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Wie gehabt: Alles oranje

Author: Gastauthor Sunday, November 9th, 2008 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Sven Kramer DESGphoto / L. Hagen

Bemerkenswert. Der täglich aktualisierte Pressespiegel im Mediencenter von Berlin-Hohenschönhausen wird von niederländischen Gazetten dominiert. Und inzwischen haben die Journalisten aus dem Mutterland des Eisschnelllaufens auch die meisten Stühle belegt. Mit Recht: keiner hat so viel gute Nachrichten in die Heimat zu verbreiten. Während draußen Publikumsscharen in orangener Montur feierten und sangen. Mit Vehemenz, weil ihr Sven Kramer auch die 1500 m gewonnen hatte. Gefolgt von drei weiteren Landsleuten – innerhalb eines Zeitfensters von nur 35 Hunderstelsekunden. Beim ungleichen Duell Holland gegen den Rest der Welt erhielten auch die deutschen Männer einen Dämpfer, in den Einzeldisziplinen weiter Fahrt aufzunehmen. Tobias Schneider, Robert Lehmann und Samuel Schwarz blieben unter ihren Möglichkeiten. Chancen, manches geradezurücken, bieten sich vor allem beim Team Pursuit am Schlusstag, wenn Bart Schoutens Mannen als WM-Dritte von Nagano mit breiter Brust antreten.

Vorher gehörte Berlin seinen Gästen aus Friesland, Brabant oder Limburg. Szenen fast wie bei der Allround-WM im letzten Februar, dem letzten berauschenden Oranje-Fest an der Spree. Übrigens: Festen können die genauso überzeugend wie laufen.

Wopke de Vegt, Bondscoach Niederlande

„Ich bin nicht sonderlich überrascht, dass wir die Plätze 1 bis 4 einnehmen. Wennemars, Kuipers und Tuitert sind ohnehin starke 1500-m-Läufer. Und Sieger Sven Kramer setzt seine großen Fähigkeiten mit jedem Tag besser um. Er ist aber noch nicht top drauf, weil er sehr viel trainierte. Das kommt erst im Laufe der Zeit. Deshalb ist es auch nicht nötig, jetzt schon neue Rekorde oder Bestzeiten aufzustellen. Die Saison ist schließlich noch lang.“

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