Eisschnelllauf ist nun einmal Volkssport in unserem Nachbarland. Und dann waren da in Sotschi aber auch noch die recht überraschenden Leistungen einer Olga Graf oder eines Zbigniew Brodka, die sicherlich nur die wenigsten Beobachter auf der Liste der Medaillengewinner hatten. Olympia hat eben seine eigenen Regeln – um diese oft bemühte Floskel auch einmal zu verwenden.
Und was war mit den deutschen Athleten…? Was soll man sagen, außer dem schon Bekannten: keine Medaille nach 50 Jahren. Aber waren unsere Sportler wirklich so schlecht oder die anderen Nationen einfach nur so viel besser? Gerne erinnert man sich in solchen Momenten an ... [more]
Der Eisschnelllauf-Weltcup in Heerenveen ist für die Top-Athleten eine Woche vor der Einzelstrecken-Weltmeisterschaft in Inzell noch einmal ein wichtiger Formtest.
Der Chemnitzer Nico Ihle konnte zum Auftakt über 500 Meter nicht an seine Top-Platzierungen aus der nun fast abgelaufenen Saison heranreichen. Nach 35,57 sec reichte es nur zu Platz 17, durchaus aber kein Alarmzeichen hinsichtlich der WM. Denn sowohl der Angang (9,79) wie auch erste Kurve und Gegengerade sahen gut aus, aber bereits vor dem Scheitelpunkt der zweiten Kurve war das Rennen dahin, nach zwei kleineren Fehlern musste der Deutsche Rekordhalter „aufmachen“ und musste den Japaner Oikawa ziehen ... [more]
Claudia Pechstein stellt in Berlin ihre Autobiografie “Von Gold und Blut – Mein Leben zwischen Olymp und Hölle” vor.
Es muss schon etwas besonderes in Deutschland geschehen, um mit dem Thema Eisschnelllauf so viele Journalisten zu mobilisieren. Aber der wegen auffälliger Blutwerte erfolgreichste Wintersportlerin Deutschlands, Claudia Pechstein, gelingt dies mühelos. Wenige Tage nach den deutschen Meisterschaften, an denen Sie wegen ihre noch andauernden Sperre nicht teilnehmen durfte, stellt Claudia in der gediegener Atmosphäre des Berliner Hotels Regent ihre seit langen angekündigte Autobiographie vor.
Gemeinsam mit ihrem Manager und Co-Autoren Ralf Grengel präsentierte Sie das 500 Seiten umfassende Werk den ... [more]
Glückwunsch, Stephan Gneupel! Der erfolgreiche Bundes- und Verbandstrainer vom Eissportclub Erfurt feiert heute, am 16. Juni, seinen 60. Geburtstag – und ist tatenhungrig wie eh und je. „Ein großer Motivator, der sehr akribisch und wissenschaftlich arbeitet. Ein Unruheherd – im positiven Sinne, der mit seiner Erfahrung den Sport in unserem Verband entscheidend mit nach vorn gebracht hat“, charakterisiert DESG-Präsident Gerd Heinze den Jubilar.
Wenn es für den nach wie vor brennenden Ehrgeiz des Diplom-Sportlehrers überhaupt eines Beweises bedarf: Die Geburtstagsfeier wurde daheim in Riethnordhausen im Familienkreis aufs Wochenende vorgezogen. „Und heute“, so Gneupel, „gibt’s nur einen kleinen Sektempfang.“ ... [more]
Eisschnelllauf: Weltrekorde in Calgary und zwei Weltcups für Wolf
Mit drei neuen Weltrekorden und einigen starken deutschen Auftritten ging in Calgary die Weltcupsaison 2006/2007 zu Ende. Jenny Wolf gewann sowohl über 100 als auch 500 Meter wie schon im Vorjahr die Gesamtwertung und lief über 100 m in 10,28 Sekunden Weltrekord (wenn auch inoffiziell – die ISU führt die 100 m nicht in der Rekordtafel). Für weitere (und zwar offizielle) Weltrekorde sorgten der US-Amerikaner Shani Davis (1:42,32 über 1500 m) und die der Niederländer Sven Kramer (6:07,48 über 5000 m). In einem hochklassigen 3000-m-Rennen, das Martina Sablikova (Tschechien) gewann, belegten ... [more]
Eisschnelllauf-Weltcup:Friesinger und Team siegen in Erfurt
Zu einem großen Erfolg für den guten Ruf des deutschen Eisschnelllaufs wurde der Weltcup am vergangenen Wochenende. Zum einen legten die Erfurter Gastgeber eine glatte Eins hin: Schnelles Eis (Bahnrekorde in allen sechs Disziplinen), gute Organisation und gelungene Zuschauerwerbung (insgesamt 3500 Besucher). Und die deutschen Athleten taten sportlich ihren Teil dazu: Anni Friesinger gewann die 1500 m und revanchierte sich überraschend schnell für die Mehrkampf-WM, als Ireen Wüst (Niederlande) auf dieser Distanz noch fast zwei Sekunden schneller gewesen war. Claudia Pechstein und Daniela Anschütz-Thoms liefen über 5000 m auf Platz zwei und drei. ... [more]
Deutsche Damen holen fünf von sechs Weltcups
Die Damen der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft schlossen die Weltcupsaison mit einem beeindrußckenden Ergebnis ab: In fünf von sechs Weltcupwertungen waren sie ganz vorn und belegen in der sechsßten Rang zwei.
