Stimmen von der WM aus Inzell
Cindy Klassen (CAN): “Ich stand ein bisschen unter dem Eindruck von Friesingers Zeit. Ich bin ganz schnell gestartet und war geschockt, als ich die Startzeit hörte. Meine erste Runde war wirklich schnell. Ich stand nicht unter Druck. Ich war noch nie Weltmeisterin auf einer Einzelstrecke, darum hat dieser Sieg hier großen Wert für mich.”
Anni Friesinger (GER): “Diese Silbermedaille war wirklich hart erkämpft. Ich habe alles gegeben, mehr war nicht drin. Ich hätte mir gewünscht, dass Daniela Anschütz auf der letzten Runde stärker gewesen wäre. So musste ich allein ins Ziel. Silber ist toll, aber klar, es glänzt nicht so schön wie Gold. Die Leute erwarten Siege von mir. Ich hoffe, dass ich in den verbleibenden Rennen wenigstens einen schaffe.”
Jennifer Rodriguez (USA): “Es war ein sehr gutes Rennen und sehr hart. Sehr hart, weil die 1.500 Meter immer hart sind. Die letzte Kurve kam mir unendlich lang vor. Ich bin erschöpft, aber glücklich.”
Sabine Völker (GER): “Ich bin ein bisschen sauer, weil ich von der ersten Runde an keine Gegnerin hatte. Eigentlich ist der sechste Platz nicht schlecht; er liegt im Bereich meiner Weltcup-Platzierungen, aber es war heute einfach mehr drin.”
Trainer Markus Eicher: “Anni hat getan, was sie konnte. Vielleicht wäre noch etwas mehr drin gewesen, wenn ihr Daniela Anschütz in der letzten Kurve noch hätte Windschatten geben können, aber sie hatte kein so starkes Rennen wie in den vorigen beiden Weltcups.”
Daniela Anschütz (GER): “Ich bin keinesfalls unzufrieden, denn der fünfte Rang ist meine beste WM-Platzierung. Klar hatte ich mir ein klein wenig mehr ausgerechnet, bin das Rennen auch sehr schnell angegangen, aber am Ende fehlten mir die Kräfte. Ich bin jetzt ziemlich kaputt und muss zusehen, dass ich für die nächsten Starts wieder fit werde. Aber ich bin optimistisch.”
Gunda Niemann-Stirnemann: “Klassen, Friesinger und Rodriguez sind drei sehr starke Läuferinnen, von denen jede jede schlagen kann, da kommt es auf die Tagesform an. Vielleicht hatte Cindy heute den entscheidenden Vorteil, dass Anni vorlegen musste – und diese Zeit war ihr dann Richtschnur und Motivation. Ein großes Rennen, auch von Anni.”
Chad Hedrick (USA): “Tolles Rennen, war aber nicht mein Laufstil. Es war furchtbar kalt. Ich bin glücklich, hier in Inzell zu sein und meinen Titel verteidigt zu haben. Jetzt hoffe ich auf eine richtig gute Woche.”
Bob de Jong (NED): “Kein Kommentar”
Carl Verheijen (NED): “Es war sehr schwer. Ich bin über Bronze enttäuscht, weil ich mir mehr ausgerechnet hatte. Schade, aber Chad hat verdient gewonnen.”
Marco Weber (GER): “Das ging heute in die Hose; und ich kann mir nicht erklären, warum. Ich bin schnell angegangen, aber je mehr ich dann arbeitete, umso schlechter wurden die Rundenzeiten. Das Rennen sollte ich möglichst schnell vergessen und mich auf die 10’000 Meter konzentrieren.”
Rene Taubenrauch (GER): “Diese Zeit erübrigt jeden weiteren Kommentar. Als ich heute meinen ersten Schritt aufs Eis getan habe, habe ich mich gefühlt wie ein Anfänger. Und so war dann auch der Lauf. Ich bin ratlos, das muss ich jetzt erstmal verdauen.”
Jan Coopmans: “Ich habe im letzten Jahr viel mit Marco an der Technik gearbeitet, er hat sich auch schon sehr verbessert, ist aber heute in der Drucksituation doch wieder in alte Fehler zurückgefallen. Er hätte gut und gerne vier, fünf Sekunden schneller sein können.”