Weltrekord für Jenny Wolf
Die Saison startet nach Maß für Jenny Wolf. Die Berlinerin, die beim Auftakt in Salt Lake City mit Platz 2 und einem Laufsieg über 500 m die Weltcup-Führung ” gemeinsam mit der Chinesin Beixing Wang ” übernahm, lief am Freitag auf der zweiten Station im kanadischen Calgary Weltrekord. 37,02 Sekunden heißt die neue Bestmarke ” damit gewann Jenny Wolf auch den dritten Lauf dieses Winters vor ihrer Rivalin aus dem Reich der Mitte und der Japanerin Sayuri Yoshi. Heike Hartmann wurde Zwölfte.
“Ein großartiger Lauf von Jenny, aber sie war trotzdem nicht hundertprozentig zufrieden”, erklärte Bundestrainer Markus Eicher nach dem Coup der “Eisschnellläuferin des Jahres”. Die ersten 100 m ging Wolf an wie die Feuerwehr (10,13 Sekunden), und sie hielt ihr hohes Tempo bis ins Ziel. “Aber die zweite Kurve habe ich nicht optimal genommen. Der Lauf war nicht perfekt”, meinte die strahlende Siegerin im Ziel. Eicher konstatierte, “dass wir nach ihren jüngsten Leistungen im Training schon mit einem Rekord rechnen durften. Das Rennen am Samstag wird aber schwieriger, da startet sie auf der Außenbahn.”
Weniger zufrieden war Claudia Pechstein, nachdem sie ” wie vor einer Woche ” als 4. über 3000 m ins Ziel kam. “Man muss einfach anerkennen, dass die Spitze mit Martina Sablikowa derzeit einfach etwas stärker ist”, meinte Markus Eicher. Die Tschechin gewann vor der Niederländerin Renate Groenewold sowie der Kanadierin Kristina Groves. Daniela Anschütz-Thoms wurde Sechste.
Der Berliner Samuel Schwarz stellte eine Woche nach seinem Sturz, in der B-Gruppe startend, über 1500 Meter in 1.45,04 einen neuen Deutschen Rekord auf. Er unterbot die alte Bestmarke von Christian Breuer gleich um 0,45 Sekunden.