Jenny Wolf (Berlin) gewann die Saisonwertungen über 100 m und 500 m. Anni Friesinger (Inzell) holte sich die Pokale über 1000 m und 1500 m. Claudia Pechßstein (Berlin) wurde auf der Langdisßtanz (3000/5000 m) Zweite hinter Cindy Klassen (Kanada). Bereits vor dem Weltcup-Finale in Heerenßveen hatte der Gesamt-Weltcupsieg der Mannschaften festgestanden, an dem Daniela Anschütz-Thoms (3 Einßsätze), Friesinger, Pechstein, Sabine Völker... [more]
Alle Sportler im Dorf eingezogen / Gute Stimmung in der Mannschaft
Zwei Tage vor der Eröffnungsfeier ist die 43köpfige DESG-Mannschaft (24 Sportler, 19 Trainer und Betreuer) komplett im Olympischen Dorf von Turin eingezogen. Als letzter Mannschaftsteil trafen am Mittwoch die Shorttracker ein. Erste Sportlerin nicht nur der DESG, sondern im deutschen Team überhaupt, war am 4. Februar Olympiasiegerin Anni Friesinger, nur Stunden später folgte mit Claudia Pechstein, mit viermal Gold bislang erfolgreichste deutsche Winter-Olympionikin, eine weitere Turin-Favoritin.
Das erste Training der Shorttrack-Mannschaft am Mittwochabend im Eisstadion “Palavela” bestritten aber nur drei der zehn deutschen Shorttracker. Während die aus München... [more]
Eisschnellläufer auch bei Sommerspielen präsent
Obwohl Eisschnelllauf kürzlich in Erfurt beim Internationalen Meeting “DKB Cool Running” erneut bewies, dass die Sportart auch im Sommer zu interessanten Wettbewerben taugt, ist es ein Gerücht, dass es künftig bei Olympischen Sommerspielen Eisschnelllauf-Rennen geben soll. Präsent waren Eisschnellläufer bei den Spielen 2004 in Athen dennoch. Mehrere international erfolgreiche Läufer begaben sich auf den Fahrradsattel. So wurde der Niederländer Jan Bos, 1000-m-Olympiazweiter von Salt Lake City und Nagano, Sechster im Olympischen Sprint, und sein Landmann Jaroen Straathof, 1500-m-Weltmeister von 1996, wurde Fünfter in der Mannschaftsverfolgung. Die Japanerin Sayuri Osuga, seit Jahren ... [more]
Günter Samp: Mit 70 noch Lust auf Klappschlittschuhe
Der erste Titelträger bei DDR-Meisterschaften war Günter Samp (Berlin), der 1953 in Geising (Sachsen) den Mehrkampf gewann. Noch in der vorigen Saison stand der jetzt in Bremen wohnende 70jährige am Rande eines Ehemaligen-Treffens in Berlin auf dem Eis. “Ich hatte meine alten Schlittschuhe dabei und habe mich auf das Sahneeis in Berlin gewagt. Ich war begeistert, es war ein Riesenerlebnis und wenn ich in Berlin wohnen würde, dann würde es mich auch öfter auf das Eis ziehen” sagte Samp in einem Gespräch für desg.de, “ich würde auch gern mal mit den neuen ... [more]