„Wer rastet, der rostet“
Glückwunsch, Stephan Gneupel! Der erfolgreiche Bundes- und Verbandstrainer vom Eissportclub Erfurt feiert heute, am 16. Juni, seinen 60. Geburtstag – und ist tatenhungrig wie eh und je. „Ein großer Motivator, der sehr akribisch und wissenschaftlich arbeitet. Ein Unruheherd – im positiven Sinne, der mit seiner Erfahrung den Sport in unserem Verband entscheidend mit nach vorn gebracht hat“, charakterisiert DESG-Präsident Gerd Heinze den Jubilar.
Wenn es für den nach wie vor brennenden Ehrgeiz des Diplom-Sportlehrers überhaupt eines Beweises bedarf: Die Geburtstagsfeier wurde daheim in Riethnordhausen im Familienkreis aufs Wochenende vorgezogen. „Und heute“, so Gneupel, „gibt’s nur einen kleinen Sektempfang.“ Denn schon einen Tag später, am Dienstag, reist der frisch gebackene 60er nach Livigno, um seine Schützlinge Stephanie Beckert und Daniela Anschütz-Thoms auf ihrem Weg in die neue Saison zu betreuen. „Wer rastet, der rostet“, lautet seine Devise auch am Geburtstag. Nur keine Zeit verlieren.
Seit rund zweieinhalb Jahrzehnten steht der frühere Leichtathlet, mehrmalige DDR-Meister auf den Mittelstrecken, als Coach am Eisoval, und schon bald sammelte er mit Franziska Schenk und Sabine Völker, die er bereits als Juniorinnen betreute, große Erfolge. Außerdem natürlich mit Gunda Niemann-Stirnemann. Sieben olympische Medaillen und 16 WM-Titel kann sich Trainer Gneupel so auf seine Fahnen schreiben. Nicht ohne Grund ehrt ihn die „Thüringer Allgemeine“ als „erfolgreichsten Eisschnelllauftrainer der Welt nach Joachim Franke“. Den „großen Motivator“ Stephan Gneupel erlebt jeder Zuschauer bei Wettkämpfen, wenn der gebürtige Vogtländer an der Bande seine Sportler förmlich über die Ziellinie brüllt. Und nebenbei – stets den Schalk im Nacken – augenzwinkernd Scherze reißt: „Da ist ja meine Oma schneller“. Weiter so, Stephan Gneupel!