest noch die Mannschafts-Weltmeister ermittelt. Die DESG ist erstmals seit 1998 wieder mit einer Mannschaft am Start. Bei den Männern stellen sich Sebastian Praus (Mainz), Tyson Heung, Paul Herrmann, Robert Becker (alle Dresden) und Torsten Kröger (Rostock) der Konkurrenz.