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DESG-News vom 8.April 2004

Author: Redaktion Thursday, April 8th, 2004 No Commented Under: Eisschnelllauf

Günter Samp: Mit 70 noch Lust auf Klappschlittschuhe

Der erste Titelträger bei DDR-Meisterschaften war Günter Samp (Berlin), der 1953 in Geising (Sachsen) den Mehrkampf gewann. Noch in der vorigen Saison stand der jetzt in Bremen wohnende 70jährige am Rande eines Ehemaligen-Treffens in Berlin auf dem Eis. “Ich hatte meine alten Schlittschuhe dabei und habe mich auf das Sahneeis in Berlin gewagt. Ich war begeistert, es war ein Riesenerlebnis und wenn ich in Berlin wohnen würde, dann würde es mich auch öfter auf das Eis ziehen” sagte Samp in einem Gespräch für desg.de, “ich würde auch gern mal mit den neuen Klappschlittschuhen laufen , diese sind mir dann aber doch zu teuer.” In dem Gespräch mit Dirk Gundel (desg.de) schildert Samp Erinnerungen an die schweren Bedinungen, unter denen Anfang der 50er Jahre Eisschnelllauf betrieben wurde. Das komplette Gespräch ist auf desg.de zu finden.

Anni Friesinger: “Keine Lust, mich zu verstellen”

“Pünktlich” im Frühling hat Weltmeisterin Anni Friesinger ihr Buch auf den Markt gebracht, ging damit auf Deutschlandtour. Schön und gut, nur: Wer soll im Frühling ein Eisschnelllauf-Buch kaufen? Die Antwort ist recht einfach: Es ist kein Eisschnelllauf-Buch, jedenfalls nicht vordergründig – auch dann nicht, wenn es um Eisschnelllauf geht. Es ist ein Buch über eine außergewöhnliche Sportlerin und ihr Leben, nicht nur das auf dem 400 m langen Eisoval. Selbst Friesingers Fitnessratschläge kann man ganz ohne Eis und Schlittschuhe befolgen. “Mein Leben, mein Sport, meine besten Fitness-Tipps” heißt das Buch, das nicht nur dank der Mithilfe von Alexandra Kraft (Text) und Esther Haase (Fotos) vom “Stern” mindestens vier Sterne verdient. Fast ist es ein Bildband …

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DIES & DAS

CAMPING-URLAUB
Die Eisschnelläuferin des 20. Jahrhunderts, Gunda-Niemann-Stirnemann (Erfurt), ist derzeit auf Camping-Urlaub in der Lüneburger Heide. Mit Ehemann Oliver und Töchterchen Victoria ist die Thüringerin mit einem Campingwagen auf Tour gegangen. In der bevorstehenden Saison will Gunda Niemann möglicherweise wieder Starts im Mehrkampf absolvieren, nachdem sie sich in ihrer Comeback-Saison ausschließlich auf Langstreckenstarts konzentriert hatte. Das sagte die 37jährige der in Weimar erscheinenden Zeitung TLZ. Ihr Hauptziel sind die Einzelstrecken-WM 2005 in Inzell. Ob sie bis Olympia 2006 in Turin weitermacht, ließ sie allerdings offen. “Ich denke nur von Jahr zu Jahr”, sagt sie.

BESSERUNG DANK REHA
Eine deutliche Besserung ihrer Rückenbeschwerden konstatiert die dreimalige Medaillengewinnerin von Salt Lake City 2002, Sabine Völker (Erfurt). Dank einer Rehabilitationskur in Bad Krozingen (Schwarzwald) kann Völker “endlich wieder schmerzfrei durchschlafen”. Den Urlaub lässt die 30jährige in diesem Jahr sausen. “Wovon soll ich mich denn erholen, ich bin gerade drei Wettkämpfe gelaufen in diesem Winter”, sagte sie der Thüringer Allgemeinen, “nach der Genesung fange ich sofort mit dem Training für die kommende vorolympische Saison an.”

EHEMALIGEN-TREFFEN
Nach der großen Resonanz vom vorigen Jahr findet bereits im November 2004 die nächste Auflage des Ehemaligen-Treffens statt. Es findet am 20. November in Berlin statt. Bei der ersten Auflage hatten sich ehemalige Asse wie Uwe-Jens May, Jacqueline Börner, Michael Spielmann oder Ulrike Adeberg-Spielmann ebenso ein Stelldichein gegeben wie ehemalige Sportler, die es nicht bis nach ganz oben geschafft hatten. “Damals waren unserem Ruf vor allem Ostsportler gefolgt. Aber es soll kein Osttreffen werden”, so Organisator Andre Mammitzsch, “die Keller, Holzner und Zimmermann sind herzlich eingeladen und willkommen.”

SERVICE: Bestenlisten der Saison und aller Zeiten

Auf der Website der DESG stehen alle kompletten Saison-Bestenlisten des Wettkampfjahrs 2003/2004 sowie die aktualisierten Bestenlisten aller Zeiten zur Verfügung. Die Saison-Bestenlisten erfassen alle DESG-Sportler einschließlich Senioren (Masters) und Nachwuchs. So umfasst beispielsweise die 500-m-Bestenliste des abgelaufenen Winters fast 1000 Eisschnellläufer (460 Läuferinnen und 486 Läufer), die bei Wettkämpfen über diese Distanz an den Start gegangen sind. Nachfolgend geben wir einen Überblick über die Saison-Top-12 sowie einen Vergleich mit den Besten aller Zeiten auf allen WM-Strecken (einschließlich der voraussichtlich ab 2005 zum WM-Programm gehörenden 100 Meter).

Die Abkürzungen der Eisbahnen haben folgende Bedeutung:

Deutsche Eisbahnen: BER = Berlin, CHM = Chemnitz, DSD = Dresden, ERF = Erfurt, GRE = Grefrath, INZ = Inzell, MUC = München

Ausländische Bahnen: CAL = Calgary (Kanada), DAV = Davos (Schweiz), GRO = Groningen (Niederl.), HAM = Hamar (Norwegen), HEE = Heerenveen (Niedl.), KLO = Klobenstein/Collalbo (Italien), MED = Medeo (UdSSR), NAG = Nagano (Japan), SLC = Salt Lake City [Kearns] (USA)

Eisschnelllauf im Fernsehen

Donnerstag (24 Apr) 20.15-21.45 Uhr ARD: “Star-Quiz” Europa-Spielshow mit Jörg Pilawa, u. a. mit Frank Elstner, Claudia Pechstein, Andreas Möller, Dariusz Michalczewski …

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