Garbrecht-Enfeldt trainiert weiter mit Bart Schouten

In den kommenden drei Wochen will Monique Garbrecht-Enfeldt mit Hilfe ihres alten und neuen Trainers Bart Schouten wieder zu Höchstform auflaufen, damit sie bei der Einzelstrecken-WM Mitte März in Seoul bei der Medaillenvergabe mitreden kann. “Es wird schwer werden, die verlorenen Trainingsmonate wieder gut zu machen. Doch ich freue mich, gemeinsam mit Bart wieder ein Team zu sein”, sagte die beste Eissprinterin der letzten Jahre. Auf das Weltcuprennen in Collalbo, Italien, am kommenden Wochenende bereitet sich die Berlinerin bereits gemeinsam mit dem Niederländer vor.

Zunächst hatte es nicht nach einer weiteren Zusammenarbeit der beiden ausgesehen. Bereits Ende September hatten sich nach dem Auftreten der Knieverletzung ihre Wege für kurze Zeit getrennt. “Während der Vorbereitungen der Saison lief alles nicht nach den Vorstellungen und es gab ein ewiges auf und ab”, erklärt die 35-jährige. Zudem wurde im Vorfeld der Sprint-WM Mitte Januar plötzlich bekannt, dass das “Oval Program” in Salt Lake City, eine Trainingsgruppe, in der Monique Garbrecht-Enfeldt seit Sommer 2002 trainiert hatte, aufgelöst wird. Für Bart Schouten, der dort als Trainer angestellt war, bedeutete dies das Aus.

In intensiven Gesprächen nach der Sprint-WM, dem ersten internationalen Auftritt von Monique Garbrecht-Enfeldt nach dreimonatiger Verletzungspause, fanden die neunfache Weltmeisterin und der Erfolgstrainer wieder zusammen: “Wir haben uns ausgesprochen und gemeinsam entschieden weiterzumachen. Wir wollen das Vergangene hinter uns lassen, um wieder die Erfolgslinie vom Vorjahr zu finden.”

Zudem kommen jetzt neue Signale aus Salt Lake City: Demnach soll nun im nächsten Jahr doch wieder das “Oval Program” in der Olympiastadt von 2002 geben. “Ich hatte das Kapitel Salt Lake City für mich längst abgeschlossen”, sagt die Olympiazweite von 2002, die nach eine Alternative für ihre Vorbereitungen in Hinblick auf Turin 2006 gesucht hatte.

Cindy Klassen meldet sich mit Klassezeit zurück

Die Kanaderin Cindy Klassen ist vier Monate nach ihrem schweren Trainigsunfall wieder auf die Eisfläche zurückgekehrt.

Bei einem Testrennen in Calgary am vergangenen Wochenende lief die Mehrkampfweltmeisterin des vergangenen Jahres die 500 Meter in guten 39,28 Sekunden.

Klassen war Anfang Oktober auf die Schlittschuhkufe ihrer Trainingspartnerin gefallen, hatte sich dabei den rechten Unterarm aufgeschlitzt und die Sehnen beschädigt.